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Walter Laedrach auch Walter Ladrach 16 Dezember 1891 in Wabern in Koniz 9 Dezember 1958 in Ruegsauschachen war ein Schweizer Lehrer und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Schriftstellerisches Wirken 2 Trivia 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Mitgliedschaften 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Walter Laedrach war der alteste Sohn des Lehrer Ehepaares Friedrich Laedrach und dessen Ehefrau Anna Maria geb Feller und wuchs im alten Dorfschulhaus in Wabern auf er hatte noch zwei jungere Bruder die spater den Beruf des Lehrers ergriffen Er war seit 1923 mit Frieda 1887 1961 die Tochter von Ulrich Bartschi 1 verheiratet und wohnte seit 1920 in der Nahe der Holzbogenbrucke in Hasle Ruegsau 2 die Ehe blieb kinderlos 3 Sein Nachlass befindet sich im Staatsarchiv des Kantons Bern 4 5 Werdegang Bearbeiten Nach dem Besuch des Lehrerseminars Muristalden in Bern wurde Walter Laedrach Primarlehrer in Wabern und immatrikulierte sich zu einem Studium der Geschichte Geografie und Literatur an der Universitat Bern er promovierte 1919 mit seiner Dissertation Das Kloster Trub und die Hoheit uber das Trubertal zum Dr phil Von 1916 bis 1920 war er Primarlehrer in Wabern und wurde darauf Sekundarlehrer in Hasle Ruegsau bevor er spater Gymnasiallehrer wurde In seinem Todesjahr trat er aus gesundheitlichen Grunden von seinem Lehramt als Sekundarlehrer zuruck 6 Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Walter Laedrach verfasste heimatliche Erzahlungen unter anderem 1935 Der Prinzenhandel im Emmental und 1936 Unter dem Krummstab im Emmental sowie verschiedene Romane und Gedichte und historische Texte und volkskundliche Sachbucher uber bauliche Sehenswurdigkeiten Er ubersetzte auch aus dem Italienischen und Franzosischen ins Deutsche 7 so unter anderem 1948 Heilige Wasser von Ignace Marietan und verfasste 1943 das Horspiel Der Tote und der Chirurg 8 Gemeinsam mit Christian Rubi war er Mitherausgeber der kunst und kulturgeschichtlichen Monografie Reihe Berner Heimatbucher sowie der Schweizer Heimatbucher 9 dessen Finanzierung der Verleger Paul Haupt ubernahm 10 seit 1950 gab Walter Laedrach in diesen Heimatbuchern die neue Reihe Das offene Fenster heraus 11 Er betatigte sich auch als Fotograf sowie Zeichner und illustrierte einen Grossteil seiner Werke selber Seine ersten Fotos wurden 1990 in dem Band Aus dem Bilderbuch eines Berner Landlehrers von Paul Hugger 1930 2013 12 veroffentlicht 13 Seinen Nachruf in Der Bund vom 12 Dezember 1958 schrieb der Schriftsteller Werner Juker der zusammen mit Walter Laedrach die Jugendzeit in Wabern verbracht hatte Trivia BearbeitenIn seiner Funktion als Primarlehrer in Wabern wurde Walter Laedrach von einem Kollegen gebeten die malerischen Fahigkeiten von dessen funfzehnjahrigem Sohn auf dessen Begabung zu beurteilen Nach der ersten Stunde fallte er das Urteil dass der Junge zum Maler berufen sei und aus dem Schuler wurde der spatere Kunstler Walter Clenin Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenWalter Laedrach erhielt 1939 einen Buchpreis in Hohe von 500 Schweizer Franken von der Schweizerischen Schillerstiftung fur sein Werk Passion in Bern 14 1946 wurde ihm der Berner Literaturpreis als Ehrengabe in Verbindung mit 1 000 Schweizer Franken uberreicht 15 Der Gemeinderat der Stadt Bern verlieh ihm 1951 fur sein Gesamtschaffen einen Preis im Rahmen des Berner Literaturkredits 16 1954 erhielt er wahrend eines literarischen Wettbewerbs den 1 Preis der Schweizerischen Grossloge Alpina fur seine Novelle Der Tag an dem der Oleander bluht 17 Nach seinem Tod wurde vom 13 September bis 25 Oktober 1959 zu seinen Ehren eine Gedachtnisausstellung auf der St Petersinsel in Bern in einem ehemaligen Kloster veranstaltet in der seine fotografischen zeichnerischen und schriftstellerischen Arbeiten gezeigt wurden 18 19 Mitgliedschaften BearbeitenWalter Laedrach gehorte 1941 zu den Grundungsmitgliedern des Berner Schriftstellervereins 20 an und wurde gemeinsam mit Arnold Hans Schwengeler 1906 1981 21 Karl Grunder Eugen Wyler 1888 1973 22 Ernst Balzli Hans Zulliger Karl Hunziker 1867 1957 23 Professor fur deutsche Sprache in den Vorstand gewahlt 24 1942 erfolgte seine Wahl in den Aufsichtsrat der Schweizerischen Schillerstiftung 25 von dem Amt trat er 1951 wieder zuruck ihm folgte darauf der Schriftsteller Hans Zulliger 26 Er trat 1957 aus dem Vorstand Literarischen Kommission der Guten Schriften zuruck 27 den er seit 1945 prasidierte Wahrend einer Amtsdauer war er Prasident des bernischen Mittellehrervereins Schriften Auswahl BearbeitenLuzernische Landstadtchen Bern Werder 1919 Das Kloster Trub und die Hoheit uber das Trubertal Bern 1921 Die Brucke von Ruegsau Verein Gute Schriften 1926 Feuer in Brandis Historische Novelle Bern Basel Verein Gute Schriften 1933 Der Herr Grossrat eine Erzahlung aus unseren Tagen St Gallen 1934 28 Walter Laedrach Hans Schaad Die Blaubrunner Buben 1935 Der Prinzenhandel im Emmental St Gallen 1936 Ferien im Suden 1937 Passion in Bern Erlenbach Zurich Rentsch 1938 29 Von Grenzwachtern und Ueberlaufern Bern Verein Gute Schriften 1939 Jeremias Gotthelf in Lutzelfluh 1940 Die Goldvogel von Vaduz 1940 Das Emmentaler Bauernhaus Bern Paul Haupt Verlag 1941 30 Aufstieg zur Sonnseite Roman Erlenbach Zurich Rentsch 1941 Das Schwarzenburgerland Bern Paul Haupt Verlag 1942 Die Blaubrunner Buben finden ihren Beruf 1942 Delsberg St Ursanne und Pruntrut drei tausendjahrige Stadte im Berner Jura dem ehemaligen Furstbistum Basel Bern Paul Haupt Verlag 1942 Im Strom der Zeit Basel Friedrich Reinhardt Verlag 1943 Aus der Vergangenheit von Hasle Ruegsau Bern Paul Haupt Verlag 1943 Bernische Holzbrucken Bern Paul Haupt Verlag 1944 Heinrich Pestalozzi 1945 Die Freiberge 1945 Jenseits des Alltags Basel Friedrich Reinhardt Verlag 1946 Schweizerische Stadttore Bern Paul Haupt Verlag 1947 Jeremias Gotthelf Zum 150 Geburtstag am 4 Oktober In Der Bund vom 4 Oktober 1947 S 1 2 Digitalisat Ignace Marietan Walter Laedrach Heilige Wasser Bern Paul Haupt Verlag 1948 Bern die Bundesstadt 1948 Die Genesung Bern A Francke Verlag 1948 Der Plattformkurgast Bern Verein Gute Schriften 1948 Bernische Burgen und Schlosser des deutschen Kantonsteils Bern Paul Haupt Verlag 1950 Das Spital im Urwald Bern Paul Haupt Verlag 1950 Heidenstocke im Kanton Bern In Der Bund vom 4 November 1951 S 7 Digitalisat Das bernische Stockli Bern Paul Haupt Verlag 1951 31 Alt Bern als Sinnbild und Denkmal Bern Paul Haupt Verlag 1953 Fuhrer zu Gotthelf und Gotthelfstatten Bern Francke 1954 Bernische Speicher Bern Paul Haupt Verlag 1955 Schloss Ilgenstein Roman Basel Verlag Friedrich Reinhardt 1956 Elisabeth Muller unter Benutzung der Chronik der Familie Muller von Pfarrer Rudolf Muller Bern Haupt 1957 Walter Laedrach Hrsg Walter Ulrich Guyan Hans Steiner Der Rheinfall Bern Verlag Paul Haupt 1958 Literatur BearbeitenDino Larese Besuch bei Walter Laedrach In Der Bund vom 25 Februar 1955 S 7 Digitalisat in e npa ch Franziska Meister Walter Laedrach In Historisches Lexikon der Schweiz Walter Laedrach 60jahrig In Der Bund vom 16 Dezember 1951 S 5 Digitalisat Walter Laedrach In Der Bund vom 10 Dezember 1958 S 4 Digitalisat Walter Laedrach In Oberlander Tagblatt vom 10 Dezember 1958 Digitalisat Walter Laedrach In Der Bund vom 12 Dezember 1958 S 5 Digitalisat Walter Laedrach In Bieler Tagblatt vom 19 Dezember 1958 S 12 Digitalisat Walter Laedrach In Schweizerische Bauzeitung Band 76 Heft 52 1958 S 794 Digitalisat Walter Laedrach In Heimatschutz Band 54 Heft 1 1959 S 28 Digitalisat Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Walter Laedrach im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Walter Laedrach In literapedia bern Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich Bartschi seine Tochter Rosa Lerch Bartschi und Walter Laedrach in der Hofstatt vor einem Hochkamin 1924 abgerufen am 16 September 2022 Der Bund 23 Mai 1944 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Der Bund 10 Dezember 1958 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Nachlass Walter Laedrach 1903 ca 1958 Bestand Abgerufen am 16 September 2022 Walter und Frieda Laedrach Bartschi vor ihrem Haus 1925 abgerufen am 16 September 2022 Der Bund 6 April 1958 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Neue Zurcher Zeitung 31 Januar 1946 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Die Tat 22 November 1943 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Oberlander Tagblatt 5 Marz 1945 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Der Bund 10 April 1952 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Neue Zurcher Nachrichten 7 Oktober 1950 Ausgabe 04 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Lucienne Hubler Ekkehard Wolfgang Borntrager Paul Hugger In Historisches Lexikon der Schweiz 15 Marz 2022 abgerufen am 16 September 2022 Der Bund 31 Marz 1990 e newspaperarchives ch Abgerufen am 16 September 2022 Oberlander Tagblatt 7 Juni 1939 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