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Anschlussbahn Vereinigte VilleStreckenlange 7 475 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 1 2 kV Maximale Neigung 1 41 9 Minimaler Radius 180 mHochstgeschwindigkeit 40 km hDie Villebahn vollstandiger Name Anschlussbahn Vereinigte Ville war eine Normalspur Werksbahn Grubenanschlussbahn fur den Transport von Erzeugnissen der Werke der Braunkohle in Hurth in der Ville bei Hurth Sie entstand als Werksbahn der Ribbertwerke wurde spater verlangert und schliesslich von der Roddergrube ubernommen die wiederum in der Rheinbraun aufging Die Strecke wurde zum 21 Marz 1902 durchgehend eroffnet und 1974 nach Abbau der Kohlefelder endgultig zuruckgebaut Inhaltsverzeichnis 1 Streckenabschnitte 2 Charakteristik 3 Ende 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Weblinks 7 LiteraturStreckenabschnitte BearbeitenDie Streckenabschnitte wurden wie folgt eroffnet 23 November 1888 Staatsbahnhof Kalscheuren bis Ribbert Werke als damalige Anschlussbahn der Ribbert Werke Hermulheim 1 1898 1899 Ribbert Werke bis Grube Theresia am Alstadter Berg in Alt Hurth 1903 Grube Theresia bis zum Bahnhof Berrenrath und Bahnhof Vereinigte Ville des gleichnamigen Grubenfeldes bis Streckenende am Prellbock 01 Ausziehgleis Knapsack Von dort 1906 Anschlussgleis zur Deutsche Carbid AG Chemiepark Knapsack 1906 Ubergabebahnhof Ville Berrenrath zur Louisenbahn der Grube Louise in Turnich Streckenlange Villebahn Louisenbahn Bf Kalscheuren Grube Louise 11 179 km 15 Oktober 1908 Aufgabe der Verbindungsstrecke nach Kalscheuren und Anschluss an den Guterbahnhof Kendenich der mittlerweile normalspurigen Koln Bonner Eisenbahnen deren Schmalspurstrecke seit 1898 ebenerdig gekreuzt wurde mit der dortigen Verbindung zur Staatsbahn und zum Rheinhafen Godorf via Querbahn Der Abschnitt nach Kalscheuren lag noch viele Jahre ungenutzt und wurde 1920 schliesslich landwirtschaftlich rekultiviert Heute ist dieser Trassenteil teilweise ein offentlicher Feldweg 1909 Anschluss der Gewerkschaft Hurtherberg ab etwa Bahnubergang Luxemburger Strasse Charakteristik BearbeitenDie Streckenlange bis zum 10 Februar 1919 ohne Bahnhofsgleise betrug 7 475 Kilometer vom Stellwerk Ville Nord bis zum Bahnhof Kalscheuren Aufgrund ihrer starken Steigungen von 1 41 9 und 1 40 wurden die Strecken der Villebahn und der Schwarzen Bahn gern als Ausbildungs und Prufungsstrecken fur angehende Lokomotivfuhrer und Heizer verwendet Neben 100 Tonnen und 90 Tonnen schweren EL 2 Lokomotiven wurden Diesel und Dampflokomotiven eingesetzt Die Strecke behinderte mit ihren erst ab 1956 schrankengesicherten Ubergangen Bonn Luxemburger Kreuz und Brandlstrasse den lokalen und den uberortlichen Verkehr erheblich 1956 wurde die Strecke mit einer Oberleitung mit 1 2 kV Gleichstrom elektrifiziert Die zulassige Geschwindigkeit betrug anfangs 15 km h ab dem 12 Mai 1953 dann 40 km h Bei einer Bergfahrt betrug die zulassige Achszahl 150 bei zwei Lokomotiven und 120 bei einer Zuglokomotive Ende BearbeitenDie Betriebseinstellung des Abschnitts Ville Nord KBE Kendenich erfolgte am 13 Dezember 1972 Der Gleisabbau erfolgte bis Ende Herbst 1974 Die unterliegende Braunkohle wurde abgebaut Einige Bruckenbauwerke blieben bis 2003 bestehen Heute liegt neben der Trasse am Beginn die Strasse Hurther Bogen in deren Mitte fur ein Gleis zum Zentralen Omnibus Bahnhof Hurth Park Platz gelassen ist Die Aufgaben der Strecke wurden von der Schwarzen Bahn ubernommen Deren Strecke wurde dazu hoher gelegt im oberen Teil an den Rand der ehemaligen Gruben verschoben und fur starke Belastung ausgebaut Achslast bis zu 27 t An die Strecke erinnert noch die Strasse An der Villenbahn in Alt Hurth Ebenso befinden sich dort an der Trasse einige Gelander aus Schienenstucken Vor dem Haus Bonnstr 247 in Hermulheim liegt sogar noch ein zirka 10 Meter langes Gleistuck der Villebahn Siehe auch BearbeitenSchienenfahrzeuge von RheinbraunEinzelnachweise Bearbeiten dazu und zum Folgenden Kapitel Der Anschluss an den Staatsbahnhof Kalscheuren in Clemens Klug Die Vorlaufer der Ribbertwerke in Hurther Heimat 65 66 1990 S 72 ffWeblinks BearbeitenHelmut Nesseler RBW Schmalspurbahn Ville Schmalspurbahnen im Versteck Ein Besuch im Industriegebiet Knapsack 1983 mit Angaben zu Schmalspur Grubenbahn Ville und Schwarzer Bahn Literatur BearbeitenHelmut Nesseler in Zusammenarbeit mit Manfred Coenen Archiv RWE Power Die Villebahn Die Geschichte einer Grubenanschlussbahn im rheinischen Braunkohlenrevier 1902 2009 dbh Verlag Frechen 2009 ISBN 978 3 00 028578 3 documenta berchemensis historica Bd 11 Weitere Literatur siehe bei den gelinkten Artikeln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villebahn amp oldid 211100944