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Waltbert auch Waldbert Waldbreht Walbert oder Waltbraht bezeugt zwischen 834 und 872 war ein Enkel Widukinds und Gau Graf im Lerigau Leben BearbeitenWaltbert war ein Sohn des Wikbert Wibert Wibreht Wicbert der wiederum Sohn von Widukind von Sachsen bezeugt 777 785 war Er wird erstmals 834 im Zusammenhang mit einer Schenkung erwahnt die er mit seinem Vater der St Martinskirche in Utrecht zukommen liess nbsp Wildeshausen Bronzeskulptur der Uberfuhrung der Gebeine des Heiligen Alexander nach Wildeshausen durch WaltbertWesentliches Zeugnis von Waltberts Leben ist die von ihm selbst in Auftrag gegebene lateinische Legende De miraculis sancti Alexandri lat Von den Wundern des heiligen Alexanders Laut dieses Textes diente Waltbert im Kriegsgefolge Lothars I da sein Vater Wikbert offenbar Parteiganger Lothars war Waltbert konnte das Vertrauen des Kaisers gewinnen und wurde daher von diesem unterstutzt als er 850 nach Rom ging um die Gebeine des Martyrers Alexander von Rom in eine von ihm gestiftete Kirche in Wildeshausen zu uberfuhren Reliquientranslation Wenige Jahre zuvor war es in Sachsen zum Stellinga Aufstand gekommen Die Uberfuhrung der wertvollen Reliquie wahrend der laut der Schrift De miraculis sancti Alexandri zahlreiche Wunderheilungen geschahen diente dazu die Autoritat der Kirche in Waltberts Herrschaftsgebiet wiederherzustellen Um dies auch fur die weitere Bekehrung der Sachsen zu nutzen und als Abschreckung fur weitere Aufstande liess Waltbert in der Folge die Geschichte der Reliquientranslation schriftlich festhalten und mit einer Darstellung der alteren Sachsengeschichte verbinden In der Folge trieb er die Erweiterung der von ihm gegrundeten Kirche in Wildeshausen zum Kanonikerstift voran erreichte dies wohl aber erst 871 als er sich nach dem Tod Lothars I 855 dessen Bruder Ludwig dem Deutschen zuwandte Dieser stellte 871 Wildeshausen unter seinen Schutz und verlieh dem Ort Immunitat 872 ubertrugen Waltbert und seine Frau Altburg die Alexanderkirche sowie den gesamten Ort Wildeshausen dem dortigen Kanonikerstift und sicherten ihre Stiftung in der Folge noch durch weitere Schenkungen an Grundbesitz und Lehensleuten ab Als seinen unmittelbaren Nachfolger bestimmte er seinen zum Geistlichen geweihten erstgeborenen Sohn Wigbert spater Bischof von Verden Weiterhin bestimmte er dass auch die weitere Nachfolge des Stiftsvorstandes seiner Familie vorbehalten bleiben soll Waltberts Biograph Heinrich Schmidt vermutet hinter dieser umfangreichen Stiftstatigkeit eine Art Vergangenheitsbewaltigung fur Waltbert und seine Familie die durch die fuhrende Rolle des Grossvaters im heidnischen Widerstand der Sachsen gegen Frankenreich und Christentum belastet war Sowohl die Reliquienuberfuhrung als auch die Stiftstatigkeit sollten wohl den Makel des widukindischen Heidentums christlich uberstrahlen Gleichzeitig sollte sie aber wohl auch die einst von dem Heiden Widukind eingenommene nun christianisierte Position Waltberts als Stammesfuhrer bestatigen Literatur BearbeitenHeinrich Schmidt Waltbert Waldbreht Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 777 PDF Normdaten Person GND 1035173646 lobid OGND AKS VIAF 302263519 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 12 Juli 2019 PersonendatenNAME WaltbertALTERNATIVNAMEN Waldbert Waldbreht Walbert WaltbrahtKURZBESCHREIBUNG Graf von WildeshausenGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 9 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waltbert amp oldid 214103121