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Die Weststadt ist einer der 18 Stadtbezirke in Gottingen Sie liegt nordwestlich der Innenstadt und wird im Osten von den Bahnanlagen begrenzt Nach Westen und Suden geht sie nach Grone uber im Norden nach Holtensen die Grenze entspricht den Gemeindegrenzen vor der Eingemeindung von Grone und Holtensen Die Weststadt reicht von der Grosswohnsiedlung Holtenser Berg im Norden uber Hagenberg und Egelsberg bis zum alten Stadtfriedhof im Suden sowie von der Bahnhofswestseite bis in das Gottinger Industriegebiet Die Leine verlauft durch den ostlichen Teil der Weststadt 1 Luftaufnahme von Gottingen Weststadt 2022Die Gottinger StadtbezirkeDie grosstenteils erst im 20 Jahrhundert bebaute Weststadt ist von Mietwohnungen kleineren Eigenheimen und Gewerbebetrieben gepragt Ende 2019 lebten hier 13 379 Menschen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Religion 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gedenkstein auf dem Gelande der PfalzAuf dem Sudwestende des Hagenbergs stand die 915 zuerst erwahnte Konigspfalz Grona Sie war in der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts eine der wichtigsten Pfalzen in Deutschland 1024 verstarb hier Kaiser Heinrich II Die Wirtschaftshofe die die Pfalz versorgten lagen etwa drei Kilometer sudlich und waren eine Keimzelle des Ortsteils Grone Sie waren uber den Konigsstieg mit der Pfalz verbunden In den folgenden Jahrhunderten verlor die Pfalz an Bedeutung Wie auch andere Adelssitze in der Umgebung wurde sie im 14 Jahrhundert von den Burgern der aufstrebenden Hansestadt Gottingen mehrfach befehdet und 1386 endgultig zerstort Der Bereich der heutigen Weststadt diente bis in das 19 Jahrhundert vorrangig als Weideland Ende des 19 Jahrhunderts wurde der bis dahin kahle Hagenberg aufgeforstet Nach dem Bau der Eisenbahn Hannover Kassel wurde westlich des Bahnhofes eine Werkstatt errichtet die in den folgenden Jahren zu einem Ausbesserungswerk ausgebaut wurde Zu diesem gehorte auch die Lokhalle In den 1930er Jahren wurde ein Militarflugplatz im jetzigen Industriegebiet angelegt auch der Hagenberg wurde als Truppenubungsplatz Sperrgebiet Fur Offiziersfamilien und zivile Mitarbeiter wurde eine Siedlung an der Pfalz Grona Breite aufgebaut Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Gottingen eine hohe Zahl von Vertriebenen aufnehmen die Einwohnerzahl stieg von etwa 52 000 1937 auf 78 000 1950 Die bisherigen Militarflachen wurden zu Bauland bis etwa 1952 entstanden uberwiegend einfache Wohnungen darunter die Blocke der Wohnungsgenossenschaft auf dem Hagen die Bebauung an der Pfalz Grona Breite und am Egelsberg wurde verdichtet In den neuen Stadtteilen fur deren Bau auch Mittel aus dem Marshall Plan verwendet wurden lebten uberwiegend Vertriebene Sudniedersachsen waren in der Minderheit 3 1968 zogen die ersten Bewohner in die Grosswohnsiedlung Holtenser Berg Nach der Elektrifizierung der Nord Sud Strecke 1963 verlor das Ausbesserungswerk seine Funktion Der Bereich der Bahnhofswestseite konnte umgestaltet werden hier entstand ein Schulzentrum Otto Hahn Gymnasium Berufsbildende Schulen Volkshochschule Die Lokhalle verfiel bis man sie 1998 zu einem Grosskino und einer Veranstaltungshalle umbaute Religion Bearbeiten nbsp Ev luth Christuskirche auf dem Egelsberg nbsp Ev luth Friedenskirche auf dem Hagenberg nbsp Rom kath Godehardkirche nbsp Salimya Moschee am KonigsstiegDer Bereich der Weststadt gehorte bis Anfang der 1950er Jahre zur evangelisch lutherischen Gemeinde der St Marien Kirche in der Innenstadt Von dort wurden 1951 die Christus und die Friedensgemeinde ausgegliedert Beide Kirchen wurden vom Architekten Diez Brandi im zeittypischen Stil gestaltet Von der Friedensgemeinde wurde 1986 die Bethlehemgemeinde auf dem Holtenser Berg abgetrennt Da die Zahl der Gemeindeglieder zuruckgeht treten diese drei Gemeinden verstarkt gemeinsam als die Weststadtgemeinden auf Hauptartikel Friedenskirche Gottingen Die romisch katholische Kirche ist seit 1959 mit der Godehardkirche vertreten Hauptartikel St Godehard Gottingen Die DITIB eroffnete 2007 die reprasentative Salimya Moschee am Konigsstieg Die unauffallige Moschee am Maschmuhlenweg wurde von einem kleineren Moscheeverein ubernommen Weblinks BearbeitenProfildaten 2019 der Stadtbezirke in GOSIS Gottinger Statistisches Informationssystem Stadt Gottingen Referat Statistik und Wahlen Interaktiver Statistik Atlas Gebietsprofile der Stadtbezirke in GOSIS Gottinger Statistisches Informationssystem Stadt Gottingen Referat Statistik und WahlenEinzelnachweise Bearbeiten Ubersichtskarte Stadtgliederung auf https duva stg extern kdgoe de Informationsportal Dateien 019 01K 2017 pdf PDF Wohnberechtigte Bevolkerung Haupt und Nebenwohnbevolkerung in den Stadtbezirken Ortsteilen und Ortschaften 2019 in GOSIS Gottinger Statistisches Informationssystem Stadt Gottingen Referat Statistik und Wahlen abgerufen am 10 Dezember 2020 PDF 1 2 Vorlage Toter Link duva stg extern kdgoe de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2023 Suche in Webarchiven Gerhard Mercker Es begann 1952 eine evangelische Kirchengemeinde im Wandel der Zeit 2 Auflage Friedensgemeinde Gottingen 2006 ohne ISBN S 14fStadtbezirke der Stadt Gottingen Deppoldshausen Elliehausen Esebeck Geismar Grone Gross Ellershausen Herberhausen Hetjershausen Holtensen Innenstadt Knutbuhren Nikolausberg Nordstadt Oststadt Roringen Sudstadt Weende Weststadt 51 55071 9 91229 Koordinaten 51 33 2 6 N 9 54 44 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weststadt Gottingen amp oldid 234173914