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Der Wuhlischplatz ist eine Grunanlage im Berliner Ortsteil Friedrichshain die ihren Ursprung im 19 Jahrhundert hat Er wird begrenzt von der Sonntagstrasse der Wuhlischstrasse und der Holteistrasse und besitzt eine annahernd dreieckige Form WuhlischplatzPlatz in BerlinBlick von Westen auf die Grunflache des ParksBasisdatenOrt BerlinOrtsteil FriedrichshainAngelegt 19 JahrhundertNeugestaltet 20 Jh 21 Jh Einmundende Strassen Sonntagstrasse Wuhlischstrasse HolteistrasseBauwerke NilpferdbrunnenNutzungNutzergruppen FussgangerTechnische DatenPlatzflache Rund 2600 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Uberblick 2 2 Nilpferdbrunnen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm Ende des 19 Jahrhunderts lag das Platzareal auf dem Gebiet des Vorwerks Boxhagen welches vormals eine Familie Sonntag von der Stadt Berlin gepachtet hatte Seit 1912 gehorte Boxhagen Rummelsburg zur Stadt Lichtenberg seit der Eingemeindung nach Gross Berlin im Jahr 1920 zum Berliner Bezirk Lichtenberg Durch die Verwaltungsreform von 1938 wechselte der Ortsteil in den Bezirk Friedrichshain Der Kaufmann August David Wuhlisch 1805 1886 erbte den Grossgrundbesitz von seinem Vater David Leberecht Wuhlisch 1777 1830 der ihn 1854 von der Stadt Berlin gegen Zahlung von 12 584 Talern erworben hatte A D Wuhlisch fuhrte in dritter Generation die Wollhandlung August Wuhlisch Cp die 1856 in der Grossen Georgenkirchgasse 37 ansassig war 1 Er stellte der Stadt Berlin das Areal kostenlos zur Verfugung Auf dieser Flache wurden ab Ende des 19 Jahrhunderts Strassen und Platze angelegt mit denen die Vorortgemeinden sich vergrosserten um die schnell wachsende Bevolkerung mit Wohnraum versorgen zu konnen Eine Strasse erhielt daraufhin um 1901 den Namen des Grundbesitzers 2 Im Hobrecht Plan um 1860 hiess die freie Grunflache bis 1893 Platz G Abt XIV Auf der Karte von 1901 ist der Platz namentlich ausgewiesen 3 Die Erben A D Wuhlischs schenkten 1901 der Gemeinde Boxhagen Rummelsburg das Grundstuck des Platzes bis zur Bocklinstrasse entlang der Wuhlischstrasse und der Sonntagstrasse fur den Bau einer Gemeindeschule Bauzeit 1902 1903 und fur eine Kirche Ein Kirchengebaude wurde mangels finanzieller Mittel zunachst nicht errichtet auch spater nicht Dagegen entstand durch Grundstuckstausch die 1948 49 fur den Bereich Boxhagen errichtete evangelische Offenbarungskirche in der Simplonstrasse und nicht auf dem Wuhlischplatz Beschreibung BearbeitenUberblick Bearbeiten Der begrunte Stadtplatz ist eine kleine dreieckige Flache die nach der Trassierung und dem Bau von Mietwohnhausern ubrig geblieben war Darauf entstand eine parkahnliche Grunanlage mit Wegen und einer Bepflanzung Die Platzflache ist umzaunt und mit einem Kiesweg sowie einem Sandkasten gestaltet Als Hingucker entstand der Nilpferdbrunnen An der Nordseite des Platzes fuhren die Gleise einer Strassenbahn entlang Im Jahr 1995 liess die Bezirksverwaltung den Wuhlischplatz umgestalten Nilpferdbrunnen Bearbeiten nbsp Nilpferdbrunnen nbsp Tierskulptur des Brunnens mit MinifigurenAm nordostlichen Zugang des Platzes Wuhlischstrasse Ecke Holteistrasse steht der Nilpferdbrunnen Er entstand 1978 nach einem Entwurf von Nikolaus Bode aus Bronze die Tierfigur und Sandstein das Brunnenbecken und spendete Trinkwasser Auf einer kreisrunden Plattform liegen drei 30 Zentimeter hohe blockformige Sockel die eine ebenfalls kreisrunde Schale mit einem Durchmesser von 1 7 Metern stutzen Auf dessen Rand befindet sich eine Nilpferdskulptur mit zwei kleinen sich mit den Rucken gegenuberstehenden Grosswildjagern auf dem Rucken des Tieres eine Frau mit Fernglas und ein Mann mit Gewehr 4 Die Nustern des Nilpferds bilden die Fontanen des Brunnens Das Nilpferd wurde 1991 gestohlen aber funf Jahre spater rekonstruiert Mit der rekonstruierten Skulptur kostete der Umbau des Brunnens rund 16 000 DM Im Juli 1996 konnte er wieder in Betrieb genommen werden allerdings ist er nun kein Trinkwasserspender mehr sondern wurde aus finanziellen okologischen und Hygiene Grunden mit einer Umwalzpumpe ausgestattet 5 Siehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin FriedrichshainWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wuhlischplatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wuhlischplatz In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Kunstspaziergange Detailansicht des BrunnensEinzelnachweise Bearbeiten Wuhlisch A D In Allgemeiner Wohnungs Anzeiger nebst Adress und Geschaftshandbuch fur Berlin 1856 I S 475 Wuhlisch G In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1901 Teil I S 1829 im Sommer Boxhagen Rummelsburg Gut Boxhagen E Eigentumer Wuhlischplatz in Berlin bei berlin kauperts de abgerufen am 29 Juli 2022 Offentliche Brunnen in Berlin bei der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Nilpferd Brunnen sprudelt wieder In Berliner Zeitung 23 Juli 1996 52 5074 13 4647 Koordinaten 52 30 26 6 N 13 27 52 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wuhlischplatz amp oldid 224932942