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Walther Ernst Schmitt 29 Marz 1907 1 in Munchen gestorben nach 1961 war ein deutscher Volkswirt Journalist und nationalsozialistischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchmitt entstammte einer Soldatenfamilie sein Vater war der bayerische Oberleutnant Hans Schmitt Die fruhe Jugend verbrachte Walther Schmitt in Munchen wo er auch eingeschult worden war und ein Gymnasium besuchte Nach dem Umzug seiner Eltern nach Karlsruhe wechselte er zunachst zum Gymnasium in Durlach dann zum Gymnasium in Karlsruhe wo er 1925 die Hochschulreife erlangte Er begann in Heidelberg ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften und setzte seine Studien anschliessend im Wintersemester 1926 27 an der Universitat Munchen fort Dort knupfte er schnell Kontakte zum NSD Studentenbund und dessen Fuhrer und spaterem Reichsjugendfuhrer Baldur von Schirach Am 1 Juni 1928 trat er in Munchen der NSDAP bei Parteimitgliedsnummer 91 011 1930 promovierte er mit dem Dissertationsthema Die Klassenkampftheorie und ihre Widerlegung zum Dr oec publ Seine Dissertation wurde vom Franz Eher Verlag dem Zentralverlag der NSDAP als Broschure verlegt und soll nach eigenen Angaben schnell vergriffen gewesen sein Aufgrund seines schriftstellerischen Talents wurde Schmitt 1930 in die Redaktion des Volkischen Beobachter VB in Munchen aufgenommen wo er bald zu den engeren Vertrauten Alfred Rosenbergs zahlte Vom 15 September 1930 bis zum Dezember 1932 redigierte er zunachst allein den aussenpolitische Teil des Blatts 1933 wechselte er in das aussenpolitische Ressort nach Berlin 1935 wurde er Reichshauptstellenleiter im aussenpolitischen Amt der NSDAP und Mitglied der Deutschen Akademie in Munchen die 1951 zumindest in personeller Kontinuitat ins Goethe Institut ubergeleitet wurde 1936 wurde Schmitt als Dozent an die private Deutsche Hochschule fur Politik in Berlin berufen wo ihm die Leitung der Abteilung Auslandspolitik und Auslandskunde ubertragen wurde Am 12 Marz 1938 dem Tag des Anschlusses Osterreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich siedelte er nach Wien uber und war dort vom 16 Marz 1938 bis zum 3 Februar 1941 stellvertretender Hauptschriftleiter des VB Wahrend dieser Zeit wurde er zum Reichshauptstellenleiter beim SS Hauptamt in Wien ernannt 1941 verliess er den VB und wurde Hauptbannfuhrer und Chef des Grenz und Auslandsamts der Reichsjugendfuhrung der Hitlerjugend Ab Januar 1945 gehorte er der Waffen SS an Schmitt wurde bereits fruh 1928 Mitglied der SS SS Nr 1328 Nach der Machtergreifung wurde er in schneller Folge innerhalb der SS befordert 12 Mai 1933 SS Untersturmfuhrer 2 9 November 1933 SS Obersturmfuhrer 2 7 Februar 1935 SS Hauptsturmfuhrer 2 30 Januar 1936 SS Sturmbannfuhrer 2 20 April 1937 SS Obersturmbannfuhrer 2 Ausserdem war Schmitt Mitglied des Lebensborns 2 Schmitt wurde das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP verliehen und er war Trager des SA Sportabzeichens 2 des SS Totenkopfrings 2 sowie des SS Ehrendolchs Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es Schmitt trotz seiner braunen Vergangenheit weiterhin in renommierten deutschen Zeitschriften und Verlagen zu publizieren Schriften Auswahl BearbeitenDie Klassenkampftheorie und ihre Widerlegung Franz Eher Verlag Munchen 1930 134 Seiten Neudeutscher Finanzbolschewismus Das sogenannte Reform Programm der Regierung Bruning in Volkischer Beobachter Nr 235 30 Oktober 1930 Abschied von Weimar in Volkischer Beobachter Nr 227 1932 Die Reden Hitlers fur Gleichberechtigung und Frieden Munchen Zentralverlag der N S D A P G Eher Nachf 1934 Der Parteitag der Ehre vom 8 14 September 1936 Munchen Eher 1936 2 Aufl 1937 Benito Mussolini Mann und Werk in Volkischer Beobachter 25 September 1937 Zwischenrufe von der Seine Die Entwicklung der Europa Politik und das deutsch franzosische Verhaltnis Stuttgart Kohlhammer Verlag 1958 Lenin und Clausewitz Beilage Aus Politik und Zeitgeschichte B7 61 zur Wochenzeitung Das Parlament vom 15 Februar 1961 Krieg in Deutschland Strategie und Taktik der sowjetrussischen Deutschlandpolitik seit 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1961 Die Mauer vom 13 August die Maginot Linie des Sowjetsystems in Wehrwissenschaftliche Rundschau Frankfurt a M 1962 Band 12 Nr 4 S 183 195 Das Schlagwort vom westdeutschen Militarismus in der kommunistischen Propaganda in Wehrwissenschaftliche Rundschau Frankfurt a M 1962 Band 12 Nr 6 S 313 327 Illusion und Untergang Rita G Fischer Verlag Frankfurt am Main 2001 Literatur BearbeitenLars Jockheck Der Volkische Beobachter uber Polen 1932 1934 Eine Fallstudie zum Ubergang vom Kampfblatt zum Regierungsblatt LIT Hamburg 1999 eingeschrankte Vorschau Romeo Felsenreich Die Journalisten des Volkischen Beobachters Woher kamen sie Wohin gingen sie Universitat Wien Magisterarbeit Fachbereich Publizistik und Kommunikationswissenschaften September 2012 insbesondere S 98 99 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Schmitt Walther Ernst im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Lars Jockheck Der Volkische Beobachter uber Polen 1932 1934 Eine Fallstudie zum Ubergang vom Kampfblatt zum Regierungsblatt LIT Hamburg 1999 S 39 a b c d e f g h Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand vom 1 Dezember 1937 lfd Nr 690 auf S 40 f JPG 1 32 MB In http www dws xip pl reich biografie 1937 1937 html Abgerufen am 14 Marz 2020 Normdaten Person GND 124020755 lobid OGND AKS VIAF 306226693 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitt WaltherALTERNATIVNAMEN Schmitt Walther Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt Journalist und nationalsozialistischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 29 Marz 1907GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM nach 1961 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Schmitt Journalist amp oldid 228887940