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Vincenzo Righini 22 Januar 1756 in Bologna 19 August 1812 ebenda war ein italienischer Komponist und Opernsanger Tenor Vincenzo Righini Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVincenzo Righini erhielt seine Ausbildung an der Accademia Filarmonica in Bologna bei Padre Martini Erste Auftritte sind um 1769 in Florenz und 1770 in Rom belegt Danach war er als Tenor in der Prager Operntruppe von Giuseppe Bustelli angestellt fur die er auch Opern komponierte Er wirkte von 1777 bis 1788 als Gesangslehrer und Komponist in Wien Wahrend eines Auslandsaufenthaltes von Antonio Salieri war Righini 1787 fur mehrere Monate stellvertretender Hofkapellmeister Zu seinen Wiener Schulerinnen zahlten unter anderem Josepha Weber und Maria Theresia von Paradis 1788 trat Righini als Hofkapellmeister in den Dienst des Kurfursten von Mainz Friedrich Karl Joseph von Erthal Da Righini 1793 als preussischer Hofkapellmeister nach Berlin berufen wurde wurde Righinis Stelle in Mainz von Franz Xaver Sterkel 1 ubernommen In Berlin lernte er die Opernsangerin Henriette Kneisel kennen und heiratete sie 1794 1 Die Ehe wurde allerdings bereits 1800 wieder geschieden 1 Righini avancierte auch in seiner Mainzer Zeit zu einem Gesangslehrer von beachtlichem Renommee u a fur Bettina von Arnim und moglicherweise Prinzessin Elisabeth von Wurttemberg 1 Unter seinen Kompositionen in welchen neben dem italienischen Element das deutsche bereits entschieden zur Geltung gelangt sind besonders hervorzuheben die Missa solemnis in d Moll zur Kronung Kaiser Leopolds II Frankfurt 1790 und 1809 ein Te Deum zur Feier der Ruckkehr des Konigspaares aus Konigsberg Righini war ab 1793 zuerst mit Johann Friedrich Reichardt und ab 1795 mit Friedrich Heinrich Himmel Direktor der italienischen Hofoper Als ab 1797 Friedrich Wilhelm III die Hofmusik reduzierte wurde Righini von zahlreichen Aufgaben freigestellt und begann Konzertreisen die ihn nach Hamburg Ludwigslust und Italien fuhrten Righini schrieb mehr als 20 Buhnenwerke darunter Armida Atalanta e Meleagro Enea nel Lazio Tigrana und Gerusalemme Liberata Ausserdem komponierte er Kirchenmusik weltliche Kantaten einige Instrumentalwerke und zahlreiche Gesangskompositionen darunter uber 150 zum grossen Teil deutsche Lieder welche jedoch ebenso wie seine Opern nach seinem Tode bald in Vergessenheit gerieten 1790 91 schrieb Beethoven seine Vierundzwanzig Variationen uber die Ariette Venni Amore von Vincenzo Righini fur Klavier D Dur WoO 65 Righini starb 1812 nach langerer Krankheit auf einer Erholungsreise in seiner Geburtsstadt Bologna Werke Bearbeiten nbsp Maria und Salvatore Vigano in der Oper Il trionfo d Arianna Berlin Januar 1796 Merope Oper UA Prag 1776 Il convitato di pietra o sia Il dissoluto Oper UA Wien 1777 La vedova scaltra Oper UA Wien 1778 Armida Oper UA Wien 1782 L incontro inaspettato ossia Lo sposo confuso Oper UA Wien 1785 Il demogorgone ovvero Il filosofo confuso Oper UA Wien 1786 Kronungsmesse Frankfurt 1790 Alcide al bivio Oper UA Koblenz 1790 Enea nel Lazio Oper UA Berlin 1793 Il trionfo di Arianna Oper UA Berlin 1793 Atalanta e Meleagro Oper UA Berlin 1797 Tigrane Oper UA Berlin 1800 La selva incantata Gerusalemme Liberata ossia Armida al campo de Franchi Oper in zwei Teilen UA Berlin 1803 Te Deum laudamus Berlin 1809Literatur BearbeitenErnst Friedlaender Righini Vincenzo In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 608 f Christoph Henzel Die italienische Hofoper in Berlin um 1800 Vincenzo Righini als preussischer Hofkapellmeister Metzler Stuttgart 1994 ISBN 3 476 01263 8 Christoph Henzel Righini Vincenzo In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 14 Riccati Schonstein Barenreiter Metzler Kassel u a 2005 ISBN 3 7618 1134 9 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Konrad Jurgen Kleinicke Das kirchenmusikalische Schaffen von Vincenzo Righini Beitrage zur Biographie des Komponisten Schneider Tutzing 1984 ISBN 3 7952 0443 7 Constantin von Wurzbach Righini Vincenz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 151 153 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vincenzo Righini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Vincenzo Righini in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Vincenzo Righini im International Music Score Library Project Liste der Buhnenwerke von Vincenzo Righini auf Basis der MGG bei Operone Vincenzo Righini bei Operissimo auf der Basis des Grossen Sangerlexikons Kurze Biographie dt PDF Datei 69 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Dr Gustav Schilling Righini Vincenzo In Encyclopadie der gesammten musikalischen Wissenschaften oder Universal Lexicon der Tonkunst Band 6 F H Kohler Stuttgart 1838 S 4 6 Online Normdaten Person GND 118745301 lobid OGND AKS LCCN n85204028 VIAF 61813991 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Righini VincenzoKURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und Opernsanger Tenor GEBURTSDATUM 22 Januar 1756GEBURTSORT BolognaSTERBEDATUM 19 August 1812STERBEORT Bologna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vincenzo Righini amp oldid 228577051