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Volker Diehl 28 Februar 1938 in Berlin ist ein deutscher Internist Onkologe und ehemaliger Hochschullehrer der Universitat zu Koln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDiehl hatte sieben Geschwister sein Vater war HNO Arzt Nachdem die Familie im Zweiten Weltkrieg ausgebombt worden war floh sie zunachst nach Thuringen dann nach Herborn in Hessen In Dillenburg erwarb Volker Diehl 1958 das Abitur Er studierte in Marburg Wien und Freiburg im Breisgau Medizin An der FU Berlin absolvierte er seine Zeit als Medizinalassistent 1966 erwarb er bei Theodor Luthard an der Universitatskinderklinik der Universitat Freiburg im Breisgau mit der Arbeit Galactoseverwertung in HeLa und Affennierenzellkulturen den Dr med Weitere Stationen seiner klinischen und wissenschaftlichen Ausbildung folgten In Philadelphia USA arbeitete er bei Werner und Gertrude Henle und gemeinsam mit Harald zur Hausen in Uganda arbeitete er bei Denis Burkitt an der Makerere Universitat und in Nairobi Kenia am Kenyatta Hospital um fur die Weltgesundheitsorganisation Serumproben in Gebieten mit endemischem Burkitt Lymphom zu sammeln in Stockholm Schweden arbeitete er am Karolinska Universitatskrankenhaus 1973 kam Diehl nach Deutschland zuruck und arbeitete bei zur Hausen in Wurzburg Hier legte er die Grundlagen fur seine Habilitationsschrift Epstein Barr Virus EBV in lymphoiden Zellen ein humanes Tumorvirus 1977 Zwischen 1974 und 1982 war Diehl an der Medizinischen Hochschule Hannover Hier erwarb er die Facharztbezeichnungen fur Innere Medizin und Hamato Onkologie 1983 erhielt Diehl eine Professur fur Innere Medizin an der Universitat zu Koln die er als Direktor der Medizinischen Klinik I der Universitat bis zu seiner Emeritierung 2003 innehatte Teile der auch von Diehl bestrittenen Vorlesung Medizinische Klinik und Poliklinik fanden Eingang in die Innere Medizin von Gerd Herold Diehl ist verheiratet und hat drei Kinder Wirken BearbeitenBereits 1967 konnte Diehl gemeinsam mit dem Ehepaar Henle zeigen dass das Epstein Barr Virus die infektiose Mononukleose verursacht Spater befasste er sich mit onkogenen Viren vor allem aber mit malignen Erkrankungen des lymphatischen Systems insbesondere der Pathogenese des Morbus Hodgkin 1978 gelang es ihm eine Hodgkin Zelllinie zu kultivieren und Sternberg Riesenzellen zu zuchten Diehl grundete 1978 die Deutsche Hodgkin Studiengruppe die als eine der fuhrenden Gruppen in der Erforschung dieses Krankheitsbildes gilt Diehl verband Grundlagenforschung und klinischer Forschung und konnte sowohl entscheidende Beitrage zum Verstandnis der Pathogenese des Morbus Hodgkin leisten als auch die Therapie des Morbus Hodgkin wesentlich verbessern So entwickelte Diehl 1994 das BEACOPP Schema zur Behandlung des M Hodgkin bewertete die Stammzelltransplantation und entwickelte immuntherapeutische Verfahren Auszeichnungen Bearbeiten1995 Mitglied der Academia Europaea 1 1997 Deutscher Krebspreis der Deutschen Krebsgesellschaft 2 1998 1999 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin 2000 Mitglied der Leopoldina 3 2000 2001 Johann Georg Zimmermann Preis Wissenschaftspreis des Johann Georg Zimmermann Vereins 4 2007 Deutsche Krebshilfe Preis der Deutschen Krebshilfe 5 2007 Gustav von Bergmann Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin 6 2008 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 2008 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Hamatologie und Medizinische Onkologie 7 2009 Ernst Jung Medaille fur Medizin in Gold 8 2014 Paracelsus Medaille der deutschen Arzteschaft 9 Auswartiges Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 10 Ehrendoktorate der Universitaten Moskau und Budapest Jacqueline Seroussi Foundation Scientific AwardWeblinks Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www integrative oncology ch Lebenslauf bei integrative oncology ch PDF Datei 74 kB Stand 2011 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2011 Suche in Webarchiven Kurzlebenslauf Prof Dr med Volker Diehl bei lymphome de PDF Datei 26 kB Stand 2004 abgerufen am 12 Februar 2016 Publikationen von V Diehl in PubMedEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliederverzeichnis Volker Diehl Academia Europaea abgerufen am 21 Juni 2017 englisch Gabriele Rutzen Deutscher Krebspreis fur Professor Diehl Universitat zu Koln Pressemitteilung vom 20 Marz 1997 beim Informationsdienst Wissenschaft idw online de abgerufen am 12 Februar 2016 Mitgliedseintrag von Volker Diehl bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 11 Juni 2022 Chronik der Preistrager seit 1990 PDF Datei 317 kB bei deutsche hypo de abgerufen am 3 Februar 2011 Magazin 1 2009 PDF Datei 1 0 MB der Deutschen Krebshilfe krebshilfe de abgerufen am 3 Februar 2012 Mitteilungen PDF Datei 93 kB abgerufen am 3 Februar 2012 der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin 2007 102 695 703 Nr 8 Urban amp Vogel Munchen Ubersicht der DGHO Ehrenmitglieder In DGHO Deutsche Gesellschaft fur Hamatologie und Medizinische Onkologie e V abgerufen am 6 Oktober 2023 Medaillentrager 1990 bis 2017 abgerufen am 22 Mai 2019 Laudatio zur Verleihung der Paracelsus Medaille an Prof Dr med Dr h c Volker Diehl bei der Bundesarztekammer bundesaerztekammer de abgerufen am 22 Mai 2019 Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften Dil Volker Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 28 Marz 2021 russisch Normdaten Person GND 120716437 lobid OGND AKS LCCN n88185166 VIAF 110557988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diehl VolkerKURZBESCHREIBUNG deutscher OnkologeGEBURTSDATUM 28 Februar 1938GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volker Diehl Mediziner amp oldid 237935811