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Wenzel Trnka von Krzowitz 16 Oktober 1739 in Tabor Bohmen 12 Mai 1791 tschechisch Vaclav Trnka z Krovic war ein bohmischer Arzt Medizinprofessor und Laienkomponist im 18 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Biographie 1 2 Medizinisches Werk 1 3 Musikalisches Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBiographie Bearbeiten Wenzel Trnka von Krzowitz wurde am 16 Oktober 1739 in Tabor in Bohmen geboren Er studierte Medizin in Prag und Wien Er erhielt 1769 auf Empfehlung von Gerard van Swieten 1700 1772 dem niederlandischen Leibarzt Maria Theresias von Osterreich eine Anstellung im Militarkrankenhaus in Wien 1770 wurde ihm der Doktortitel fur seine Arbeit De morbo coxario zuerkannt Im selben Jahr wurde er auf die Professur fur Anatomie an der Universitat Tyrnau heute Trnava berufen die jedoch 1777 aufgelost wurde Wenzel Trnka wurde nach Ofen dem heutigen Buda versetzt und erhielt 1784 den Lehrstuhl fur Pathologie der Universitat in Pest Er starb am 12 Mai 1791 Medizinisches Werk Bearbeiten Wenzel Trnka beschaftigte sich vor allem mit medizinhistorischen Themen und veroffentlichte unter anderem Arbeiten zur Geschichte der Amaurose der Leukorrhoe der Ophthalmie der Kardialgie der Rachitis der Tympanitis und der Hamorrhoiden sowie uber Tetanus und Diabetes Musikalisches Werk Bearbeiten Neben seiner Tatigkeit als Mediziner beschaftigte sich Wenzel Trnka von Krzowitz mit Musik und komponierte einige Musikstucke Er war mit Gottfried van Swieten dem Sohn von Gerard van Swieten und Mazen Wolfgang Amadeus Mozarts befreundet 1 Er schrieb mindestens 61 Kanons nach Vorgaben von Pietro Metastasio 15 Jahre nach seinem Tod wurden zwei Serien mit jeweils zwolf Kanons veroffentlicht wahrscheinlich von seiner Frau Therese und ihrem spateren Ehemann Franz Stadler der als Tenor der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien sang 1 1988 entdeckte der Musikwissenschaftler Wolfgang Plath dass die Melodien zweier vormals Wolfgang Amadeus Mozart zugeschriebener Kanons von Wenzel Trnka von Krzowitz stammten Dabei handelt es sich um die Kanons Tu sei gelosa e vero KV 233 382d von Mozart verfremdet als Leck mir den Arsch fein recht schon sauber und Bei der Hitz im Sommer ess ich im Original So che vanti un cor ingrato 2 1 Literatur BearbeitenJulius Pagel Trnka von Krzowitz Wenzel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 633 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wenzel Trnka von Krzowitz in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Dorothea Link E la fede degli amanti and Viennese operatic canon In Simon Keefe Hrsg Mozart Studies Cambridge University Press Cambridge 2006 ISBN 0 521 85102 5 S 109 136 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolfgang Plath Echtheitsfragen bei Mozart II Wenzel Trnka und die angeblichen Mozart Kanons KV 233 382d und KV 234 382e In Hanspeter Bennwitz et al Hrsg Opera incerta Echtheitsfragen als Problem musikwissenschaftlicher Gesamtausgaben Kolloquium Mainz 1988 Bericht im Auftrag des Ausschusses fur musikwissenschaftliche Editionen der Konferenz der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland Akademie der Wissenschaften und der Literatur Steiner Stuttgart 1991 ISBN 3 515 05996 2 S 237 258 Normdaten Person GND 100657532 lobid OGND AKS LCCN n88622477 VIAF 71744788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trnka von Krzowitz WenzelALTERNATIVNAMEN Trnka z Krovic Vaclav Trnka von Krzowitz Wenzel JohannKURZBESCHREIBUNG Mediziner Hochschullehrer und LaienkomponistGEBURTSDATUM 16 Oktober 1739GEBURTSORT Tabor BohmenSTERBEDATUM 12 Mai 1791 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenzel Trnka von Krzowitz amp oldid 236776841