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Walter Reber 25 Marz 1891 in Hohenstein oder in Ernstthal 26 Juni 1944 in der Untersuchungshaftanstalt Hamburg am Holstenglacis war Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenReber wurde als Sohn des Schuhmachermeisters Karl Reber und seiner Frau Caroline geb Lohse geboren Nach Abschluss der Volksschule erlernte er das Kupferschmiedehandwerk Er ging auf Wanderschaft und arbeitete fur Firmen in Deutschland Osterreich Danemark und Norwegen 1913 kam Reber nach Hamburg und fand Arbeit bei Blohm amp Voss Von 1914 bis 1917 war er Soldat an der Ost und der Westfront im Ersten Weltkrieg Nach seiner Entlassung ging er zunachst nach Bitterfeld und kehrte dann nach Hamburg zuruck 1918 heiratete er Luise Bartels mit der er einen Sohn bekam 1922 schloss Reber sich der KPD und spater der Roten Hilfe an und organisierte sich gewerkschaftlich im Kupferschmiedverband 1932 wurde er erwerbslos und trug einige Zeit die Hamburger Volkszeitung aus Nach der Machtubernahme der Nazis beteiligte sich Reber an antifaschistischen Aktionen Im Mai 1933 wurde er festgenommen und neun Wochen als Schutzhaftling im KZ Fuhlsbuttel eingesperrt 1934 erhielt er wieder Arbeit bei Blohm amp Voss Wahrend des Krieges von seinem Kollegen Hans Hornberger geworben baute er mit Kurt Vorpahl und Ernst Heisel eine neue illegale Betriebszelle auf die sich der Bastlein Jacob Abshagen Gruppe anschloss Reber nahm an konspirativen Beratungen teil unterstutzte polnische und sowjetische Kriegsgefangene und sammelte Lebensmittelkarten die er Hans Hornberger ubergab Am 19 Oktober 1942 wurde Reber festgenommen In der Gestapo Haft in Fuhlsbuttel ist er schwer misshandelt worden Im Marz 1943 wurde er in gerichtliche Untersuchungshaft uberfuhrt Nach der Bombardierung Hamburgs erhielt Reber wie viele andere fur zwei Monate Hafturlaub und ubernahm von der Firma Rudolph Otto Meyer einen Auftrag fur Montagearbeiten in Lubeck Das Gesuch an den Oberreichsanwalt seine zum Monatsende auslaufende Haftentlassung bis zum Verhandlungsbeginn zu verlangern wurde von der Gestapo nur einen Tag spater am 5 September 1943 mit der erneuten Verhaftung in Lubeck beantwortet nbsp Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskampfer auf dem Friedhof OhlsdorfEr wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegunstigung angeklagt und vom Volksgerichtshof unter Vorsitz von Gunther Lohmann am 4 Mai 1944 zusammen mit Erich Heins und Kurt Vorpahl zum Tode verurteilt Am 26 Juni 1944 wurde Reber in der Untersuchungshaftanstalt am Holstenglacis enthauptet Gedenken BearbeitenAn Walter Reber wird mit einem Grab im Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskampfer des Friedhofes Ohlsdorf erinnert Seine Urne wurde am 14 September 1947 dort beigesetzt Kissenstein dritte Reihe von links sechster Stein Literatur BearbeitenUrsel Hochmuth Niemand und nichts wird vergessen Biogramme und Briefe Hamburger Widerstandskampfer 1933 1945 Hamburg 2005 ISBN 3 89965 121 9 Weblinks BearbeitenDie Bastlein Jacobs Abshagen Gruppe Ein Beispiel des kommunistischen Widerstands in Hamburg im Dritten Reich von Kathleen Marowsky auf unter hamburg dePersonendatenNAME Reber WalterKURZBESCHREIBUNG Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 25 Marz 1891GEBURTSORT Hohenstein ErnstthalSTERBEDATUM 26 Juni 1944STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Reber amp oldid 235873637