www.wikidata.de-de.nina.az
Vinzenz Schwind 12 Mai 1910 in Aschaffenburg 17 Marz 1974 ebenda war Chemiker und von 1945 bis 1970 Oberburgermeister der unterfrankischen Stadt Aschaffenburg im Freistaat Bayern Schwind war bis 1952 CSU Mitglied danach war er Grunder der Uberparteilichen Einheitsliste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSchwind wurde als Sohn des Steinmetzen und Bildhauers spater Kriminalkommissar gleichen Vornamens und dessen Ehefrau Maria Magdalena geborene Dolger in Aschaffenburg Gabelsbergerstrasse 6 geboren Nach Volksschule und Oberrealschule in Aschaffenburg absolvierte er am 29 Marz 1929 sein Abitur Im gleichen Jahr nahm er das Studium der Natur Rechts und Staatswissenschaften sowie der Geschichte an den Universitaten von Heidelberg und Konigsberg auf Ab 1930 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Arminia Heidelberg Nach Konigsberg wo er zum Dr rer nat promovierte immatrikulierte er sich nochmals im Wintersemester 1938 39 an der Universitat Frankfurt am Main fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften Bevor er 1938 seinen Dienst bei den Hoechster Farbwerken aufnahm heiratete er Emmy Walter die in Meran geborene Tochter des dortigen Hoteliers Valentin Walter und der aus der Aschaffenburger Herdfabrik Dynastie stammenden Anna Veronika Koloseus Nach Beendigung der Wehrpflicht entlassen als Feldwebel der Reserve wurde er ab Oktober 1944 zu den Leunawerken nach Merseburg versetzt Im Mai 1954 im Alter von nur 46 Jahren verstarb seine Frau Emmy die viele Jahre karitative Aufgaben erfullt hatte nbsp Grabstatte im Aschaffenburger WaldfriedhofAm 12 Mai 1960 feierte der damals dienstalteste Oberburgermeister der Bundesrepublik seinen 50 Geburtstag Im Marz 1965 heiratete er in Taufers Sudtirol die Kunstmalerin Eva Maria Benken aus Nurnberg Assistentin von Prof Hermann Kaspar aus Munchen der die kunstlerische Gestaltung des Rathauses des Sitzungssaales und spater der Neuerstellung des im Krieg zerstorten Deckengemaldes der Muttergottespfarrkirche ubernommen hatte 1973 erkrankte Schwind schwer und verstarb am 17 Marz 1974 im Alter von 63 Jahren in seiner Heimatstadt Er wurde im Aschaffenburger Waldfriedhof neben seiner ersten Frau beigesetzt Karriere BearbeitenKurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges trat Schwind in den Dienst der Stadt Aschaffenburg Als Leiter des Wiederaufbauamtes war zunachst die Kriegschuttbeseitigung und die Instandsetzung der nur leicht beschadigten Wohnhauser seine vordringliche Aufgabe Am 31 Dezember 1945 ernannten die Amerikaner Schwind zum Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg sein Vorganger Jean Stock wurde nach Wurzburg berufen Gemass Schwinds Dringlichkeitsplan wurden die folgenschwersten Kriegsschaden behoben und fehlende Geldmittel beschafft Bis 1947 wurden die noch vorhandenen Schulen renoviert das alte Krankenhaus wieder aufgebaut ein Kulturkomitee gegrundet so dass im Blauen Saal des Frohsinn Gebaudes ein bescheidener Theaterbetrieb anlaufen konnte In seine Amtszeit fallen die Errichtung des Schulzentrums im Stadtteil Leider Neubau des Kronberg Gymnasiums Bau von Ebertbrucke und Willigisbrucke die Projektierung einer Stadtischen Ringstrasse und die Fertigstellung erster Bauabschnitte dieser Strasse in den Stadtteilen Damm und Leider Schwind kandidierte 1946 und 1948 fur die CSU Einziger Gegenkandidat war jeweils sein Vorganger im Amt Jean Stock SPD Ab 1952 kandidierte er fur die Uberparteiliche Einheitsliste Gegenkandidat Alfons Goppel CSU und spaterer bayerischer Ministerprasident 1958 und 1964 wurde Schwind wiedergewahlt 1970 verlor er die Wahl gegen seinen Nachfolger Willi Reiland Der Leitsatz in seinem Schaffen als Oberburgermeister hiess stets Ich war immer bestrebt meine Pflicht zu tun und Uberdurchschnittliches zu leisten Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenDie Jahnstrasse im Stadtzentrum von Aschaffenburg an der er viele Jahre wohnte wurde 1978 zu seinen Ehren in Schwindstrasse umbenannt und damit auch der Verwechslung mit der Jahnstrasse im neu eingemeindeten Obernau vorgebeugt Literatur BearbeitenCarsten Pollnick Aschaffenburger Stadtoberhaupter Wurzburg Volksblatt Verlagsgesellschaft mbH 1983 ISBN 3 429 00875 1Weblinks BearbeitenInformationen der Stadt Aschaffenburg uber Dr Vinzenz SchwindBurgermeister und Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg Christian Pfaff 1818 1824 Gottlieb Leo 1824 1827 Franz Josef Feller 1827 1831 Gottlieb Leo 1831 1835 Adalbert von Herrlein 1835 1864 Bernhard Emil Vogler 1864 1867 Magnus Will 1867 1877 Friedrich Ritter von Medicus 1877 1904 Wilhelm Matt 1904 1933 Wilhelm Wohlgemuth 1933 1945 Jean Stock 1945 Vinzenz Schwind 1946 1970 Willi Reiland 1970 2000 Klaus Herzog 2000 2020 Jurgen Herzing seit 2020 Normdaten Person GND 122687682X lobid OGND AKS VIAF 38047700 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwind VinzenzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CSU Uberparteiliche Einheitsliste Oberburgermeister von AschaffenburgGEBURTSDATUM 12 Mai 1910GEBURTSORT AschaffenburgSTERBEDATUM 17 Marz 1974STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vinzenz Schwind amp oldid 223674763