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Elisabeth Muller 21 September 1885 in Langnau im Emmental 22 Juni 1977 in Hunibach bei Thun war eine Schweizer Autorin und Jugendschriftstellerin Elisabeth Muller in ihrem Garten in Hunibach um 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiare Herkunft 1 2 Von der Ausbildung zur Krankheit 1 3 1921 1935 Arbeit in Thun 1 4 Freie Schriftstellerin und Erwachsenenbildnerin 2 Ehrungen 3 Verfilmung 4 Werke 4 1 Werke fur Erwachsene 4 2 Gesammelte Weihnachtsgeschichten 4 3 Werke fur Kinder und Jugendliche 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenFamiliare Herkunft Bearbeiten Elisabeth Muller wurde als jungstes von sechs Kindern des Ernst Muller und der Anna Muller Ruetschi 1854 1886 geboren Ihr Vater war fur seine Geschichte der bernischen Taufer Frauenfeld 1895 zum Ehrendoktor der Universitat Jena ernannt worden und wirkte von 1884 bis 1927 als reformierter Pfarrer in Langnau Die Mutter starb ein Jahr nach Elisabeths Geburt und der Vater heiratete daraufhin deren Schwester Emma 1856 1910 mit der er noch drei weitere Kinder hatte Von der Ausbildung zur Krankheit Bearbeiten Nachdem sie wie alle ihre Geschwister die Sekundarschule in Langnau besucht hatte wurde Elisabeth mit 16 Jahren in das stadtische Lehrerinnenseminar Monbijou in Bern aufgenommen Nach einer halbjahrigen Stellvertretung auf der Schonegg in der Gemeinde Sumiswald wurde sie 1906 definitiv als Lehrerin nach Lutzelfluh gewahlt 1909 wechselte sie an das burgerliche Waisenhaus in Bern bis sie 1913 an Tuberkulose erkrankte bis 1918 in diversen Sanatorien behandelt wurde und danach zu ihrer Familie nach Langnau zuruckkehrte In dieser Zeit der ausseren und inneren Krise fand sie zum Schreiben Religios naherte sie sich dem Pietismus wodurch sie in einen gewissen Gegensatz zu ihrem theologisch entschieden liberalen Vater geriet 1921 1935 Arbeit in Thun Bearbeiten 1921 trat sie eine Stelle an einer Privatschule in Thun an Nach vier Jahren wechselte sie als Methodiklehrerin an das bernische Staatsseminar fur Lehrerinnen in Thun Sie hatte dort den Status einer Hilfslehrerin und unterrichtete daneben standig eine dritte und eine vierte Klasse als sogenannte Ubungsschule in der die Seminaristinnen ihr Unterrichtspraktikum absolvierten Freie Schriftstellerin und Erwachsenenbildnerin Bearbeiten Ab 1935 ihrem funfzigsten Lebensjahr arbeitete Elisabeth Muller vor allem als freie Schriftstellerin und Erwachsenenbildnerin Ihre Schwester Hedwig hatte im Vorjahr in Hunibach bei Thun eine Gartnerinnenschule gegrundet die seit 1993 Gartenbauschule Hunibach GSH heisst und die einzige biologisch dynamische Gartenbauschule der Schweiz ist 1 An der von Hedwig geleiteten Schule unterrichtete Elisabeth Staatskunde und spater auch noch Korrespondenz Die beiden Schwestern wohnten zusammen in einem Haus in Hunibach Elisabeth entfaltete eine reiche Vortragstatigkeit zu Fragen der Erziehung und des Familienlebens In der Zeit des Zweiten Weltkrieges entstanden die meisten ihrer berndeutschen Weihnachtsgeschichten Spater wirkte sie als Redaktorin beim saemann einer Monatszeitung fur reformierte Kirchenmitglieder im Kanton Bern Sie sympathisierte mit der Berner Bauern Gewerbe und Burgerpartei der Vorlauferorganisation der Schweizerischen Volkspartei und war befreundet mit dem Politiker Rudolf Gnagi Mullers Nachlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern 2 Ehrungen Bearbeiten1946 erhielt Elisabeth Muller den Schweizerischen Jugendbuchpreis und 1954 sowohl das Ehrenburgerrecht von Langnau als auch eine Ehrenpromotion der Universitat Bern spater kam noch das Ehrenburgerrecht von Hunibach dazu 1955 erhielt sie nach 1939 zum zweiten Mal den Literaturpreis der Stadt Bern der im Jahr zuvor an Friedrich Durrenmatt gegangen war Verfilmung BearbeitenElisabeth Mullers 1942 erschienener Jugendroman Die sechs Kummerbuben wurde 1968 unter der Regie von Franz Schnyder als Kinofilm und als 13 teilige Fernsehserie verfilmt Werke BearbeitenWerke fur Erwachsene Bearbeiten Elternsegen Erzahlung Einsiedeln 1910 Fride i Huus und Harz Barndutschi Gschichte fur uses Volk Bern 1940 Martinssummerli u anderi Liebesgschichte Bern 1948 Die Quelle Erinnerungen Bern 1950 Heimatbode Barndutschi Gschichte Bern 1955 Turen gehen auf Ein Stuck Lebensarbeit Erinnerungen Bern 1957 Was in der Stille wachst Eine Auswahl von saemann Artikeln Bern 1962Gesammelte Weihnachtsgeschichten Bearbeiten Heilegi Zyt Gumligen 1993 ISBN 3305002271 Chruz und Chrippli Gumligen 1994 ISBN 330500228X O du frohliche Gumligen 1995 ISBN 3305002298 We d Liechtli bronne Gumligen 1996 ISBN 3305002301 Werke fur Kinder und Jugendliche Bearbeiten Vreneli Bern 1916 Theresli Bern 1918 ISBN 330500200X Christeli Bern 1920 ISBN 3305002018 Das Schweizerfahnchen Bern 1937 Die sechs Kummerbuben Bern 1942 ISBN 3305002026 Nur der Ruedi Schweizerisches Jugendschriftenwerk SJW Heft 7 Unsere Jungste SJW Heft 164 Eveli und das Wickelkind SJW Heft 912 Die beiden B Bartschis und Bobelis FamiliengeschichteLiteratur BearbeitenWalter Laedrach Elisabeth Muller Bern 1957 Berner Heimatbuch 68 Fritz Wartenweiler Elisabeth Muller und ihre Welt Zurich 1967 Samuel Geiser Elisabeth Muller Leben und Werk Zurich und Stuttgart 1978 Renata Egli Gerber Elisabeth Muller Leben und Werk eine Annaherung Bern 2004 ISBN 3727213329 Einzelnachweise Bearbeiten Website der Gartenbauschule Hunibach Nachlass von Elisabeth Muller im Katalog der Burgerbibliothek BernWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elisabeth Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Elisabeth Muller in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografie Literatur amp Quellen zu Elisabeth Muller FemBio des Instituts fur Frauen Biographieforschung Franziska Meister Elisabeth Muller In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 118584855 lobid OGND AKS LCCN no2005058307 VIAF 52057964 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller ElisabethKURZBESCHREIBUNG Schweizer JugendschriftstellerinGEBURTSDATUM 21 September 1885GEBURTSORT Langnau im EmmentalSTERBEDATUM 22 Juni 1977STERBEORT Hunibach bei Thun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Muller Autorin amp oldid 226925224