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Willi Reiland 2 November 1933 in Oberaltstadt Tschechoslowakei 14 November 2015 in Haibach war ein deutscher Politiker der SPD Von 1970 bis 2000 war er Oberburgermeister der unterfrankischen Stadt Aschaffenburg im Freistaat Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Karriere 3 Oberburgermeister 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenIm September 1946 wurde Reiland im Alter von zwolf Jahren zusammen mit seiner Familie aus der Tschechoslowakei vertrieben Die Familie kam nach Haibach im Landkreis Aschaffenburg Nach dem Besuch der Oberrealschule in Aschaffenburg legte Reiland 1953 sein Abitur ab und studierte Rechtswissenschaften in Wurzburg 1957 absolvierte er seine erste Staatsprufung Seine Referendarzeit beendete er 1961 mit der Zweiten Juristischen Staatsprufung Im Anschluss wurde Reiland Assessor bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg Er promovierte 1960 zum Dr jur mit dem Thema Der Entwurf eines bayerischen allgemeinen Verwaltungsgesetzes Am 14 Juli 1962 heiratete Reiland Elvira Hattig Die Eheleute bekamen zwei Sohne 1977 wurden sie beim Besuch der schottischen Partnerstadt Perth der britischen Konigin Elisabeth II und Philip Mountbatten Duke of Edinburgh vorgestellt Reilands 30 jahrige Amtszeit als Oberburgermeister endete am 30 April 2000 Seine Hobbys waren eine Mineraliensammlung sowie Tennis und Golf Am 20 November 2015 wurde Reiland in einem Ehrengrab auf dem Altstadtfriedhof in Aschaffenburg bestattet Politische Karriere Bearbeiten1953 Eintritt in die SPD 1959 Vorsitzender der SPD im Landkreis Aschaffenburg 1960 Wahl in den Haibacher Gemeinderat jungstes Mitglied und den Kreistag ebenfalls jungster Mandatstrager 1962 1970 Mitglied des Bayerischen Landtages Direktwahl Sprecher der SPD Fraktion zum Justizhaushalt und anderer Rechtsfragen Mitglied des Rechts Verfassungs und Kommunalausschusses 1966 Wahl zum ehrenamtlichen Burgermeister der Gemeinde HaibachWeitere Ehrenamter Vorsitzender der Burgermeister im Landkreis Aschaffenburg im Rahmen des Bayerischen Gemeindetages Mitglied des Landesvorstandes der SPD Jugend und Sport Vorsitzender der Bayerischen JungsozialistenOberburgermeister Bearbeiten nbsp Die f a n Frankenstolzarena Eines der Projekte wahrend Reilands Amtszeit Am 8 Marz 1970 wurde Reiland mit 60 15 der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 80 81 zum Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg gewahlt Zunachst setzte er die Initiativen seines Vorgangers Vinzenz Schwind fort mit dem Bau der Konrad Adenauer Brucke dem Ausbau der Landingstrasse als Abschnitt des Innenstadtrings und der Forcierung des Wohnungsbaus In seine erste Wahlperiode fallen zudem die Einrichtung der Fussgangerzone Herstallstrasse die Fertigstellung der City Galerie sowie der Bau des stadtischen Hallenbades Zudem wurde 1975 der Stadtteil Gailbach eingemeindet Fur seine zweite Wahlperiode setzte er in seinem Arbeitsprogramm 1976 1982 folgende Schwerpunkte Fortentwicklung der verkehrstechnischen und stadtebaulichen Konzeption Ausbau des nordlichen Ringes Landingtunnel Erschliessung neuer Wohngebiete Forderung der Jugend und Senioren sowie Pflege der deutsch franzosischen Freundschaft mit der Partnerstadt Saint Germain en Laye Fertiggestellt wurden in dieser Zeit die Frobel Gutenberg Comenius und Schonbergschule und der Anschluss der Schillerstrasse an die Ebertbrucke und die Hanauer Strasse Zudem wurde der Stadtteil Obernau eingemeindet In seine dritte Wahlperiode fielen die Inbetriebnahme des Parkhauses Lohrgraben und des Landing Tunnels In seiner vierten Wahlperiode wurden das neue Klinikum die Stadthalle die Stadtbibliothek die Unterfrankenhalle und das Parkhaus Alexandrastrasse ihren Bestimmungen ubergeben In diese Zeit fallt ausserdem der Beginn der Partnerschaft mit der ungarischen Stadt Miskolc Auch die letzten sechs Jahre waren ausgefullt mit wichtigen Ereignissen wie der Eroffnung der Fachhochschule Aschaffenburg und Bauprojekten das bekannteste darunter der Bau einer Wasseraufbereitungsanlage ein bis dahin einzigartiges Pilotprojekt in Europa Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1983 Bundesverdienstkreuz Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1985 Kommunale Verdienstmedaille in Silber 1989 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1993 Bayerischer Verdienstorden 1999 Kommunale Verdienstmedaille in Gold 2000 Ehrenburger der Stadt Aschaffenburg 2001 Ehrenbrief der Stadt Aschaffenburg Umbenennung der Sudlichen Ringstrasse in Aschaffenburg in Dr Willi Reiland RingLiteratur BearbeitenCarsten Pollnick Aschaffenburger Stadtoberhaupter Wurzburg Volksblatt Verlagsgesellschaft mbH 1983 ISBN 3 429 00875 1 Stadt Aschaffenburg Dr Willi Reiland Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg 1970 2000 ISBN 3 922355 23 4Weblinks BearbeitenDie ZEIT 36 1993 Alles hat ein Ende nur der Ring hat keinsBurgermeister und Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg Christian Pfaff 1818 1824 Gottlieb Leo 1824 1827 Franz Josef Feller 1827 1831 Gottlieb Leo 1831 1835 Adalbert von Herrlein 1835 1864 Bernhard Emil Vogler 1864 1867 Magnus Will 1867 1877 Friedrich Ritter von Medicus 1877 1904 Wilhelm Matt 1904 1933 Wilhelm Wohlgemuth 1933 1945 Jean Stock 1945 Vinzenz Schwind 1946 1970 Willi Reiland 1970 2000 Klaus Herzog 2000 2020 Jurgen Herzing seit 2020 Normdaten Person GND 122438671 lobid OGND AKS VIAF 3354117 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reiland WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD Oberburgermeister von AschaffenburgGEBURTSDATUM 2 November 1933GEBURTSORT OberaltstadtSTERBEDATUM 14 November 2015STERBEORT Haibach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Reiland amp oldid 232345541