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Widmann Sedlnitzky ist ein Geschlecht mit Wurzeln in Mahren und Osterreichisch Schlesien das aufgrund seiner erblichen Mitgliedschaft im Herrenhaus zum osterreichischen Hochadel gezahlt wird Vereinigungswappen der Grafen von Widmann Sedlnitzky von 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGeorg Widmann 1601 aus Steinheim an der Donau bei Dillingen kampfte im Dreissigjahrigen Krieg in Bayerischen und kaiserlichen Diensten und liess sich in Eger nieder Dessen Sohn Johann Michael von Widmann war kaiserlicher Post Zahlmeister in Eger und wurde 1707 von Kaiser Karl VI in den ungarischen Ritterstand erhoben und 1712 in den alten bohmischen Ritterstand aufgenommen Von seinen Sohnen war Johann Anton kaiserlicher Appellationsrat auf der Ritterbank in Prag ein anderer Dechant Dieser Johann Anton von Widmann Kais Hofrat und in diplomatischen Diensten wurde 1730 in den Freiherrenstand erhoben mit dem Wappen der venezianischen Widmann obwohl die Verwandtschaft unsicher ist Sein Enkel Vinzenz Freiherr von Widmann 1807 Herr auf Platsch und Wiese in Mahren war Kais Kammerer und Landrat in Brunn Dessen altester Sohn Adalbert erbte Platsch und war Kais Kammerer 1 Der zweite Sohn Anton Freiherr von Widmann 13 Oktober 1805 10 September 1866 erbte die Herrschaft Wiese diente im Heer war k u k Kammerer sowie Gutsbesitzer und heiratete am 15 Mai 1834 Grafin Leopoldine Sedlnitzky von Choltitz 13 November 1812 Linie Odrowons Sedlnitzky Sternkreuzdame 1843 und einziges Kind des Maria Anton Wenzel Franz Bernhard Ferdinand Reichsgrafen Sedlnitzky Freiherr von Choltitz 4 Dezember 1776 9 Marz 1850 Herr auf Geppersdorf und Nassiedl k u k Kammerer Geheimer Rat Appellationsgerichtsprasident zu Brunn und der Maria Anna Josepha Elisabeth Reichsgrafin von Wilczek 6 Dezember 1781 12 Marz 1850 Leopoldine brachte die schlesischen Guter Lodwitz und Stremplowitz als Mitgift in die Ehe aus der Sohn Victor hervorging 2 Victor Freiherr von Widmann Sedlnitzky 8 September 1836 25 Januar 1886 war verheiratet mit Anna Lazar von Lazareff 1837 1900 und trat 1854 als Leutnant in die Armee ein 3 Am 29 Oktober 1868 wurde er als Delegierter Mahrens Mitglied des Herrenhauses 4 Im Kabinett Potocki wurde der Grossgrundbesitzer am 5 Mai 1870 zum Minister fur Landesverteidigung ernannt Er verlor dieses Amt jedoch durch ein kaiserliches Handschreiben bereits wieder nach zwei Monaten Es war an die Offentlichkeit gekommen dass er als 1857 als Oberleutnant bei den Liechtenstein Ulanen einen Prozess um eine tatliche Auseinandersetzung gegen einen Zuckerbacker verloren hatte 5 Im Februar 1868 beantragte der Freiherr seine Erhebung in den Grafenstand und die Bewilligung den Namen Sedlnitzky dem seinen anfugen zu durfen die Familie Sedlnitzky fuhrte den Reichsgrafentitel seit dem 25 Juli 1695 Innenminister Graf Taaffe empfahl daraufhin dem Herrscher den Vollzug dieses Aktes 6 Der k u k Kammerer und Gutsbesitzer Victor Freiherrn von Widmann erhielt am 9 Dezember 1870 Diplom vom 5 Marz 1871 damit noch zu Lebzeiten seines mutterlichen Grossonkels Leopold Graf Sedlnitzky von Choltitz koniglich preussischer Geheimrat und Letzter im Mannesstamm seiner Familie 7 durch Allerhochste Entschliessung Kaiser Franz Josefs I die Erlaubnis Grafenstand Name und Wappen der Grafen Sedlnitzky von Choltitz auf sich zu ubertragen Er hiess nun Victor Graf Widmann Sedlnitzky Graf und Herr von Choltitz Freiherr von Widmann Am 27 September 1874 wurde er als erbliches Mitglied in das osterreichische Herrenhaus aufgenommen 8 9 nbsp Schloss Luka nad JihlavouAnton Viktor Leopold Graf von Widmann Sedlnitzky 1 Juni 1865 in Dyhernfurth 11 Februar 1949 in Graz Sohn des obigen erbliches Mitglied des Herrenhauses war k u k Kammerer und Wirklicher Geheimer Rat 10 Er vermahlte sich am 25 Juli 1892 mit Gabriele Dentice aus dem Hause Principe de Frasso starb 1949 und ist auf dem St Leonhard Friedhof in Graz beigesetzt Als eines von 64 graflichen Geschlechtern hatte die Familie Widmann Sedlnitzky einen erblichen Sitz im Herrenhaus dem Oberhaus des osterreichischen Reichsrates Im Besitz der Familie war das barocke Schloss in Luka nad Jihlavou dt Wiese an der Igel 11 1948 wurde die Familie enteignet und vertrieben der Besitz wurde verstreut Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen Sedlnitzky 1695Sedlnitzky 1695 In rotem Schilde ein silberner abgerissener Obermund mit unten von beiden Seiten herabhangendem grossen Knebelbarte In der Mitte steckt ein uber sich gekehrte Pfeilspitze familie Odrowons Nach neueren Angaben in Rot ein silbernes Wurfeisen bzw silberner mit unten anhangendem Knebelbarte Auf der Grafenkrone erhebt sich ein gekronter Helm welcher einen Pfauenwedel von acht Federn in drei Reihen 3 2 3 tragt Durch die mittlere Reihe ist das Wappenbild des Schirmes quer so gesteckt dass die Pfeilspitze nach rechts gewendet ist erhebt sich ein von der Wappenfigur quer durchbohrte Pfauenwedel durch welchen ein silbernes Wurfeisen mit dem Barte quergestellt ist Die Helmdecken silbern und rot Wappenspruch Qui durat vincit nbsp Wappen der Freiherren von Widmann 1730Widmann 1730 Schild geviertet mit Herzschild letzteres schwarz und Gold bordiert worin ein gepanzerter gebogener Arm mit Schwert dann schrag links von Rot und Blau geteilte Mittelschild Feld 1und 4 in Gold eine blaue Lilie 2 und 3 in Blau ein goldener Halbmond mit Gesicht Drei gekronte Helme darauf links ein Flug in Gold und Schwarz rechts zwei sich zugewandte Fluge davon der linke in Gold mit blauer Lilie der rechte in Blau mit goldenem Halbmond in der Mitte die Abbildung des Herzschildes Die Helmdecken sind links gold und schwarz rechts gold und blau Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart 2 Band L Z Verlag T O Weigel Leipzig 1853 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Verlag Justus Perthes Gotha 1857 Konrad Blazek Der Adel von Osterreichisch Schlesien In Siebmacher s grosses Wappenbuch Bd 4 11 Abteilung Bauer und Raspe Nurnberg 1885 Constantin von Wurzbach Widmann Bohuslaw Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 55 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1887 S 246 248 Digitalisat Alois Czedik von Brundelsberg und Eysenberg Zur Geschichte der k k osterreichischen Ministerien 1861 1916 nach den Erinnerungen Verlag K Prochaska 1920 Genealogisches Handbuch des Adels Band 23 Grafliche Hauser B II 1960 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Widmann Sedlnitzky Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten A M Hildebrandt Der Karntner Adel in J Siebmacher s grosses Wappenbuch Nurnberg 1879 S 63 Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Verlag Justus Perthes Gotha 1857 S 722 Reichsraths Almanach fur die Session in Commission bei Alfred Holder 1885 S 112 Stenographische Protokolle des Herrenhauses des Reichsrates 2 Band Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 1275 Gustav Kolmer Parlament und Verfassung in Osterreich 2 Band 1869 1879 k u k Hofdruckerei Wien 1903 S 54 Frankischer Kurier Nurnberg Further Neueste Nachrichten vom 2 Juni 1870 S 156 Roman Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Erganzungsband Oldenbourg Verlag 1990 Otto Titan von Hefner Hg Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen vermehrten Auflage S 63 Genealogisches Handbuch des Adels Band 23 Grafliche Hauser B II 1960 Gerhard Kurzmann Ottfried Hafner Tot in Graz Lebendige osterreichische Geschichte auf dem St Leonhard Friedhof Graz 1990 S 190 Geschichte von Schloss Luka Tschechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Widmann Sedlnitzky amp oldid 218239038