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Adalbert Christoph Franz von Herrlein 20 Mai 1798 auf dem Grafenhof in Pfaffendorf bei Pfarrweisach Kreis Ebern 4 Juni 1870 in Aschaffenburg war ein deutscher Burgermeister von Aschaffenburg Adalbert von HerrleinBurgermeister von 1835 1864 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Grafenhof war bis zum ausgehenden 18 Jahrhundert im Besitz der Freiherrn von Stein siehe Schloss Pfaffendorf aus Altenstein bis er 1797 von seinem Vater dem Bamberger Hofrat und Grundbesitzer Valerius von Herrlein ubernommen wurde Materiell abgesichert und wohlbehutet erzogen in christlich konservativer Umgebung absolvierte der junge Adalbert von Herrlein bis zum Sommer 1820 das Gymnasium zu Bamberg Am 11 November 1820 immatrikulierte er sich fur das Studium der Rechtswissenschaft an der juristischen Fakultat der Universitat Wurzburg Nach Abschluss des Studiums war er zunachst von Oktober 1823 bis September 1826 Praktikant beim Landgericht Karlstadt bevor er im September 1826 in Wurzburg das 2 Juristische Staatsexamen ablegte Seine erste berufliche Anstellung hatte er sodann bis Herbst 1827 bei dem Landgericht Karlstadt Im Winter 1827 28 war er bei den Bezirksgerichten in Landau und Zweibrucken tatig von Fruhjahr 1828 bis Herbst 1829 am Landgericht Arnstein Durch kgl Reskript vom 15 September 1829 wurde er dann als Advokat in Aschaffenburg zugelassen Dort schloss er am 12 September 1830 die Ehe mit Elisabeth Wurdtwein 13 Mai 1804 in Aschaffenburg 26 Januar 1873 in Aschaffenburg Sie war die Tochter des Aschaffenburger Jagdsekretars Franz Xaver Wurdtwein und Eva Hettinger aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor Am 30 November 1834 folgte als nachster beruflicher Schritt die Ernennung zum Wechselnotar beim Wechselgericht erster Instanz in Aschaffenburg Im Sommer 1835 wurde von Herrlein zum Burgermeister von Aschaffenburg gewahlt Dieses Amt hatte er bis 1864 inne In seiner Amtszeit veranderthalbfachte sich die Einwohnerzahl auf ca 11 000 Im Zuge der Industrialisierung wandelte sich das Stadtbild Bahnhofsbau und Anschluss an die Ludwigs West Bahn Errichtung von Papierfabriken und einer Gasfabrik Einfuhrung der Gasbeleuchtung Kanalisation und Uberbauung der inneren Stadtgraben mit Strassen Loherstrasse Landingstrasse Grundung des Knabenwaisenhauses und der Sparkasse Auch die Errichtung des Pompejanums und der Kippenburg fallen in seine Zeit Wahrend der Revolutionsunruhen von 1848 erwies sich das volksnahe Stadtoberhaupt als kluger und besonnener Politiker sodass die Stadt auf dem Boden der konstitutionellen Monarchie mit volkstumlichen Institutionen blieb Von 1856 bis 1859 und 1863 bis 1864 1 war er vorsitzender Abgeordneter im Bayerischen Landtag Adalbert von Herrlein starb in seinem Haus im Rossmarkt im Alter von 73 Jahren Er wurde in der Familiengruft im Altstadtfriedhof Aschaffenburg beigesetzt 1908 wurde eine Strasse nach ihm benannt Sie erinnert die Aschaffenburger Burger an seine lokal geschichtlichen und kommunalpolitischen Leistungen und Verdienste Werke Bearbeiten nbsp Wappen der Familie v HerrleinNeben seinen Amts und Reprasentationspflichten erforschte er die Lokalgeschichte sammelte Sagen und schrieb einen Stadtfuhrer Aschaffenburg Ein Handbuch fur die Jugend Aschaffenburg Pergay 1849 VI u 50 S 12 Die Sagen des Spessarts Aschaffenburg Krebs 1851 IV u 273 S gr 12 Digitalisat hier Bericht uber die Auffindung eines romischen Kastells im Grosswallstadter Gemeindewalde in JbUfr 26 1855 56 S 12 Aschaffenburg und seine Umgegend Ein Handbuch fur Fremde Aschaffenburg Krebs 1857 IV u 125 S 4 Karten 12 Das Schloss Alzenau in AU 14 2 1857 S 93 116 Die Sandkirche zur weissen Lilie in Aschaffenburg in SulK 1859 S 107 111 Der Ringwall auf dem Findberge in AU 14 1856 1 159 167 AU 27 1884 306 312 Die Sagen des Spessarts 2 vermehrte Aufl hrsg v Johann Schober Aschaffenburg Krebs 1885 XVI u 420 S 8 Leinwand und Halbleinwandausgabe Sagen des Spessarts 3 Aufl hrsg v A H Hacker Aschaffenburg Krebs 1901 Die Zwerge im Jossgrund eine Sage in Das Bayerland Jahrgang 17 1906 S 358 f Der Bettler von Mespelbrunn eine Sage in Spessart Kalender 1 1911 S 48 50 Sagen des Spessarts von Adalbert von Herrlein hrsg v J Schober 2 Bande Aschaffenburg 1912 zus 387 S Rottenberg Die Burg auf dem Grafenberg und der Klosterberg bei Rottenberg in Der Kahlgrund 1 1928 S 131 133 Das heilige Kreuz auf dem Sodenberge in Spessart Kalender 1912 S 55 f Die Pest im Spessart in Der Kahlgrund 1 1928 S 137 140 Die Wonburg in Der Kahlgrund 1 1928 S 130 Die Schweden zu Obernburg in Aschaffenburger Geschichtsblatter 28 1936 Nr 5 S 4 Spessart Sagen Gesammelt von Adalbert v Herrlein und Johann Schober Vollig neu bearbeitet mit Bildern von Wendelin Grossmann Aschaffenburg Pattloch 1946 XI u 264 S 8 Die Sagen des Spessarts Nachdruck der Ausgabe von 1851 Hildesheim Olms 1982Literatur BearbeitenGuido Hartmann Adalbert von Herrlein 1798 1870 In Aschaffenburger Geschichtsblatter 1 1907 S 19f Dorothee Buttner Aschaffenburger Stadtsagen von Herrlein bis Pfeifer Zulassungsarbeit der Erziehungswiss Fakultat der Univ Wurzburg Wurzburg 1977 Mschr III u 62 Bl Emil Griebel Es war einmal ein Aschaffenburger Burgermeister der wanderte in die Spessartdorfer und sammelte Sagen In Spessart 1981 Nr 11 S 2 Emil Griebel Vor 130 Jahren erschien Herrleins Sagenbuch In Unser Kahlgrund Heimatjahrbuch 27 1982 S 146 148 Carsten Pollnick Aschaffenburger Stadtoberhaupter Volksblatt Verlagsgesellschaft mbH Wurzburg 1983 ISBN 3 429 00875 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Adalbert von Herrlein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adalbert von Herrlein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Adalbert von Herrlein in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Adalbert von Herrlein im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Informationen der Stadt Aschaffenburg uber Adalbert von Herrlein Letzte Ruhestatte auf dem Aschaffenburger AltstadtfriedhofEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Wagner Wurzburger Landesherren bayerische Ministerprasidenten Vorsitzende des Landrates Bezirkstagsprasidenten Regierungsprasidenten Bischofe Oberburgermeister Burgermeister 1814 2006 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Band 2 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 1221 1224 hier S 1221 f Vorsitzende des Landrates Bezirkstagsprasidenten Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg Christian Pfaff 1818 1824 Gottlieb Leo 1824 1827 Franz Josef Feller 1827 1831 Gottlieb Leo 1831 1835 Adalbert von Herrlein 1835 1864 Bernhard Emil Vogler 1864 1867 Magnus Will 1867 1877 Friedrich Ritter von Medicus 1877 1904 Wilhelm Matt 1904 1933 Wilhelm Wohlgemuth 1933 1945 Jean Stock 1945 Vinzenz Schwind 1946 1970 Willi Reiland 1970 2000 Klaus Herzog 2000 2020 Jurgen Herzing seit 2020 Normdaten Person GND 122920236 lobid OGND AKS LCCN n85382251 VIAF 67360092 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herrlein Adalbert vonALTERNATIVNAMEN Herrlein Adalbert Christoph Franz von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Burgermeister von AschaffenburgGEBURTSDATUM 20 Mai 1798GEBURTSORT auf dem Grafenhof bei Pfarrweisach Kreis EbernSTERBEDATUM 4 Juni 1870STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adalbert von Herrlein amp oldid 226655305