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Karl Walther Brecht 31 August 1876 in Berlin 1 Juli 1950 in Munchen war ein deutscher Germanist und Literarhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Ehrungen 4 Mitgliedschaften in Vereinen und Gesellschaften 5 Mitgliedschaften in Akademien 6 Schriften Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 Quellen 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrecht wurde 1876 als Sohn des Augenarztes und Sanitatsrats Heinrich Brecht und dessen Ehefrau Caroline geb Gusserow in Berlin geboren Er besuchte von 1883 bis 1886 das Konigliche Wilhelmsgymnasium in Berlin und von 1886 bis 1887 das Konigliche Gymnasium in Quedlinburg anschliessend bis 1893 das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin Danach besuchte er das Konigliche Gymnasium zu Plon wo er 1896 sein Abitur ablegte Von 1896 bis 1901 studierte er in Freiburg Bonn Gottingen und Berlin deutsche Philologie Philosophie Geschichte Kunstgeschichte und Geographie Er promovierte 1903 mit einer Dissertation zu den Verfassern der Epistolae obscurorum virorum bei Gustav Roethe an der Universitat Gottingen wo er sich 1906 mit einer Schrift uber Ulrich von Liechtenstein auch habilitierte Ab 1910 war er Professor fur die gesamte deutsche Philologie an die Koniglichen Akademie zu Posen ab 1913 als Nachfolger von Jakob Minor Professor fur Deutsche Sprache und Literatur an der Universitat Wien berufen ab 1926 Professor fur Deutsche Sprache und Literatur an die Universitat Breslau Von 1927 bis 1937 lehrte er als Nachfolger von Franz Muncker als Professor fur neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universitat Munchen Am 1 Juli 1937 wurde er wegen seiner nichtarischen Ehefrau zwangsweise emeritiert Nach Kriegsende erfolgte am 1 August 1946 zur Wiedergutmachung seine Wiedereinsetzung ins Amt gleichzeitig wurde er regular in den Ruhestand versetzt Karl Walther Brecht starb am 1 Juli 1950 im Alter von 73 Jahren in Munchen Familie BearbeitenIn erster Ehe war Brecht ab 1907 mit Adelheid von der Koenen 1874 1911 verheiratet Fruh verwitwet heiratete er 1913 Erika Leo 1887 1949 die alteste Tochter des Philologen Friedrich Leo sie hatten drei Kinder 1 Seine Schwiegermutter Cecile Leo geb Hensel entstammte der weitverzweigten Familie der Philosophen Moses Mendelssohn Aus seiner zweiten Ehe ging 1914 in Wien der Sohn Friedrich hervor der Anfang August 1945 starb Ehrungen Bearbeitenzu Lebzeiten1928 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat 1932 Goethe Medaille des Freien Deutschen Hochstifts Frankfurt am MainposthumBenennung der Walter Brecht Strasse in Munchen Pasing nach ihmMitgliedschaften in Vereinen und Gesellschaften BearbeitenSchwabischer Schillerverein bzw Deutsche Schillergesellschaft Marbach Deutsche Gesellschaft fur die Provinz Posen Vorsitzender der phil Abteilung Germanisten Verband in Osterreich Vorsitzender Deutsch schwedische Gesellschaft Svea in Wien Ehrenmitglied Schlesische Gesellschaft fur vaterlandische Kultur Breslau 1926 Goethe Gesellschaft Munchen 1928 1 Vorsitzender Kulturbeirat der Deutschen Stunde in Bayern 1929 Schillerstiftung Munchen Vorstandsmitglied Mitgliedschaften in Akademien BearbeitenKaiserliche Akademie der Wissenschaften 1916 korrespondierendes Mitglied 1919 wirkliches Mitglied 1926 korrespondierendes Mitglied im Ausland 1936 bis 1940 Austritt wirkliches Mitglied Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums Deutsche Akademie Bayerische Akademie der WissenschaftenSchriften Auswahl BearbeitenDie Verfasser der Epistolae obscurorum virorum Strassburg 1904 Heinse und der asthetische Immoralismus Zur Geschichte der italienischen Renaissance in Deutschland Nebst Mitteilungen aus Heinses Nachlass Berlin 1911 Deutsche Kriegslieder sonst und jetzt Berlin 1915 Conrad Ferdinand Meyer und das Kunstwerk seiner Gedichtsammlung Wien 1918 Literatur BearbeitenPaul Arthur Loos Brecht Walther In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 564 Digitalisat Weblinks BearbeitenWalther Brecht im Gedenkbuch fur die Opfer des Nationalsozialismus an der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Nachruf von Carl von KrausQuellen BearbeitenUlrich Dittmann Brecht Karl Walther In Christoph Konig Birgit Wagenbaur et al Hrsg Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 3 Walter de Gruyter 2003 ISBN 978 3 11 015485 6 S 266 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Brecht Erika in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 126Normdaten Person GND 116439890 lobid OGND AKS LCCN no2006009552 VIAF 69681853 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brecht WaltherALTERNATIVNAMEN Brecht Karl Walther vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und LiterarhistorikerGEBURTSDATUM 31 August 1876GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Juli 1950STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Brecht Literaturwissenschaftler amp oldid 234517994