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Das Wappen der Stadt Krefeld wurde am 3 Juli 1950 durch Ministerialerlass des Landes Nordrhein Westfalen genehmigt Bei dem Wappen handelt es sich um ein Allianzwappen aus den Stadtwappen der beiden Stadte Krefeld und Uerdingen Es wurde von dem Heraldiker Wolfgang Pagenstecher entworfen Stadt Krefeld Nordrhein WestfalenBlasonierung Der gespaltene Wappenschild zeigt vorn in Silber den heiligen Dionysius mit Heiligenschein und rotem Ornat den Bischofsstab in der Rechten das abgeschlagene Haupt in der Linken zu seinen Fussen ein goldenes Schildchen mit schwarzem Balken hinten in blau uber rot geteiltem Feld zwei abgewendete goldene Schlussel begleitet von silbernen Schilden mit schwarzen Balkenkreuzen Stadtfarben schwarz goldBasisdatenEinfuhrung 1950Rechtsgrundlage Beschluss des Stadtrates und Zustimmung des Innenministers des Landes Nordrhein WestfalenBelege Ministerialerlass vom 3 Juli 1950In Deutschland haben die Stadte Lubeck 1369 und dann wohl Koln 1392 zuerst Wappen gefuhrt Oft entwickelte sich das Stadtwappen aus dem Stadt oder dem Schoffensiegel dem Wappen der Landesherren oder des Rittergutes Als Symbol wahlten viele rheinische Stadte das Bild des Patrons der Kirche des Ortes Andere ubernahmen Attribute des Orts oder Landesheiligen so Uerdingen die Schlussel des heiligen Petrus des Schutzheiligen der altesten Uerdinger Kirche und des Kurfurstentums Koln Belegter Ursprung des Uerdinger Wappens ist sein grosses Stadtsiegel von 1314 obwohl schon vorher Schoffen Siegel mit dem Abbild des Petrus mit seinem Attribut den beiden Schlusseln oder nur zwei Schlussel beurkundet sind 1 Krefeld als Teil der Grafschaft Moers besass jahrhundertelang selbst kein offizielles Wappen obschon ein Schoffensiegel von 1463 den heiligen Dionysius zeigt den Bischofsstab in der Rechten die Mitra in der Linken und zu seinen Fussen das Wappen des Landesherrn von Krefeld des Grafen von Moers und Saarwerden Von einem eigentlichen Stadtwappen kann man erst seit dem 9 Dezember 1854 sprechen als der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV dem Oberburgermeister Heinrich Ondereyck das Recht zum Tragen einer goldenen Amtskette mit dem Bilde des Stadtpatrons verlieh Das Wappenbild lehnte sich eng an das Schoffensiegel von 1463 an Diese Darstellung des Wappens ist bis 1931 massgebend geblieben Gemass Vertrag vom 25 April 1930 zur Gemeinschaftsstadt Krefeld Uerdingen am Rhein wurden die ab 1929 nebeneinanderstehenden Wappen der Stadte Krefeld und Uerdingen vereinigt Das neue von Professor Hupp geschaffene Wappen zeigte in der oberen Halfte des Schildes den heiligen Dionysius wachsend mit dem Krummstab in der Rechten und dem abgeschlagenen Haupt in der Linken in der unteren Halfte das Uerdinger Wappen mit den beiden Schlusseln Das Wappenschild der Grafen von Moers stand historisch und damit auch heraldisch falsch als Herzschild in der Mitte Am 22 Januar 1938 verlieh der Oberprasident der Rheinprovinz der Stadt Krefeld Uerdingen a Rh die einen Entwurf von Professor Richard Schwarzkopf vorgelegt hatte ein neues Wappen das im gespaltenen Schild vorne in Gold den Moerser Balken hinten das Uerdinger Wappen in den Farben blau rot mit den beiden einander abgekehrten goldenen Schlusseln zeigte Die nationalsozialistische Stadtfuhrung brach also mit der Tradition des Dionysiussymbols und fiel ebenso in den Fehler zuruck das Wappen der Grafschaft Moers als Krefelder Stadtwappen zu ubernehmen Nach Ende der NS Zeit sollte ein heraldisch korrektes Stadtwappen die beiden Stadtwappen von Krefeld und Uerdingen vereinigen Das mit Ministerialerlass vom 3 Juli 1950 genehmigte Stadtwappen in heraldischer Mischform wurde von dem Heraldiker Wolfgang Pagenstecher entworfen Der gespaltene Schild zeigt rechts in Silber den heiligen Dionysius mit Heiligenschein und rotem Ornat den Bischofsstab in der Rechten das abgeschlagene Haupt in der Linken zu seinen Fussen ein goldenes Schildchen mit schwarzem Balken links in blau uber rot geteiltem Felde zwei abgewendete goldene Schlussel begleitet von silbernen Schilden mit schwarzen Balkenkreuzen Der abgeschlagene Kopf des heiligen Dionysius der im dritten Jahrhundert erster Bischof des Bistums Paris und spater frankischer franzosischer Nationalheiliger wurde deutet seinen Martyrertod an Das Moerser Landeswappen zu seinen Fussen erinnert an die fruhere Zugehorigkeit von Stadt und Herrlichkeit Villa Krefeld zur Grafschaft Moers Die kurkolnischen Schilde im Uerdinger Wappen weisen auf die Landesherrschaft des Kurfursten von Koln uber die Stadt Uerdingen hin und versinnbildlichen zugleich die Zugehorigkeit einiger Teile des alten Amtes Linn Uerdingen zum heutigen Stadtgebiet Das bis 1931 gultige Stadtwappen mit dem heiligen Dionysius zu seinen Fussen der Schild mit dem Wappen der Grafschaft Moers Wappen der Stadt Uerdingen bis 1931 mit den beiden Schlusseln Petri zum Himmel blau und zur Holle rot Wappen der Stadt Krefeld Uerdingen a Rh nach einem Entwurf des Heraldikers Otto Hupp ab 1931 Dienstsiegel der Stadt Krefeld ab 1940 mit dem 1938 verliehenen Wappen Aktuelles Wappen der Stadt Krefeld nach dem Entwurf des Heraldikers Wolfgang Pagenstecher Vereinfachtes Wappen Gebrauchswappen der Stadt Krefeld nach dem Entwurf des Grafikers Theo WindgesInhaltsverzeichnis 1 Weblinks 2 Siehe auch 3 Quellen 4 EinzelnachweiseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wappen der Stadt Krefeld Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienSiehe auch BearbeitenHoheitszeichenQuellen BearbeitenGuido Rotthoff Bearbeiter Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen Verl d Uerd Heimatb Krefeld 1968 Stadt Krefeld Buro des Oberburgermeisters Referat Rat und Reprasentation Verfasser Dr Guido Rotthoff und Ernst Koppen 2 der Hauptsatzung der Stadt Krefeld vom 5 Marz 2012 abgedruckt im Krefelder Amtsblatt 67 Jahrgang Nr 11 vom 15 Marz 2012Einzelnachweise Bearbeiten Guido Rotthoff Bearbeiter Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen Verl d Uerd Heimatb Krefeld 1968 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wappen der Stadt Krefeld amp oldid 214518157