www.wikidata.de-de.nina.az
Magnus Will 3 Januar 1834 in Wiesen 17 Mai 1896 in Aschaffenburg war Jurist und von 1867 bis 1877 Burgermeister der unterfrankischen Stadt Aschaffenburg im Freistaat Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Einzelnachweis 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDie Eltern der konigliche Oberforster Johann Will und seine Ehefrau Elise geb Sendner beide aus Wiesen im ehem Landkreis Lohr heute Landkreis Main Spessart MSP ermoglichten ihrem Sohn Magnus nach dem Abitur Rechtswissenschaften zu studieren Seine erste Anstellung fand er als Assessor beim Bezirksgericht Lohr am Main Am 8 August 1867 wurde Magnus Will von den Gemeindebevollmachtigten mit 18 von 23 Stimmen als Nachfolger des an die Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg berufenen Bernhard Emil Vogler zum Burgermeister der Stadt Aschaffenburg gewahlt Seine Bestatigung seitens der Munchener Staatsregierung liess allerdings auf sich warten Am 24 September 1867 beschwerte sich die Aschaffenburger Presse zu Recht Es sind nun nahezu zwei Monate verflossen seitdem Herr Bezirksgerichtsassessor Will in Lohr zum Burgermeister unser Stadt gewahlt wurde Bis jetzt ist aber eine Bestatigung der Wahl noch immer nicht eingetroffen Dass bei dieser unendlichen Verzogerung unsere konigliche Kreisregierung keine Schuld tragt glauben wir als bestimmt annehmen zu durfen da sie ja wohl am besten von der Dringlichkeit dieser Angelegenheit uberzeugt ist Wir glauben vielmehr dass dieser schleppende Geschaftsgang in Munchen bei dem einschlagigen Ministerium zu suchen ist Immerhin aber bleibt es beklagenswerth dass man in Munchen zur Abwicklung einer so leicht und schnell zu erledigenden Angelegenheit Monate nothig hat wahrend doch die Dringlichkeit derselben die grosste Beschleunigung gebote 1 Endlich am 30 September 1867 bekam der Aschaffenburger Magistrat uber die unterfrankische Regierung in Wurzburg die Entschliessung der Munchener Staatsregierung wonach Magnus Will seinen Dienst als Erster Mann der Stadt zum 1 Oktober 1867 antreten konne Am 3 September 1870 wurde Magnus Will mit 22 Ja Stimmen in seinem Amt bestatigt 1873 noch heimatberechtigt in seinem Geburtsort Wiesen erhielt er auf sein Gesuch hin am 16 Oktober das Burgerrecht der Stadt Aschaffenburg Am 4 Mai 1876 bestellte er das Aufgebot zur Eheschliessung mit Margaretha Wiener aus Kosten bei Breslau Die Trauung fand am 8 Juli 1876 statt Im Marz 1877 erhielt er die Moglichkeit sich als koniglicher Rechtsanwalt in Aschaffenburg niederzulassen Er schlug dieses Angebot zum Bedauern der gesamten Stadtverwaltung nicht aus und legte sein Amt nieder In seine Amtszeit fielen u a der Bau der Bahnlinie nach Miltenberg der Unterfuhrung Mullerstrasse der Glattbacher Uberfahrt und des Dammer Steges Grundung der ehemaligen Bayerischen Aktien Bierbrauerei Aschaffenburg BABA der Aktien Weisspapierfabrik und einer Sulfit Zellulose Fabrik samtlich Glattbacher Strasse der Kalkwerke Hein und Stenger Ottostrasse der ehemaligen Herdfabrik Koloseus Goldbacher Strasse Schontalhofe die Errichtung der ehemaligen Stadtischen Markthalle Landingstrasse weiterer Abbruch der Stadtbefestigung Schontal Durchbruch Niederlegung des Herstallturmes Verfullung des Stadtgrabens im Bereich Friedrichstrasse Weissenburger Strasse Bau einer Schule fur evangelische Schuler 1868 Alexandrastrasse die Umwandlung des Jesuitenkollegs in ein weltliches Studienseminar 1872 und die Grundung der Hoheren Weiblichen Bildungsanstalt mit Lehrerinnen Seminar 1875 Das hohe Ansehen von Magnus Will Mitglied der Nationalliberalen Partei und eine Zeitlang auch ihr Vorsitzender und die offenherzige und freimutige Art gegenuber seinen Mitarbeitern und Freunden die Mitgliedschaft in einigen Vereinigungen Krieger und Veteranenverein Zivilvorsitzender der Ersatz Kommission Aschaffenburg Stadt und die Stellung in der Aschaffenburger Gesellschaft brachten ihm viele Freunde Am 17 Mai 1896 verstarb Magnus Will in Aschaffenburg Eine bescheidene Ehrung durch die Stadt Aschaffenburg blieb ihm bisher versagt Einzelnachweis Bearbeiten Aschaffenburger Zeitung Nr 227 vom 24 September 1867Literatur BearbeitenCarsten Pollnick Aschaffenburger Stadtoberhaupter Volksblatt Verlagsgesellschaft mbH Wurzburg 1983 ISBN 3 429 00875 1 Neuauflage als Carsten Pollnick Susanne von Mach Stadtoberhaupter Burgermeister und Oberburgermeister in Aschaffenburg Aschaffenburg 2020 S 41 44Weblinks BearbeitenInformationen der Stadt Aschaffenburg uber Magnus WillBurgermeister und Oberburgermeister der Stadt Aschaffenburg Christian Pfaff 1818 1824 Gottlieb Leo 1824 1827 Franz Josef Feller 1827 1831 Gottlieb Leo 1831 1835 Adalbert von Herrlein 1835 1864 Bernhard Emil Vogler 1864 1867 Magnus Will 1867 1877 Friedrich Ritter von Medicus 1877 1904 Wilhelm Matt 1904 1933 Wilhelm Wohlgemuth 1933 1945 Jean Stock 1945 Vinzenz Schwind 1946 1970 Willi Reiland 1970 2000 Klaus Herzog 2000 2020 Jurgen Herzing seit 2020 PersonendatenNAME Will MagnusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Burgermeister von AschaffenburgGEBURTSDATUM 3 Januar 1867GEBURTSORT WiesenSTERBEDATUM 17 Mai 1896STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnus Will amp oldid 224110882