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Walter Bricht geboren 21 September 1904 in Wien 1 gestorben 20 Marz 1970 in Bloomington Indiana 2 war ein osterreichisch amerikanischer Pianist Komponist und Musikpadagoge Walter Bricht um 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Privates 3 Kompositionen 3 1 Kompositionen mit Opusnummer 3 2 Kompositionen ohne Opusnummer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Walter Bricht Mitte mit Schwester Franziska und den Eltern Agnes und Vater Balduin Bricht um 1906Bricht war der Sohn von Balduin Bricht der als Musikkritiker bei der Oesterreichischen Volkszeitung in Wien arbeitete und der Konzertsangerin und Pianistin Agnes Bricht Pyllemann Er erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren bei seiner Mutter und begann mit zwolf Jahren Klavierstucke und Lieder zu komponieren Er absolvierte sein Studium an der Wiener Musikakademie bei Franz Schmidt das er 1928 mit Abschlussen in Komposition Dirigieren und Klavier beendete 3 Anschliessend unterrichtete Bricht von 1931 bis 1938 am Wiener Volkskonservatorium sowie ausserdem von 1934 bis 1938 Gesang Klavier und Komposition an den Horak Schulen in Wien Die meisten seiner Kompositionen stammen aus dieser Zeit In der Zeit des Nationalsozialismus musste Bricht 1938 wegen seiner judischstammigen Grosseltern Osterreich verlassen Zwar hatte Adolf Hitler ihm einen Arier Ehrenstatus angeboten allerdings unter der Bedingung dass er die NSDAP unterstutzen wurde 3 Bricht emigrierte stattdessen in die USA liess sich in New York City nieder und arbeitete als Lehrer Kirchenorganist und Klavierbegleiter 1939 trat er in die Fakultat des Mason College of Music in Charleston West Virginia ein und wurde im folgenden Jahr Leiter der Musikabteilung 3 4 1944 kehrte Bricht nach New York zuruck wo er bis 1963 lehrte und unterrichtete zudem in Washington Mitglieder des Chores der U S Army 4 1963 wurde Bricht Professor an der Indiana University School of Music wo er zunachst Klavier und Meisterklassen fur Tasteninstrumente unterrichtete 4 ab 1967 ausschliesslich Gesang und Liedliteratur In dieser Zeit schrieb er die Sonate fur Flote und Klavier 1964 die Chaconne fur Streichquartett 1967 und das Trio fur Flote Cello und Klavier 1968 Im Jahr 1967 wurde ein seinen Kompositionen gewidmetes Konzert an der Indiana University School of Music veranstaltet das grossen Beifall fand 3 nbsp Walter Bricht 1960er Jahre Mitte der 1960er Jahre wurde bei Bricht ein Emphysem diagnostiziert das 1970 zu seinem Tod fuhrte bis zuletzt hatte er an der Indiana University unterrichtet 3 4 Privates BearbeitenBricht war in erster Ehe mit der Pianistin Natascha Kugel 1905 1988 verheiratet die 1940 den Cellisten Fritz Magg heiratete Eine weitere Ehe ging er mit der Violin Professorin Donna Kuhn ein die er wahrend seiner Tatigkeit in Charleston kennengelernt hatte Aus der Ehe stammten die Tochter Dana Eve und Wendy Diane 3 Kompositionen BearbeitenBrichts Musik ist charakteristisch fur die deutsche Spatromantik und umfasst zahlreiche Chorwerke Lieder Sonaten Kammermusik und symphonische Werke Kompositionen mit Opusnummer Bearbeiten Op 1 Suite in G Dur fur Klavier Datum unbekannt Op 2 Variationen in D Dur uber ein eigenes Thema fur zwei Klaviere 1925 Op 3 Klaviersonate I in G Moll 1925 1926 Op 4 Klavierkonzert I in F Dur Datum unbekannt Op 5 Sieben Lieder fur Gesang und Klavier 1926 1928 Op 6 Zwei Lieder fur Gesang und Klavier 1922 Op 7 Klaviersonate II in E Moll 1926 Op 8a Kleine Variationen in A Moll fur Klavier Datum unbekannt Op 8b Kleine Variationen in C Moll fur Klavier Datum unbekannt Op 9 Zehn nachtliche Lieder fur Gesang und Klavier 1926 1932 Op 10 Klaviersonate III in A Moll Die Grosse 1927 Op 11 Funfzehn kleine Lieder fur Gesang und Klavier 1926 1933 Op 12 Klaviersonate IV in Fis Moll 1928 Op 13 Kleine Klavierstucke 1926 1927 Op 14 Streichquartett I in H Moll 1928 Op 15 Zwei Mazurken fur Klavier 1928 Op 16 Klaviersonate V in D Moll 1929 Op 17 Klavierkonzert II in A Moll 1929 Op 18a Verwehte Blatter fur Klavier 1926 1927 Op 18b Verwehte Blatter Acht kleine Stucke fur Orchester im Zusammenhange aufzufuhren 1932 Op 19 Zwei Elementarphantasten fur funfstimmigen sechsstimmigen Mannerchor und grosses Orchester 1930 Op 20 Klaviersonate VI in A Moll Kleine 1930 Op 21 Drei Lieder fur Gesang und Klavier Datum unbekannt Op 22 Variationen in Fis Moll uber ein Thema von Franz Schmidt fur Orgel 1931 Op 23 Kleine Tanzstucke fur Klavier 1926 1927 Op 24 Vier Lieder fur Gesang und Klavier 29 August 1930 Op 25 Symphonische Suite in A Moll fur grosses Orchester 1931 Op 26 Zwei Lieder fur Gesang und Klavier 1932 Op 27 Variationen und Fuge in Cis Moll uber ein eigenes Thema fur Orgel 1932 Op 28 Funf Lieder fur Gesang und Klavier 1932 Op 29 Suite in G Moll fur Gesang und Klavier 1932 Op 30 Vier Klavierstucke fur die linke Hand allein 1933 Op 31 Drei Lieder fur Gesang und Klavier 1932 Op 32 Streichquintett in D Moll 1933 Op 33 Symphonie in A Moll fur grosses Orchester 1934 Op 34 Sonate in A Moll fur Violoncello und Klavier 1936 Op 35 Funf Lieder fur Gesang und Klavier 1935 Op 36 Streichquartett II in A Moll 1935 Op 37 Das grosse Halleluja fur Mannerchor Orgel 4 Horner 3 Trompeten 3 Posaunen Basstuba Pauken und Becken 1937 Op 38 Possibly the missing Sonate fur Klavier um 1938 Op 39 Klaviersonate VII in E dur 4 August 1940 Op 40 Variations in F Major on an Old German Children s Song for Pianoforte left hand alone Flute or Violin and Violoncello 1942 Kompositionen ohne Opusnummer Bearbeiten Ohne Op 1 Zwei Lieder fur Gesang und Klavier 1919 Ohne Op 2 Zwei Lieder fur Gesang und Klavier 1921 Ohne Op 3 Elf Lieder fur Gesang und Klavier 1922 Ohne Op 4 Drei Lieder fur Gesang und Klavier Datum unbekannt Ohne Op 5 Zwei Lieder fur Gesang und Klavier 1923 24 Ohne Op 6 Praeludium Intermezzo und Finale in Cis Dur fur Orgel 1925 Ohne Op 7 Zwei Lieder fur Gesang und Klavier 1926 Ohne Op 8 Bruchstucken fur Klavier 1926 1927 Ohne Op 9 Einrichtung Satz 3 Streichquartett I in H Moll fur Klavier 1928 Ohne Op 10 Duett Variationen uber Ein Mannlein steht im Walde fur Gesange und Klavier 1931 Ohne Op 11 Duett fur Gesange und Klavier 1931 Ohne Op 12 Duett Bruchstucke fur Gesange und Klavier 1931 Ohne Op 13 Herbst fur gemischten Chor a cappella 1932 Ohne Op 14 Die Suchenden fur 6 stimmigen Mannerchor a cappella 1932 Ohne Op 15 Phantasie in C Dur uber Themen aus Gounod s Faust fur Klavier linke Hand allein 1936 Ohne Op 16 Phantasie in A Dur uber Themen aus Strauss Fledermaus fur Klavier linke Hand allein 1937 Ohne Op 17 Funf Lieder fur Sopran mit Begleitung von Streichquartett 1937 Ohne Op 18 Vier Lieder fur Gesang und Klavier 1940 Ohne Op 19 Four Songs for Voice and Piano 25 Dezember 1940 Ohne Op 20 Chorale Prelude on the Hymn For the Beauty of the Earth for Organ Datum unbekannt Ohne Op 21 Fragments for Organ Datum unbekannt Ohne Op 22 Quintet in A Minor for Piano and Strings 1952 Ohne Op 23 Sonata for Flute and Piano 1964 Ohne Op 24 Chaconne for String Quartet 1967 Ohne Op 25 Trio for Flute alternating with Alto Flute and Piccolo Violoncello and Piano 1968 Literatur BearbeitenPaul David Martin The Seven Solo Piano Sonatas of Walter Bricht Indiana University 1977 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer und Gabriele Mauthe Bricht Walter In Popper Wilma Hrsg Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 1 Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 168 Walter Bricht In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Weblinks BearbeitenWalter Bricht bei AllMusic englisch Website uber Walter Bricht Walter Bricht bei Musicalics com englisch Walter Bricht s Scattered Leaves Return to Vienna by Michael Haas Bricht Orchestral Music Volume One bei Toccata Classics englisch Walter Bricht im Personenlexikon Nachlasse in Osterreich Einzelnachweise Bearbeiten Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer und Gabriele Mauthe Bricht Walter In Popper Wilma Hrsg Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 1 Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 168 Indiana State Board of Health Medical Certificate of Death 1970 Roll 04 No 70 010649 The Republic Columbus Indiana 21 Marz 1970 S 3 in der Sekundarliteratur werden auch irrtumlich Bloomington Minnesota und Bloomington Illinois angegeben a b c d e f Musicalics com Walter Bricht 29 Januar 2007 abgerufen am 12 Juni 2020 englisch a b c d IU Cook Music Library Past School of Music Faculty Walter Bricht 1 September 2006 archiviert vom Original am 1 September 2006 abgerufen am 12 Juni 2020 Normdaten Person GND 130123153 lobid OGND AKS LCCN no93011884 VIAF 15868348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bricht WalterKURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanischer Pianist Komponist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 21 September 1904GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Marz 1970STERBEORT Bloomington Indiana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Bricht amp oldid 230732632