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Das Weissbartpekari Tayassu pecari ist eine Art der Nabelschweine WeissbartpekariWeissbartpekariSystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung Paarhufer Artiodactyla Unterordnung Schweineartige Suina Familie Nabelschweine Tayassuidae Gattung TayassuArt WeissbartpekariWissenschaftlicher Name der GattungTayassuG Fischer von Waldheim 1814Wissenschaftlicher Name der ArtTayassu pecari Link 1795 Verbreitungsgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Bestand und Gefahrdung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Schadel Sammlung Museum Wiesbaden Das Weissbartpekari ist grosser und dunkler gefarbt als das Halsbandpekari und besitzt eine langere Nackenmahne Wangen Nase und Lippen sind weiss Die Kopfrumpflange betragt 90 130 cm die Schulterhohe 44 60 cm und das Gewicht 20 50 kg Mannchen und Weibchen sind etwa gleich gross Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Sudmexiko uber Mittelamerika und den Nordosten Sudamerikas sudwarts bis Argentinien Lebensweise BearbeitenObwohl das Weissbartpekari auch Trockenwalder und Savannengebiete bewohnt bevorzugt es in der Regel den dichten tropischen Regenwald Es dringt nicht wie das Halsbandpekari in trockene Halbwusten vor In der Ernahrungsweise ahnelt es den anderen Pekaris und ist wie diese ein Allesfresser der den Boden nach Nussen Wurzeln und Wirbellosen durchwuhlt und Fruchte Blatter und Kleintiere an der Oberflache aufnimmt Gegen ihre Feinde verteidigen sich Weissbartpekaris indem sie in grosser Zahl zum Angriff ubergehen Dann gelten sie als sehr gefahrlich und schlagen sogar Pumas und Jaguare in die Flucht Trotzdem gelingt es den Raubkatzen immer wieder selbst Alttiere zu reissen Jungtiere haben auch Riesenschlangen und Krokodile zu furchten Die Rotten der Weissbartpekaris sind grosser als die der anderen beiden Pekari Arten und konnen mehrere hundert Tiere umfassen Sie durchstreifen auch weit grossere Reviere die bis zu 200 Quadratkilometer umfassen konnen Das hangt moglicherweise mit ihrer Vorliebe fur Nusse und Samen zusammen die an einzelnen weit verstreuten Stellen nur temporar in grossen Mengen anfallen wenn die Fruchte bestimmter Baumarten reif sind Die meist zwei Jungen werden nach einer Tragzeit von etwa 160 Tagen geboren Eine feste Paarungszeit kennen Weissbartpekaris nicht In Gefangenschaft erreichte ein Tier das Alter von 21 Jahren Bestand und Gefahrdung BearbeitenAufgrund der grossen Streifgebiete benotigen diese Tiere grosse unzerstorte Wildnisgebiete wie sie heute in ihrer Heimat immer seltener werden Die Erschliessung der Lebensraume fuhrt nicht nur zu Habitatsverlusten sondern erleichtert auch die Jagd auf die Tiere was eine zusatzliche Bedrohung darstellt In Uruguay wurde das Weissbartpekari offenbar vor 100 Jahren ausgerottet und in Nordargentinien nahmen seine Bestandszahlen ebenfalls ab Die Unterarten T p ringens und T p spiradens aus Mittelamerika und Nordkolumbien wurden aus den grossten Teilen ihres einstigen Verbreitungsgebietes verdrangt Das Weissbartpekari wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefahrdeter Arten gefuhrt und als gefahrdet Vulnerable bewertet Die Grunde fur diese Einstufung sind der Ruckgang der Population um 30 in den letzten 18 Jahren Verlust von Lebensraum illegale Jagd Konkurrenz zur Nutzviehhaltung und Epidemien Angenommen wird ausserdem dass die Verkleinerung der Population auch in den nachsten Jahren anhalt 1 Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tayassu pecari Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Tayassu pecari in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von Keuroghlian A Desbiez A Reyna Hurtado R Altrichter M Beck H Taber A amp Fragoso J M V 2013 Abgerufen am 10 Juli 2013 Normdaten Sachbegriff GND 1141391147 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weissbartpekari amp oldid 205207797