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Walter Schelenz 21 Mai 1903 in Karlsruhe 5 September 1987 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Bildhauer Walter Schelenz 1977 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Auszeichnungen 4 Werk 4 1 Kunst im offentlichen Raum 4 2 Freie Arbeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Schelenz wurde am 21 Mai 1903 in Karlsruhe geboren Nach der Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Dermoplastiker 1922 23 begann er in der Landeskunstschule Karlsruhe das Studium der Bildhauerei bei Georg Schreyogg und studierte in der Zeichenklasse von Hermann Gehri Von 1923 bis 1927 setzte er sein Studium bei Karl Albiker an der Akademie der bildenden Kunste Dresden fort ab Herbst 1926 als Meisterschuler Als freischaffender Bildhauer lebte Schelenz von 1927 bis 1945 in Berlin Zwischen den Jahren 1939 und 1945 wurde er von der Luftwaffe als technischer Zeichner verpflichtet Wahrend der Kriegsjahre war an bildhauerische Tatigkeit kaum zu denken Seit Kriegsende lebte der geburtige Karlsruher zunachst in Menzenschwand dann in Bonndorf wo er die Kunsthandwerk Schule grundete und anfangs leitete 1954 wurde diese im Zuge der Zusammenlegung von Baden und Wurttemberg wieder aufgelost Von 1955 bis zu seinem Lebensende arbeitete er als freischaffender Bildhauer in Freiburg im Breisgau Er starb dort am 5 September 1987 Schelenz war mit Charlotte Lange verheiratet und hatte 2 Tochter Seine Tochter Barbara heiratete den Architekten Herbert Dorr Der Filmproduzent Sebastian Schelenz ist sein Enkel Ausstellungen BearbeitenAls Mitglied der Neuen Gruppe stellte Walter Schelenz auf der Grossen Kunstausstellung im Munchener Haus der Kunst aus 1 Nachdem er bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als Gastteilnehmer auf Ausstellungen des Deutschen Kunstlerbundes vertreten war 2 nahm Walter Schelenz auch als Mitglied ab 1957 regelmassig an den DKB Jahresausstellungen teil 3 Auszeichnungen Bearbeiten1959 Kunstpreis Oberrhein 1970 Reinhold Schneider Preis der Stadt Freiburg 1973 Ehrengast In der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom 1977 Verleihung des Professorentitels h c durch den Ministerprasidenten des Landes Baden Wurttemberg 4 1986 Ehrenmitgliedschaft des Deutschen KunstlerbundesWerk Bearbeiten Das Fruhwerk von Walter Schelenz war im Wesentlichen gepragt von Formproblemen und der Auseinandersetzung mit Raum so formulierte es Werner Haftmann in einem Grusswort anlasslich des 80 Geburtstages des Bildhauers In den Jahren bis 1939 hielt er fest an der figurlichen Tradition vergleichbar den Bildhauern Hermann Blumenthal Ludwig Kasper und Gustav Seitz die in Berlin zu seinem Freundeskreis gehorten Im Jahre 1954 entstand der Fechter Fur Schelenz eine Zeit des Ubergangs des Entschlusses zuruck zur freischaffenden Bildhauerei auch eine Zeit des Sich Frei Schaffens Der Fechter markiert den Abschluss seiner figurlichen Phase steht aber gleichzeitig fur wegweisende Neuorientierung In seinem Volumen weitgehend reduziert manifestiert sich in dieser Arbeit wieder eine lebhafte Beziehung von Form und Raum Ab 1957 nun in Freiburg lebend gelangte Schelenz endgultig zur gegenstandslosen Gestaltung fur kurze Zeit streifte er das Informel um dann Ende der sechziger Jahre langsam fast unmerklich wieder naturbezogene vegetative Formen in seine Arbeiten einzubeziehen ohne jedoch die Ebene eines hohen Grades an gewonnener Abstraktion und das Formempfinden der vergangenen Jahre aufzugeben Grossplastiken im offentlichen Raum befinden sich von Walter Schelenz vorwiegend in Sudwestdeutschland insbesondere in Freiburg im Breisgau 1988 schuf er den Blasiusbrunnen vor dem Dom St Blasien In seinen spaten Lebensjahren ca 1967 1987 hat er in der Kleinplastik mit seinen freien Arbeiten und deutlich poetischen Themen zu einem unverwechselbaren Personalstil gefunden Arbeiten von Walter Schelenz befinden sich im Staatsbesitz des Landes Baden Wurttemberg im Museum fur Neue Kunst Freiburg in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und im Privatbesitz Kunst im offentlichen Raum Bearbeiten nbsp Grossplastik Formentfaltung 1957 Bronze 240 310 200 cm Freiburg Mozartstrasse nbsp Grosse Terrakotta Gruppe 1964 65 Terrakotta 320 500 300 cm Innenhof Landgericht Freiburg nbsp Mahnmal fur die Opfer des Naziregimes 1975 Bronze 370 160 135 cm Freiburg Rotteckring nbsp Gestaute Welle 1978 Tombak MS 85 250 475 215 cm Iffezheim StaustufeFreie Arbeiten Bearbeiten nbsp Der Fechter Gips es existiert auch ein Bronzeguss 1954 nbsp Gruppe im Gegenwind Bronze 1981 nbsp Tauchen wieder auf Bronze 1986Literatur BearbeitenSchelenz Walter In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 180 Walter Schelenz Ein Werkverzeichnis Kunstverein Freiburg Freiburg 1983 Sabine Fischer Zwischen Tradition und Moderne Der Bildhauer Walter Schelenz 1903 1987 Eine monographische Studie mit Werkkatalog Scaneg Munchen 1991 ISBN 978 3 89235 041 5 Verlagsanzeige Michael Klant Hrsg Skulptur in Freiburg Band 1 Kunst des 20 Jahrhunderts im offentlichen Raum modo Verlag Freiburg i Breisgau 1998 ISBN 978 3 922675 76 1 S 67 70 Walter Schelenz Blick aus dem Fenster Stadtische Museen Freiburg Museum fur neue Kunst modo Verlag Freiburg i Breisgau 2003 Verlagsanzeige Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Schelenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Walter Schelenz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Grosse Kunstausstellung Munchen 1963 Suddeutscher Verlag Munchen offizieller Ausstellungskatalog 1963 S 117 Schelenz Walter Freiburg Breisgau Katalognr 811 Mandorla Bronze 40 17 cm 1936 verbotene Bilder Ausstellungskatalog zur 34 Jahresausstellung des DKB in Bonn Deutscher Kunstlerbund Berlin 1986 Gasteteilnehmer liste 1936 S 99 kuenstlerbund de Ausstellungen seit 1951 1979 bis 1986 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 18 Januar 2016 Freiburg Rathaus Ministerprasident Filbinger uberreicht Professorentitel fur Walter Schelenz Bildhauer Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Staatsarchiv Freiburg Teilbestand W 134 Neg BaWu Teil 1 Fotosammlung Willy PragherNormdaten Person GND 119020963 lobid OGND AKS LCCN n84211007 VIAF 162297135 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelenz WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 21 Mai 1903GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 5 September 1987STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Schelenz amp oldid 230338706