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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu weiteren Personen gleichen Namens siehe Felix Werner Werner Felix 30 Juli 1927 in Weissenfels 24 September 1998 in Leipzig war ein deutscher Musikhistoriker und Bachforscher Er war Rektor der Musikhochschulen Weimar und Leipzig sowie Prasident der Chopin Gesellschaft der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Felix war Sohn eines Kaufmanns Am 12 Juli 1944 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 10 123 531 1 2 Er erlernte zunachst selbst den Beruf eines Kaufmanns 1950 begann er ein Schulmusikstudium 3 an der Staatlichen Hochschule fur Musik Weimar das er 1951 mit dem Staatsexamen beendete 1951 52 war er Hauptreferent im Staatssekretariat fur das Hoch und Fachschulwesen Von 1952 bis 1954 war er Direktor des Erfurter Konservatoriums Von 1955 bis 1966 war er als Nachfolger Willi Niggelings der zunehmend in Widerspruch zur Kulturpolitik der SED geriet 4 Rektor der Musikhochschule in Weimar 5 1956 wurde er beim Musikpadagogen Fritz Reuter an der Padagogischen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin mit der Dissertation Ernst Julius Hentschel 1804 bis 1875 Leben und Werk Seine Bedeutung fur die Musikerziehung in unserer deutschen demokratischen Schule zum Dr paed promoviert 6 Danach erhielt er in Weimar einen Lehrauftrag fur Musikgeschichte 1959 wurde zum Professor ernannt In Weimar grundete er 1960 das jahrlich stattfindende Internationale Musikseminar fur Komposition und Interpretation Im Jahr 1965 wurde er ordentlicher Professor fur Musikgeschichte an der Staatlichen Hochschule fur Musik Mendelssohn Akademie in Leipzig 1968 wurde er vom Rat der Stadt Leipzig zum Intendanten des Gewandhausorchesters Leipzig bestellt bis 1971 Von 1987 bis 1990 amtierte er als Rektor und somit Nachfolger von Peter Herrmann an der Hochschule fur Musik Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig Von 1962 bis 1986 war er Grundungsprasident der Chopin Gesellschaft der DDR 7 und korrespondierendes Mitglied der Chopin Gesellschaft in Warschau Felix war Mitglied des Exekutivrates des Musikrates der DDR und des Zentralvorstandes des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR Von 1969 bis 1990 war er geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied der Neuen Bachgesellschaft in Leipzig 1976 wurde er Prasident des Debussy Kreises der DDR Von 1979 bis 1991 fungierte er als Generaldirektor der Nationalen Forschungs und Gedenkstatte Johann Sebastian Bach der DDR Somit stand er auch dem inkorporierten Bach Archiv Leipzig vor Von 1978 bis 1998 gehorte er dem Herausgeber Kollegium der Neuen Bach Ausgabe an 8 1985 wurde er ordentliches Mitglied der Philologisch historischen Klasse der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Felix war Mitglied der SED und von 1958 bis 1963 Abgeordneter des Bezirkstags Erfurt Auszeichnungen Bearbeiten1964 Verdienstmedaille der DDR 1965 Ehrennadel der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft in Gold 1976 Kunstpreis der DDR 9 1977 Vaterlandischer Verdienstorden in BronzeSchriften Auswahl BearbeitenDie Musik der deutschen Klassik Studienmaterial zum organisierten Selbststudium fur Kulturfunktionare Heft 4 Seemann Leipzig 1954 Franz Liszt Ein Lebensbild Mit Auszugen aus Schriften und Briefen des Komponisten im Anhang Reclams Universal Bibliothek Nr 8995 97 Reclam Leipzig 1961 2 Auflage 1961 Christoph Willibald Gluck Reclam Leipzig 1965 Reclams Universal Bibliothek Band 165 Franz Liszt Biografie Reclam Leipzig 1969 Reclams Universal Bibliothek Band 399 2 veranderte Auflage 1986 auch erschienen in Frankfurt am Main Roderberg Verlag 1986 als Hrsg mit Winfried Hoffmann und Armin Schneiderheinze Bericht uber die wissenschaftliche Konferenz zum III Dritten Internationalen Bach Fest der DDR Leipzig 18 19 September 1975 Im Auftrag des Johann Sebastian Bach Komitees der DDR Deutscher Verlag fur Musik VEB Leipzig 1977 Johann Sebastian Bach Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1984 2 Auflage 1986 und 3 Auflage 1989 ISBN 3 370 00165 9 als Lizenzausgabe erschienen in Wiesbaden Breitkopf und Hartel 1984 ISBN 3 7651 0202 4 Musikgeschichte Ein Grundriss Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1984 85 ISBN 3 370 00006 7 2 Auflage 1989 90 Literatur BearbeitenGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin u a 1987 ISBN 3 8012 0121 X G G Felix Werner In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 175 Ingrid Kirschey Feix Felix Werner In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler Musik Informationszentrum Hrsg Komponisten und Musikwissenschaftler der Deutschen Demokratischen Republik Kurzbiographien und Werkverzeichnisse 2 erweiterte Auflage Verlag Neue Musik Berlin 1968 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Felix im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Felix bei Discogs Werner Felix an der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8511299 Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 Kiel 2009 2 Auflage S 1637 Wolfram Huschke Zur Liszt Identitat der Musikhochschule in Weimar In Studia Musicologica Academiae Scientiarum Hungaricae 2001 42 1 2 S 197 212 hier S 206 Andreas Herbst Niggeling Willi In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Rektoren und Prasidenten der Hochschule hfm weimar de abgerufen am 19 Marz 2020 Heinz Wegener Bibliographie Fritz Reuter In Ders Red Bearb Gedenkschrift Fritz Reuter Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt Universitat zu Berlin Gesellschafts und sprachwissenschaftliche Reihe 15 1966 3 S I VIII hier S VII Historisches chopingesellschaft de abgerufen am 19 Marz 2020 Johann Sebastian Bach Institut Gottingen Bach Archiv Leipzig Hrsg Die neue Bach Ausgabe 1954 2007 Eine Dokumentation Vorgelegt zum Abschluss von Johann Sebastian Bach neue Ausgabe samtlicher Werke Barenreiter Kassel u a 2007 S 28 Kunstpreise der DDE verliehen In Berliner Zeitung 27 Mai 1976 S 6 Rektoren der Hochschule fur Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig Felix Mendelssohn Bartholdy 1843 1847 Heinrich Conrad Schleinitz 1847 1881 Otto Gunther 1881 1897 Carl Reinecke 1897 1902 Arthur Nikisch 1902 1907 Stephan Krehl 1907 1924 Max von Pauer 1924 1932 Walther Davisson 1932 1942 Johann Nepomuk David 1942 1945 Heinrich Schachtebeck 1945 1948 Rudolf Fischer 1948 1973 Gustav Schmahl 1973 1984 Peter Herrmann 1984 1987 Werner Felix 1987 1990 Siegfried Thiele 1990 1997 Christoph Krummacher 1997 2003 Konrad Korner 2003 2006 Robert Ehrlich 2006 2015 Martin Kurschner seit 2015 Normdaten Person GND 120110822 lobid OGND AKS LCCN n83233997 VIAF 110134049 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Felix WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 Juli 1927GEBURTSORT WeissenfelsSTERBEDATUM 24 September 1998STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Felix amp oldid 235153777