www.wikidata.de-de.nina.az
Westerwald KlasseUbersichtSchiffstyp MunitionstransporterSchiffsklasse 760Typschiff WesterwaldEinheiten 2Bauwerft Orenstein amp Koppel LubeckKiellegung 1965Stapellauf 1966Dienstzeit 1967 2010DatenVerdrangung 3460 TonnenLange uber alles 98 80 MeterBreite 14 02 mTiefgang 3 56 mAntrieb 2 Maybach Diesel je 2060 kW 2800 PS Kraftstoffvorrat 246 m Geschwindigkeit 15 KnotenBesatzung mil zivil 60 31Bewaffnung vier 40 mm Flak in Doppellafetten mit militarischer BesatzungDie Hilfsschiffe der Westerwald Klasse offiziell Klasse 760 waren Munitionstransporter der deutschen Marine von 1967 bis 2010 Ihre Hauptaufgabe bestand im Transportieren von Munition und Material fur auf See befindliche Kriegsschiffe Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Einheiten 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenIm Rahmen des Hilfsschiffsprogramms von 1959 wurden in den Jahren 1963 64 Entwurfe fur den Bau von Munitionstransportern der Klasse 706 ausgearbeitet Ende 1964 erhielt die Werft Orenstein amp Koppel in Lubeck den Auftrag fur den Bau zweier Schiffe der Klasse 706 spater umbenannt in Klasse 760 Mitte der 1980er Jahre erhielten die beiden Munitionstransporter das manovriertechnische Gesamtpaket bestehend aus Querschubanlage Becker Ruder und GUY Untersetzungsgetriebe Auf der Westerwald wurden nachtraglich die Versorgungsstationen vergrossert dabei wurden seitlich ausklappbare Aussenplattformen installiert 1 Eine Bewaffnung war nur wahrend der Zeit mit militarischer Besatzung an Bord vorhanden 2 Die Odenwald wurde hauptsachlich fur den Transport von MM 38 Flugkorpern von und nach Brest Frankreich eingesetzt Die Westerwald wurde neben dem Transport von Munition als Versorger eingesetzt Vielfach erfolgte ein Einsatz als Versorger in Schnellboot oder Minensuchgeschwadern wenn der den Geschwadern unterstellte Tender nicht zur Verfugung stand Die beiden Einheiten wurden in den 1990er Jahren offiziell zu Versorgern umklassifiziert Die Westerwald erhielt dabei die Klasse 760A und die Odenwald die Klasse 760B 3 Einheiten BearbeitenA 1435 Westerwald 1967 2010 Die Westerwald wurde am 11 Februar 1967 fur die Versorgungsflottille in Dienst gestellt Heimatstutzpunkt wurde Flensburg Murwik Am 1 Oktober 1967 wurde sie dem neu aufgestellten 1 Versorgungsgeschwader unterstellt Die zivile Besatzung des am 26 Marz 1992 ausser Dienst gestellten Betriebsstofftransporters Eifel ubernahm zum 1 April 1992 die bisher militarisch besetzte Westerwald Gleichzeitig wurde sie dem 2 Versorgungsgeschwader in Wilhelmshaven unterstellt Mit der Zusammenlegung des 1 und 2 Versorgungsgeschwaders am 25 Marz 1997 zum Trossgeschwader anderte sich fur die Westerwald nichts sie blieb weiterhin in Wilhelmshaven stationiert 4 Am 31 Mai 2010 ist die Westerwald wegen fehlender Haushaltsmittel ausser Fahrbereitschaft gegangen Die Ausserdienststellung erfolgte am 17 Dezember 2010 5 6 Die letzte Fahrt der Westerwald von der sie am 16 April 2010 nach Wilhelmshaven zuruckkehrte fuhrte sie bis nach Sudafrika Hier nahm sie an der Seite des Einsatz und Ausbildungsverbandes 2010 EAV 2010 der aus den Fregatten Brandenburg und Niedersachsen sowie dem Einsatzgruppenversorger Frankfurt am Main bestand an der Ubung Good Hope IV teil Good Hope ist ein deutsch sudafrikanisches Manover das alle zwei Jahre in Sudafrika rund um das Kap der Guten Hoffnung stattfindet 7 Die Westerwald lag dann bis 2015 in Wilhelmshaven Sie wurde im Sommer 2015 zum Verkauf durch die Vebeg ausgeschrieben 8 A 1436 Odenwald 1967 2002 Mit ihrer Indienststellung am 23 Marz 1967 wurde die Odenwald der Versorgungsflottille unterstellt Heimatstutzpunkt wurde Wilhelmshaven Mit der Aufstellung des 2 Versorgungsgeschwaders am 1 Oktober 1967 wurde sie diesem unterstellt Am 18 April 1969 wurde die Odenwald bereits wieder ausser Dienst gestellt Anschliessend kam sie als einkokonierter A 1 Auflieger zur Reserveflottille Als Ersatz fur den am 29 November 1974 ausser Dienst gestellten Munitionstransporter Schwarzwald wurde die Odenwald mit dessen ziviler Besatzung am 18 Dezember 1974 wieder fur das 2 Versorgungsgeschwader in Wilhelmshaven in Dienst gestellt Mit der Zusammenlegung des 1 und 2 Versorgungsgeschwaders am 25 Marz 1997 zum Trossgeschwader anderte sich fur die Odenwald nichts sie blieb weiterhin in Wilhelmshaven stationiert 4 Im 1 Halbjahr 1991 unternahm die Odenwald im Rahmen der Aktion Russlandhilfe insgesamt drei Reisen in die Sowjetunion um Lebensmittel zu transportieren Der Zerfall der Sowjetunion wirkte sich katastrophal auf die Versorgungslage des Landes aus Mit der Aktion sollte ein Zeichen gesetzt werden fur Humanitat und Volkerverstandigung Zwei Reisen fuhrten nach Leningrad heute wieder Sankt Petersburg und eine Reise ging nach Klaipeda deutsch Memel 1 Nachdem die Odenwald am 7 Februar 2002 ausser Dienst gestellt worden war wurde sie zunachst im Marinearsenal Wilhelmshaven aufgelegt Das Schiff wurde dann am 22 Mai 2002 zusammen mit dem Versorger Glucksburg an die agyptische Marine abgegeben und dort als Halaib mit der Kennung 231 in Dienst gestellt Technische Daten BearbeitenAntriebsanlage zwei Maybach Viertakt 16 Zylinder Dieselmotoren mit je 2060 kW 2800 PS zwei Wellen mit vierflugelige Escher Wyss Verstellpropeller mit je 2 60 m zwei RuderElektrikanlage zwei Dieselgeneratoren mit je 405 kW 550 PS 450 kVa ein Dieselgenerator mit 224 kW 305 PS 250 kVa ein Dieselgenerator mit 144 kW 195 PS 135 kVa Bewaffnung vier 40 mm Flak in Doppellafetten wahrend militarischer BesetzungAusrustung drei Versorgungsstationen zwei 3 t Bordkrane zwei 2 5 t Ladebaume zwei Buganker in Decksklusen ein Heckanker in Ankertasche zwei Motorkutter ein Schlauchboot sechs RettungsinselnBesatzung 60 Mann militarisch 31 Mann ZivilbesatzungName Kennung Rufzeichenbis 30 Nov 1981 ab 1 Dez 1981 Patenstadt Bauwerft Baunummer Kiellegung Stapellauf Indienststellung AusserdienststellungWesterwald A1435 DSHK DRKT Montabaur Orenstein amp Koppel 624 03 11 1965 25 02 1966 11 02 1967 17 12 2010Odenwald A1436 DSHL DRKU Lutzelbach Orenstein amp Koppel 625 03 11 1965 05 05 1966 23 03 1967 07 02 2002Siehe auch BearbeitenListe der Schiffe der BundeswehrWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Westerwald A1435 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutsche Marine Versorger Westerwald Klasse 760 A Stadt Montabaur Patenschaft Private Homepage WesterwaldAnmerkungen Bearbeiten Der in der Marine gebrauchte Fachbegriff Ein kokonieren beinhaltet das Konservieren und das luftdichte Verschliessen eines Gerats oder sogar eines ganzen Schiffes In der Schifffahrt bezeichnet man ein so ausser Betrieb genommenes Schiff als Auflieger Umgangssprachlich nennt man diesen Vorgang auch Einmotten Einzelnachweise Bearbeiten a b Chronik der Versorgungsflottille 1956 1994 Siegfried Breyer Gerhard Koop Die Schiffe und Fahrzeuge der deutschen Bundesmarine 1956 bis heute Bonn 1996 ISBN 3 7637 5950 6 Schiffnummernverzeichnis Stand 01 2004 Memento vom 29 Dezember 2009 im Internet Archive Schiffsnummernverzeichnis S 37 a b Wolfgang Harnack Die Zerstorerflottille der Deutschen Marine von 1958 bis heute Kohler Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0816 1 Vorzeitige Ausserdienststellung des Versorgers WESTERWALD Deutsche Marine 7 Mai 2010 abgerufen am 7 Mai 2010 Aus fur WESTERWALD nach 44 Jahren In Nordwest Zeitung 17 Dezember 2010 abgerufen am 5 Marz 2020 Versorger WESTERWALD kehrte nach Wilhelmshaven zuruck Nicht mehr online verfugbar Deutsche Marine 16 April 2010 archiviert vom Original am 27 Februar 2015 abgerufen am 8 Juni 2010 Verkaufsangebot der VEBEG abgerufen am 4 August 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westerwald Klasse amp oldid 233432756