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Albin Schaedel 14 September 1905 in Igelshieb 18 November 1999 in Neuhaus am Rennweg war ein innovativer Thuringer Glaskunstler mit internationalem Renommee Albin Schaedel bei der Arbeit um 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ausstellungen 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Film und Fernsehen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlbin Schaedel stammte aus einer Familie mit 200 Jahren Tradition in der Glasherstellung Sein Vater war Glasperlenmacher 1912 bis 1920 besuchte Schaedel die Volksschule in Neuhaus Dann war er Glasperlenmacher in der Werkstatt des Vaters begann 1924 eine Lehre und war ab 1927 Geselle bei Edmund Muller in Neuhaus Seit 1934 arbeitete Schaedel als selbstandiger Kunstglasblaser 1934 bis 1938 hospitierte er bei dem Maler und Grafiker Prof Karl Staudinger in Sonneberg 1937 beteiligte er sich erstmals an der Leipziger Kunsthandwerks Messe 1940 bis 1945 war Schaedel Soldat 1949 wurde ihm das Gutezeichen des Kunsthandwerks verliehen 1952 bestand er die Meisterprufung und wurde in die Prufungskommission fur Kunstglasblasermeister und den Verband Bildender Kunstler aufgenommen 1954 siedelte Schaedel mit Wohnung und Werkstatt nach Arnstadt seine zweite Heimatstadt uber 1980 musste er aus gesundheitlichen Grunden die Arbeit vor der Glasflamme einstellen Schaedel war ein sehr experimentierfreudiger Glaskunstler Er entwickelte die Gestaltung vor der Lampe geblasener Gefasse unter anderem durch die Anwendung der Montagetechnik Schaedeltechnik zur anspruchsvollen Kunst Er gehorte zu den produktivsten und einflussreichsten Glaskunstlern seiner Zeit Schaedel hatte eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In und Ausland U a war er von 1958 bis 1978 auf funf Deutschen Kunstausstellungen bzw Kunstausstellungen der DDR in Dresden vertreten Albin Schaedel schrieb uber sich Und wenn die Besucher leuchtende Augen haben freudige Worte finden ist das fur mich mehr als Geld Dann hat das Schaffen einen Sinn gefunden das Leben war nicht umsonst gewesen 1 Aus Anlass des 85 Geburtstags erschien im Jahre 1990 herausgegeben von Erika Schaedel ein autobiographischer am 15 April 1987 abgeschlossener autobiographischer Text der die Lebensumstande und den kunstlerischen Werdegang Albin Schaedels ausfuhrlich schildert Schaedel war zwei Mal verheiratet Seine erste Frau starb fruh Aber auch seine zweite Frau starb vor ihm In Neuhaus dem Geburtsort von Schaedel befindet sich auch sein Grab Ausstellungen BearbeitenErste internationale Anerkennung 1959 auf der Glas Ausstellung Glass im Corning Museum of Glass New York Schaedel ubergab 1974 den grossten Teil seines kunstlerischen Werks in den Besitz der Erfurter Museen 1975 war im Angermuseum in Erfurt eine grosse Albin Schaedel Ausstellung zu sehen 128 Glaser Becher Kelche Schalen Vasen in vielen Farben Arnstadt richtete 1978 im Schlossmuseum ein Albin Schaedel Kabinett ein Exponate von Schaedel sind in Museen in Arnstadt Erfurt Frauenau Lauscha Leipzig Berlin Dusseldorf Frankfurt am Main Koln London Sapporo in Japan und Corning N Y in den USA zu sehen Das Angermuseum Erfurt erwarb 2010 fur eine Dauerausstellung drei Glaser mit Banderdekor von Albin Schaedel womit es seinen Bestand auf 106 Stucke aus der Hand des Kunstlers erweitern konnte In seinem Geburtsort Igelshieb sind im Museum Geisslerhaus Exponate von Albin Schaedel ausgestellt 2 Ehrungen Bearbeiten Anerkannter Kunstschaffender des Handwerks 1955 Goldenes Ehrenzeichen des Handwerks 1964 Hauptpreis der 1 Quadriennale des Kunsthandwerks Sozialistischer Lander in Erfurt 1974 Kunstpreis der DDR 1974 Ehrenpreis bei der Ausstellung Coburger Glaspreis 1977 Nationalpreis der DDR fur Kunst und Literatur 1978 Ehrenteilnehmer auf der Weltausstellung World Glass Now 1982 in Sapporo Japan Ehrenburger von Arnstadt 1993 Ehrenburger von Neuhaus am Rennweg 1994 Bundesverdienstkreuz am Bande 1997Schriften BearbeitenErika Schaedel Hrsg Albin Schaedel Ein Leben fur das Glas Zum 85 Geburtstag Mit Textbeitragen von Fritz Kampfer und M und M Steinbiss Kranichfeld Hahndruck Satz und Druck o J 1990 Literatur BearbeitenFritz Kampfer Albin Schaedel Glaskunst 1957 Walter Funkat Kunsthandwerk in der Deutschen Demokratischen Republik Verlag der Nation Berlin 1970 Adelheid Mahnert und Marita Steffens Albin Schaedel Glas vor der Lampe geblasen Katalog des Angermuseums Erfurt zur Ausstellung 1979 Alfons Hannes mit Beitragen von Wolfgang Kermer und Erwin Eisch Die Sammlung Wolfgang Kermer Glasmuseum Frauenau Glas des 20 Jahrhunderts 50er bis 70er Jahre Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1989 Bayerische Museen Band 9 ISBN 3 7954 0753 2 S 50 51 m Farbabb Mathias Klein Schaedel Albin In Chronik von Arnstadt Kirchschlager Arnstadt 2003 S 413 414 Uwe Claassen Vom Handwerk zur Kunst Kunstglasblaser im Thuringer Wald nach 1945 In Jahrbuch der Coburger Landesstiftung Bd 53 2008 S 325 350 Film und Fernsehen BearbeitenAktuelle Kamera Fernsehen der DDR vom 31 August 1963 DDR Magazin 13 1974 DEFA Studio fur Dokumentarfilme aus dem Jahr 1974 3 Faszination Glas Fernsehen der DDR vom 20 Juli 1975 Reisebilder aus der DDR Die Marlitt oder Tod in Arnstadt ZDF vom 28 September 1987Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albin Schaedel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hommage an Albin Schaedel Video bei 4 Minuten Einzelnachweise Bearbeiten Herbert Schonemann Laudatio fur Albin Schaedel aus Anlass der Verleihung der Ehrenburgerwurde der Stadt Arnstadt 1993 In Aus der Vergangenheit von Arnstadt Hrsg Thuringer Geschichtsverein Arnstadt e V 4 Heft Arnstadt 1994 S 169 171 Webseite des Landkreises Sonneberg Abgerufen am 12 Juli 2019 DEFA StiftungNormdaten Person GND 119342049 lobid OGND AKS LCCN n83236147 VIAF 57422482 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaedel AlbinKURZBESCHREIBUNG deutscher GlaskunstlerGEBURTSDATUM 14 September 1905GEBURTSORT IgelshiebSTERBEDATUM 18 November 1999STERBEORT Neuhaus am Rennweg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albin Schaedel amp oldid 219303245