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Volkhard Precht 19 Juni 1930 in Lauscha 18 Mai 2006 ebenda war ein deutscher Glasgestalter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Museen und offentliche Sammlungen mit Werken Prechts unvollstandig 4 Werke Auswahl 5 Einzelausstellungen unvollstandig 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenPrecht war der Sohn des Malers und bedeutenden Lauschaer Glasgestalters Ernst Precht 1892 1969 bei dem er ab 1946 den Beruf des Kunstglasblasers erlernte Er arbeitete dann bei seinem Vater in seinem Beruf und war daneben von 1948 bis 1951 Gaststudent an der Fachschule fur angewandte Kunst Sonneberg 1952 bestand er die Meisterprufung Sein erster Versuch in den Verband Bildender Kunstler der DDR VBK aufgenommen zu werden scheiterte 1957 weil die von Precht damals praktizierte Gestaltung von Tieren dem Verband als veraltet galt Die Zukunft sah man im Gefass 1962 erhielt Precht die staatliche Anerkennung als Kunsthandwerker 1959 ubernahm er von seinem Vater die Leitung des Familienbetriebes den er mit seiner Frau der Glasgestalterin Renate Precht 1933 leitete bis er sich ab 1964 als freischaffender Kunsthandwerker betatigte Nach einer zweijahrigen Kandidatur wurde er 1966 Mitglied des VBK dem er dann bis 1990 angehorte Ende der funfziger Jahre realisierte Precht Kleinplastiken aus Vollglas und stiess damit an die Grenzen dessen was mit der Lampentechnik bei der der Glasblaser vor dem offenen Brenner der Lampe arbeitet moglich ist 1963 baute er mit Unterstutzung erfahrener Glasmacher einen eigenen kleinen Schmelzofen den erste Studioglasofen Europas Damit ging er von der Lampentechnik zur Huttentechnik uber In den 1970er Jahren fand Precht seine unverwechselbare kunstlerische Sprache Er nutzte die sogenannte Glasfolientechnik um Landschaften geradezu grafisch auf dem Gefasskorper darzustellen Er bemalte ausgeblasene dunne Glasfolien mit Porzellanmalfarbe und schmolz sie dann mit einem Brenner auf das Gefass Neben solchen Gefassen fertigte Precht auch einige architekturbezogene Arbeiten aus Einzelteilen montierte Glasskulpturen und Sandgussarbeiten Precht gilt als einer der Pioniere der Studioglasbewegung Dieser Begriff war damals allerdings in der DDR nicht bekannt und von den ungefahr zeitgleichen Entwicklungen in den USA und Westeuropa erfuhr Precht erst in den 1970er Jahren Precht hatte in der DDR in der Bundesrepublik Deutschland und im Ausland eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen unter anderem von 1962 bis 1988 an allen sechs Deutschen Kunstausstellungen bzw Kunstausstellungen der DDR in Dresden Prechts Sohn Ulrich Precht 1956 ist ebenfalls Glasgestalter Ehrungen Bearbeiten1974 Max Reger Preis 1977 Coburger Glaspreis 1978 Diplom der II Quadriennale des Kunsthandwerks der sozialistischen Lander in Erfurt 1979 Kunstpreis der DDR 1984 Orden Banner der ArbeitMuseen und offentliche Sammlungen mit Werken Prechts unvollstandig BearbeitenSchlossmuseum Arnstadt Kunstgewerbemuseum Berlin Kunstgewerbemuseum Dresden Museum fur Angewandte Kunst Koln Museum fur Glaskunst Lauscha Grassi Museum fur Angewandte Kunst LeipzigWerke Auswahl BearbeitenSchale Fohn uber den Matten 1976 Kunstgewerbemuseum Dresden 1 Vase 1977 Kunstgewerbemuseum Dresden 2 Schale 1977 3 Vase Kaukasus II 1977 4 Schale aus dem Ensemble Florid 1977 5 Dose 1983 Kunstgewerbemuseum Dresden 6 Vase Moorlandschaft Grassi Museum fur Angewandte Kunst Leipzig 7 Einzelausstellungen unvollstandig Bearbeiten1965 1966 Eisenach Schloss am Markt Kunsthandwerk aus Thuringen mit Grete Reichardt Helmut Senf Herbert Kny und Albin Schaedel 1974 Leipzig Museum fur Kunsthandwerk mit Friedemann Lenk 1976 Schwerin Staatliches Museum Schwerin 1980 1981 Berlin Kunstgewerbemuseum 1982 Potsdam Kleine Galerie im Keller Luckenwalde Galerie im Zentrum und Brandenburg an der Havel Galerie in der Steinstrasse 1984 Karl Marx Stadt Galerie Schmidt Rottluff 1984 Weimar Galerie im Cranach Haus mit Peter Sylvester 1989 Suhl Galerie am Steinweg mit Ulrich Precht 2000 Immenhausen Glasmuseum Immenhausen 2000 Erfurt Galerie WaidspeicherLiteratur BearbeitenPrecht Volkhard In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 721 722 Sophia Dietrich Studioglas in der DDR Der Glaskunstler Volkhard Precht VDG Verlag im Jonas Verlag 2013 ISBN 978 3 89739 781 1 Weblinks BearbeitenPortrat Volkhard Precht Forderkreis des Museums fur Glaskunst Lauscha Kurzbiografie beim Studio Susanne und Ulrich Precht Werke und Werkteile von Volkhard Precht im Bildindex der Kunst und ArchitekturEinzelnachweise Bearbeiten Schale Fohn uber den Matten 1976 abgerufen am 29 Mai 2023 Vase 1977 abgerufen am 29 Mai 2023 Schale 1977 abgerufen am 29 Mai 2023 Vase Kaukasus II mit vielfachem Uberfang 1977 abgerufen am 29 Mai 2023 Schale aus dem Ensemble Florid mit vielfachem Uberfang 1977 abgerufen am 29 Mai 2023 Dose 1983 abgerufen am 29 Mai 2023 Vase Moorlandschaft bei museum digital deNormdaten Person GND 122421868 lobid OGND AKS LCCN n2014061424 VIAF 96288114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Precht VolkhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstglasblaser und GlaskunstlerGEBURTSDATUM 19 Juni 1930GEBURTSORT LauschaSTERBEDATUM 18 Mai 2006STERBEORT Lauscha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkhard Precht amp oldid 236502312