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Walter Lassally 18 Dezember 1926 in Berlin 23 Oktober 2017 in Chania Kreta 1 war ein aus Deutschland stammender britischer Kameramann der unter anderem einen Oscar fur die beste Kamera gewann und mit dem ASC International Lifetime Achievement Award geehrt wurde Walter Lassally mit seinem Oscar auf Kreta 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn von Arthur Lassally emigrierte 1939 nach Grossbritannien Er begann seine Karriere als Kameraassistent 1947 bei dem Film Things Happen at Night und drehte zunachst semiprofessionelle Kurzfilme die er teilweise unter dem Pseudonym John Walters veroffentlichte Ab 1950 freiberuflicher Kameramann nahm er 1954 Kontakt zu Lindsay Anderson auf 1956 grundete er mit Anderson Karel Reisz und Tony Richardson die Bewegung Free Cinema Charakteristisch fur seine Kameraarbeit wurde Dreh vor Ort weitgehender Verzicht auf kunstliches Licht und der Einsatz mobiler Handkameras Parallel zu seiner Arbeit im Free Cinema war er seit Mitte der 1950er Jahre eng mit dem griechischen Kino verbunden Er fotografierte auch einige Produktionen in der Bundesrepublik und arbeitete in den 1980er Jahren fur das amerikanische Fernsehen Lassally wirkte bis 2001 an der Erstellung von rund 120 Filmen mit Er war Mitglied der British Society of Cinematographers BSC und unterrichtete an der National Film and Television School 2 Bei der Oscarverleihung 1965 gewann er den Oscar fur die beste Kamera in einem Schwarzweissfilm und zwar fur Alexis Sorbas 1964 von Michael Cacoyannis mit Anthony Quinn Alan Bates und Irene Papas in den Hauptrollen Fur die Kamera in Heat and Dust 1983 von James Ivory mit Julie Christie Greta Scacchi und Christopher Cazenove wurde er 1984 fur den British Academy Film Award BAFTA Film Award nominiert 1984 nominierte ihn die BSC daruber hinaus fur den Preis fur die beste Kamera in Die Damen aus Boston The Bostonians der ebenfalls von James Ivory 1984 mit Christopher Reeve Vanessa Redgrave und Jessica Tandy inszeniert wurde Fur seine Verdienste als Kameramann in der Filmwirtschaft wurde er 2005 mit dem Marburger Kamerapreis sowie 2008 mit dem International Lifetime Achievement Award der American Society of Cinematographers ASC geehrt Lassally lebte zuletzt in Stavros in Akrotiri auf Kreta Den Oscar den er 1965 fur Alexis Sorbas erhielt hatte er einem Restaurant am Strand von Stavros vermacht ehe er durch einen Brand verloren ging Lassally starb im Oktober 2017 im Alter von 90 Jahren nach Komplikationen infolge einer Operation Filmografie Auswahl Bearbeiten1947 Things Happen at Night 1951 Every Five Minutes Kurzfilm 1954 Thursday s Children Kurzfilm 1955 Green and Pleasant Land Kurzfilm 1958 British Art and Artists Dokumentarfilmreihe 1961 Together 1962 Die Einsamkeit des Langstreckenlaufers The Loneliness of the Long Distance Runner 1962 Elektra 1963 Tom Jones Zwischen Bett und Galgen 1964 Alexis Sorbas Zorba the Greek 1964 Das Verlangen Psyche 59 1967 The Greeks Dokumentarkurzfilm 1967 Der Tag an dem die Fische kamen The Day the Fish Came Out 1968 Joanna 1969 2 durch 3 geht nicht Three Into Two Won t Go 1970 Something for Everyone 1971 Can Horses Sing Dokumentarkurzfilm 1973 Visions of Eight Dokumentarfilm 1975 Ansichten eines Clowns 1976 Fluchtversuch 1977 Die Frau gegenuber 1980 The Commanding Sea Fernsehdokumentarfilm 1981 Engel aus Eisen 1982 Der geheimnisvolle Fremde The Mysterious Stranger Fernsehfilm 1983 Heat and Dust 1983 Private School Die Superanmacher 1984 Die Damen aus Boston The Bostonians 1987 Indian Summer 1988 Die Tauscher The Deceivers 1991 Die Ballade vom traurigen Cafe The Ballad of the Sad Cafe 1994 Blick aus dem Fenster View through the Window 1995 Nature Perfected The Story of the Garden Fernsehserie 2001 Aci Gonul 2013 Before Midnight als Darsteller Auszeichnungen Bearbeiten1965 Oscar fur die beste Kamera in einem Schwarzweissfilm 2005 Marburger Kamerapreis 2008 ASC International Lifetime Achievement AwardLiteratur BearbeitenGunnar Bolsinger Michael Neubauer Karl Prumm Peter Riedel Hrsg Der Kameramann Walter Lassally Schuren Marburg 2007 ISBN 978 3 89472 410 8 Weblinks BearbeitenWalter Lassally in der Internet Movie Database englisch Walter Lassally bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Pe8ane o brabeymenos me Oskar gia th fwtografia toy Zorba the Greek Walter Lassally Hans Michael Bock Lexikon Regisseure und Kameraleute von A Z rororo Reinbek 1999 S 277 f Normdaten Person GND 137623585 lobid OGND AKS LCCN n91053121 VIAF 66672771 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lassally WalterKURZBESCHREIBUNG deutsch britischer KameramannGEBURTSDATUM 18 Dezember 1926GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 Oktober 2017STERBEORT Chania Kreta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Lassally amp oldid 236644987