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Das Wellenflughuhn Pterocles lichtensteinii auch Streifenflughuhn genannt ist ein Flughuhn und gehort zu den Eigentlichen Flughuhnern Pterocles 1 2 Fruher wurde die Art als konspezifisch mit dem Nachtflughuhn Pterocles bicinctus und dem Bindenflughuhn Pterocles indicus angesehen 3 WellenflughuhnWellenflughuhn Pterocles lichtensteinii MannchenSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung PteroclidiformesFamilie Flughuhner Pteroclidae Gattung Eigentliche Flughuhner Pterocles Art WellenflughuhnWissenschaftlicher NamePterocles lichtensteiniiTemminck 1825Der Vogel hat ein weites jedoch nicht zusammenhangendes Verbreitungsgebiet von Marokko und Mauretanien im Westen uber Agypten Sudan Kenia und Athiopien die Sinaihalbinsel Israel und Jordanien bis Iran und Pakistan im Osten Der Lebensraum umfasst Wusten Halbwusten Wadis steinige und sparlich buschbestandene Lebensraume bis 1800 m Hohe 4 3 5 Das Artepitheton bezieht sich auf Martin Hinrich Lichtenstein 6 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Geografische Variation 3 Stimme 4 Lebensweise 5 Gefahrdungssituation 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Art ist 22 28 cm gross das Mannchen wiegt zwischen 175 und 250 das Weibchen 190 bis 230 g die Flugelspannweite betragt 48 bis 52 cm Sie ist wie Buschflughuhn Pterocles quadricinctus Nachtflughuhn Pterocles bicinctus und Bindenflughuhn Pterocles indicus relativ klein rundschwanzig und in beiden Geschlechtern ausgedehnt auf der Unter und Oberseite gebandert das Mannchen weist ein Brustband und schwarz weisse Stirnbanderung auf Die Art unterscheidet sich durch Banderung auch auf Nacken und Brust beim Mannchen und auf der Kehle beim Weibchen Im Fluge wirkt die Art massig die Flugelunterseite ist blassgelblich mit schwarzlichen Flugelspitzen Sie ist relativ hochbeinig das Korperende weniger spitz und lauft mit etwas angehobenem Schwanz Das Mannchen hat ein schwarz weisses Stirnband und einen kleinen weissen Hinteraugenfleck durch das breite gelblich braune Brustband lauft mittig und am Unterrand je ein schmales schwarzes Band Der Schnabel ist rotlich bis orange der Augenring gelb Das Weibchen ist vollstandig gebandert mit schmalen schwarzen Streifen etwas blasser gefarbt Stirn und Gesicht sind braunlich gelb der Schnabel ist grau auf Scheitel und Nacken finden sich kraftigere Flecken das Brustband ist wesentlich schmaler oder fehlt ganz Jungvogel sehen weibchenartig aus aber noch dichter gebandert die Flecken auf der Kehle sind kleiner die Handschwingen haben gelbliche Spitzen 3 5 4 Geografische Variation BearbeitenEs werden folgende Unterarten anerkannt 3 7 P l targius Geyr von Schweppenburg 1916 Marokko und Mauretanien bis Tschad P l lichtensteinii Temminck 1825 Nominatform Nordosttschad Nordsudan bis Eritrea und Somalia Nordostagypten bis Jordanien die vorgeschlagenen Unterarten P l abessinicus in Athiopien P l nigricans in Sudathiopien und P l hyperrythrus in Sudsomalie und Nordosten Kenias sind unter die Nominatform subsumiert 3 P l sukensis Neumann 1909 Sudostsudan Suden Athiopiens bis Kenia P l arabicus Neumann 1909 Sudliche Arabische Halbinsel bis Sudiran und Afghanistan und Pakistan P l ingramsi Bates amp Kinnear 1937 Hadramaut im JemenStimme BearbeitenDer Ruf im Fluge wird als ein hochtoniges Pfeifen und als wicky wi wheao wickiwichi weeo beschrieben 5 als stimmungsvoller etwas metallisch klingender Ruf kultl oder krachzender Warnruf kree kree kree 4 Die Art ruft tagsuber selten im Fluge quitoo tiefer klingend als bei anderen Flughuhnern im Verbreitungsgebiet 3 Lebensweise BearbeitenDie Nahrung besteht hauptsachlich aus Pflanzensamen auch Insekten und Larven Die Art trinkt in Kleingruppen in der spaten Dammerung ist uberwiegend nachtaktiv Die Brutzeit liegt zwischen Februar und September meist Mai bis Juli Das Nest ist in einer flachen Bodenkuhle das Gelege besteht aus 2 bis 3 rotlich bis gelblich braun markierten Eier Das Mannchen brutet nachts und versorgt wohl auch die Kuken 4 3 5 Gefahrdungssituation BearbeitenDer Bestand gilt als nicht gefahrdet Least Concern 8 Literatur BearbeitenC J Temminck Nouveau recueil de planches coloriees d oiseaux Heft 60 Abb 355 Heft 61 Abb 361 1825 1 Einzelnachweise Bearbeiten Wellenflughuhn in Avibase Die Weltvogel Datenbank Abgerufen am 8 Juni 2021 H Barthel Ch Barthel E Bezzel P Eckhoff R van den Elzen Ch Hinkelmann amp F D Steinheimer Deutsche Namen der Vogel der Erde Vogelwarte Bd 58 S 1 214 2020 a b c d e f g E de Juana und P F D Boesman Lichtenstein s Sandgrouse Pterocles lichtensteinii version 1 0 In J del Hoyo A Elliott J Sargatal D A Christie und E de Juana Herausgeber Birds of the World 2020 Cornell Lab of Ornithology Ithaca NY USA Pterocles lichtensteinii a b c d Lars Svensson Text Karten Killian Mullarney Dan Zetterstrom Illustrationen und Bildlegenden Der Kosmos Vogelfuhrer alle Arten Europas Nordafrikas und Vorderasiens 2 Auflage Kosmos Stuttgart 2011 ISBN 978 3 440 12384 3 a b c d T Stevenson J Fanshawe Birds of East Africa Kenya Tanzania Uganda Rwanda and Burundi Princeton University Press 2002 ISBN 978 0 691 12665 4 J A Jobling A Dictionary of Scientific Bird Names Oxford University Press 1991 ISBN 0 19 854634 3 IOC World Bird List Turacos bustards cuckoos mesites sandgrouse IUCN Red List of Threatened Species Abgerufen am 8 Juni 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wellenflughuhn Pterocles lichtensteinii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Birdlife Oiseaux net Wellenflughuhn Accipiter virgatus bei Avibase Wellenflughuhn Pterocles lichtensteinii auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Wellenflughuhn Pterocles lichtensteinii Featherbase Macaulay Library Multimedia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wellenflughuhn amp oldid 236404324