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Dieser Artikel befasst sich mit dem deutschen Kunsthistoriker Walter Friedlaender Fur den deutschen Sozialpadagogen Walter Friedlander 1891 1984 siehe Walter Friedlander Walter Ferdinand Friedlaender 10 Marz 1873 in Glogau 6 September 1966 in New York war ein deutscher Kunsthistoriker Er emigrierte 1933 in die USA und lehrte an der New York University Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWalter Friedlaender wurde als Sohn von Sigismund Friedlaender und Anna Joachimsthal geboren Da seine Eltern fruh starben zog er mit einer alteren Schwester nach Berlin Er studierte Sanskrit an der Berliner Universitat und wurde 1898 promoviert Bei einem anschliessenden Postdoktoranden Stipendium am British Museum in London entdeckte er sein Interesse fur die Kunstgeschichte Nach seiner Ruckkehr nach Berlin studierte er Kunstgeschichte an der Universitat bei Heinrich Wolfflin Von 1907 bis 1911 war er am Preussischen Historischen Institut in Rom tatig 1912 veroffentlichte er eine Untersuchung zu den Fresken von Federico Barocci 1914 erschien sein Buch uber Nicolas Poussin Im gleichen Jahr heiratete er Emma Cardin und wurde Privatdozent am Institut von Wilhelm Voge an der Universitat Freiburg 1921 wurde er zum ausserordentlichen Professor ernannt Er lehrte dort bis er 1933 bereits 60 jahrig auf Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen wurde Wichtige Arbeiten uber den Manierismus erschienen 1925 1 und 1930 von der Bibliothek Warburg veroffentlicht 2 Unter seinen Studenten befanden sich auch Erwin Panofsky und Hanns Swarzenski im Exil in New York Robert Goldwater Friedlaender emigrierte in die USA wo er mit Hilfe Panofskys eine befristete Stelle an der University of Pennsylvania und schliesslich 1935 eine feste Anstellung am Institute of Fine Arts der New York University fand Hier lehrte und forschte er weiterhin uber Poussin Drawings of Nicolas Poussin 3 Bande 1939 55 den Manierismus in der Kunst Mannerism and Anti Mannerism in Italian Painting 1957 und die Kunst des 16 und 17 Jahrhunderts Caravaggio Studies 1955 Seit 1939 war er Mitherausgeber des von der College Art Association herausgegebenen The Art Bulletin 1961 wurde er korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Schriften Auswahl BearbeitenDrawings of Nicolas Poussin 3 Bande 1939 55 mit Anthony Blunt Drawings of Nicolas Poussin Catalogue Raisonne Bd 5 Studies of the Warburg Institute London 1974 ISBN 978 0 85481 048 2 David to Delacroix Harvard University Press Cambridge Mass 1952 Caravaggio Studies 1955 Mannerism and Anti Mannerism in Italian Painting Interpretations in Art Columbia University Press New York 1957 Nachdruck 1990 ISBN 978 0 231 02024 4 Romische Barock Brunnen E A Seemann Leipzig 1922 Bibliothek der Kunstgeschichte 32 Literatur BearbeitenKurt Bauch Nachruf auf Walter Friedlander In Kunstchronik 19 1966 S 377 379 Willibald Sauerlander Walter Friedlander 10 3 1873 6 9 1966 In Freiburger Universitatsblatter 15 1967 S 57 60 Karen Michels Transplantierte Kunstwissenschaft Deutschsprachige Kunstgeschichte im amerikanischen Exil Akademie Verlag Berlin 1999 S Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 174 179 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Friedlaender im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Walter Friedlaender in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Walter Friedlaender im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Eintrag im Dictionary of Art Historians Nachlass im Leo Baeck InstituteEinzelnachweise Bearbeiten Die Entstehung des antiklassischen Stiles in der italienischen Malerei um 1530 In Repertorium fur Kunstwissenschaft 46 1925 S 49 86 Der antimanieriestische Stil um 1590 und sein Verhaltnis zum Ubersinnlichen In Vortrage der Bibliothek Warburg 1928 29 1930 S 214 243 Normdaten Person GND 11869345X lobid OGND AKS LCCN n50024043 VIAF 51729420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedlaender WalterALTERNATIVNAMEN Friedlaender Walter FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 10 Marz 1873GEBURTSORT GlogauSTERBEDATUM 6 September 1966STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Friedlaender amp oldid 219310171