www.wikidata.de-de.nina.az
Gertrude Henle geborene Szpingier 3 April 1912 in Mannheim gestorben 1 September 2006 in Newtown Square Pennsylvania war eine US amerikanische Virologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGertrude Szpingier war eine Tochter des stadtischen Beamten Theophil Szpingier und der Leonore Baumgart Sie wuchs in Mannheim auf Ihre Mutter wurde 1943 von den Nationalsozialisten ermordet ihr Vater starb 1938 Szpingier studierte ab 1931 Medizin an der Universitat Heidelberg wo sie 1936 bei Ludolf von Krehl promoviert wurde Der Stoffwechsel bei isoliertem Fettgewebe 1 Fur ihre Doktorarbeit war sie am Kaiser Wilhelm Institut fur medizinische Forschung wo sie ihren Mann Werner Henle kennenlernte dem sie 1937 in die USA nach Philadelphia folgte wo sie 1937 heirateten Beide arbeiteten in ihrer Karriere eng miteinander zusammen Sie war ab 1937 Instructor fur Mikrobiologie an der University of Pennsylvania 1941 Associate Professor fur Virologie und Mitglied der Forschungsabteilung fur Virologie am Children s Hospital in Philadelphia Spater wurde sie Professorin 1982 emeritierte sie im selben Jahr wie ihr Mann Gertrude und Werner Henle sind fur ihre Arbeiten zu Grippe Impfung und die Entwicklung eines Tests auf Mumps bekannt Ausserdem wiesen sie die krebserregende Wirkung des Epstein Barr Virus nach und untersuchten weitere Tumorviren Sie zeigten mit Joseph Stokes die Wirkung von Gamma Globulin gegen Hepatitis Sie publizierte meist mit ihrem Ehemann uber 200 wissenschaftliche Arbeiten In den 1980er Jahren beschaftigten sie sich mit Aids 1971 erhielt sie mit Werner Henle den Robert Koch Preis 1975 den William B Coley Award 1979 den Bristol Myers Award den Virus Cancer Program Award 1975 und 1983 die Goldmedaille des Children s Hospital of Philadelphia 1975 wurde sie Ehrendoktor des Pennsylvania College of Medicine Im Jahr 1979 wurde sie zum Mitglied der Leopoldina und der National Academy of Sciences gewahlt Sie war seit 1942 US Staatsburger Schriften Bearbeitenmit Vincent Groupe Werner Henle und anderen The viruses of human epidemic influenza and related problems Philadelphia 1944 mit Susanna Harris und anderen Studies on the complement fixing antigens of Mumps Virus Philadelphia 1948Literatur BearbeitenReinhard Rurup Schicksale und Karrieren Gedenkbuch fur die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser Wilhelm Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher Unter Mitwirkung von Michael Schuring Mit einem Geleitw des Prasidenten der Max Planck Gesellschaft Gottingen Wallstein 2008 ISBN 978 3 89244 797 9 S 218 220 Henle Gertrude in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 489Einzelnachweise Bearbeiten Die Urkunde wurde ihr erst nach dem Krieg 1948 ausgehandigtNormdaten Person GND 1012787524 lobid OGND AKS LCCN n89143801 VIAF 63137401 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henle GertrudeKURZBESCHREIBUNG US amerikanische VirologinGEBURTSDATUM 3 April 1912GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 1 September 2006STERBEORT Newtown Square Pennsylvania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrude Henle amp oldid 227851544