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Die Vogte von Sumerau waren ein schwabisches Geschlecht des Uradels benannt nach ihrer Stammburg Summerau bei Tettnang 1 Teile der Familie wurden im 17 und 18 Jahrhundert von der Reichsritterschaft in den Reichsfreiherrenstand erhoben Wappen der Vogte von Sumerau Sumerow Zurcher Wappenrolle ca 1340 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Seitenlinie Summerau Schweiz 1 2 Seitenlinien Sumerau zu Leupolz 1 3 Seitenlinien Sumerau zu Prasberg 2 Wappen 2 1 Stammwappen 2 2 Freiherrenwappen 3 Regierende Familienmitglieder 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenAls Ministerialen des reichsunmittelbaren Klosters St Gallen und kirchliche Vogte uber Sumerau ging die Dienstbezeichnung Vogt von Sumerau auf das ritterliche Adelsgeschlecht uber das sich fortan Vogt von Sumerau nannte In der ihnen vom Kloster zur Verwaltung uberlassenen Herrschaft Sumerau errichteten die Vogte von Sumerau ihre Stammburg Summerau Seitenlinie Summerau Schweiz Bearbeiten Im Zuge von Dienstpflichten im zum Kloster St Gallen gehorigen Teil Graubundens siedelte ein Teil der Familie Vogt von Summerau im 14 Jahrhundert dauerhaft nach Graubunden wo sie ein weiteres Herrschaftszentrum errichteten Dies fuhrte den Historiker Kneschke zur Annahme dass das Adelsgeschlecht Vogt von Sumerau von den schweizerischen Vogten von Summerau abstamme 2 Seitenlinien Sumerau zu Leupolz Bearbeiten Durch den Erwerb der Herrschaft und Burg Leupolz nannte sich das Geschlecht Vogte von Sumerau zu Leupolz Sie dienten dort weiterhin als Ministerialen des Klosters St Gallen Seitenlinien Sumerau zu Prasberg Bearbeiten 1411 erwarb Vogt Heinrich von Summerau zu Leupolz die Burg und den Besitz von Heinrich von Schellenberg Nach dieser neuerworbenen Herrschaft benennt sich auch die Seitenlinie Vogt von Altensumerau und Prasberg So war Erbmarschall Hugo Vogt von Alten Summerau zu Prasberg mit Walpurgis von Cronheim verheiratet Aus dieser Ehe ging Albert von Prasberg genannt Vogt zu Summerau und Tax Wangen hervor 3 Vater des Konstanzer Bischofs Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg 1611 1689 verwandt mit Sixt Werner Vogt von Altensumerau und Prasberg 1575 1627 Wappen Bearbeiten nbsp Stammwappen der Vogte von Sumerau und Prasberg aus dem Wappenbuch von Johann Siebmacher 1605 nbsp Freiherrenwappen der Vogt von Alten Summerau und Prassberg in Feldern II und III im Wappen des Bischofs Franz JohannStammwappen Bearbeiten Das Stammwappen der Vogte von Sumerau ist in Gold eine von der Linken zur Rechten im Zirkel gebogene Stange eines schwarzen Hirschgeweihes mit funf Enden 4 Es ist u a im 1605 veroffentlichten Grossen und allgemeinen Wappenbuch von Johann Siebmacher abgebildet Freiherrenwappen Bearbeiten Am 1 August 1674 wurden die Bruder Franz Rudolph und Georg Wilhelm Vogt von Alten Summerau und Prassberg in den erblichen osterreichischen Freiherrnstand erhoben Das Stammwappen wurde mit dem angeerbten Wappen derer von Schinau vereinigt 4 Die beiden Konstanzer Bischofe Sixt Werner Vogt von Altensumerau und Prasberg und Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg nutzten dieses Freiherrenwappen in ihrem Bischofswappen 5 Am 1 Mai 1745 wurde aus der Seitenlinie Vogt von Summerau der vorderosterreichische Regierungsrat Kammerprasident und Geheime Rat Anton Thaddaeus Vogt von Summerau auf Alten Summerau Rappenstein und zum Thurn in den personlichen Reichsfreiherrenstand erhoben Am 3 August 1765 wurde dieses personliche Adelsdiplom als ein erbliches ausgedehnt auf die nachgelassenen Kinder seines Bruders Johann Matthaeus Vogt von Summerau Joseph Maria und Anna als Vogt von Sumerau auf Altensumerau 4 Regierende Familienmitglieder Bearbeiten1476 1491 Ursula Vogt von Summerau Abtissin des Kanonissenstift in Lindau 1626 1627 Sixt Werner Vogt von Altensumerau und Prasberg Bischof von Konstanz 1645 1689 Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg Bischof von Konstanz 1754 Philipp Joachim von Prassberg Grossprior des deutschen Malteserordens und damit auch Furst von Heitersheim 1753 1769 Anton Thaddaus von Sumerau erster vorderosterreichischer Regierungsprasident in Konstanz ab 1759 in Freiburg 1791 1801 Joseph Thaddaus von Sumerau letzter vorderosterreichischer Regierungsprasident in FreiburgLiteratur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Hg Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern Neunter Band F Voight Leipzig 1870 ISBN 978 1143771828 S 406 f in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten GHdA als Vogt v Sumerau Band XV Band 134 der Gesamtreihe S 194 f C A Starke Verlag Limburg Lahn 2004 ISBN 3 7980 0834 5 Die Vogte v Alten Summerau und Prassberg Sumerau u Prasberg von Siebmacher zum Schwabischen Adel gerechnet sind ein altes und ritterburtiges Geschlecht welches aus der Schweiz und aus Graubundten wo das Stammhaus Summerow hinter Chur im Thale Schauficken stand nach Schwaben kam Zitiert nach Ernst Heinrich Kneschke Hg Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern Neunter Band F Voight Leipzig 1870 ISBN 978 1143771828 S 406 f Die Hoheit des Teutschen Reichs Adels Band III S 126 Bamberg 1751 a b c Ernst Heinrich Kneschke Hg Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern Neunter Band F Voight Leipzig 1870 ISBN 978 1143771828 S 406 f Wappentafel der Bischofe von Konstanz Mitte 19 Jh von Franz Xaver Stiehle Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vogt von Sumerau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumerau Adelsgeschlecht amp oldid 228782858