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Der Munchner Verein fur Christliche Kunst e V auch Verein fur christliche Kunst in Munchen wurde am 15 November 1860 von namhaften Kunstlern und Vertretern des Erzbistums Munchen gegrundet Zweck des Vereins sollte es sein die Christliche Kunst zu fordern und zu vermitteln und dadurch ihre Bedeutung zu heben Schon vorher bestanden ahnliche Vereine in anderen deutschen Diozesen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits vor 1850 entstanden zahlreiche grosse und finanzkraftige Kunstanstalten fur kirchliche Arbeiten 2 die Kunstgegenstande fur Kirchen Kloster und andere Einrichtungen industriell herstellten Dadurch ergaben sich grosse Nachteile fur die Ateliertatigkeit der Kunstmaler Zeichner Bildhauer Schnitzer Kunstschreiner und andere kunstlerische Berufe Hinzu kam dass in den grossen Stadten die Nachfrage nach Profankunst zunahm und die Anerkennung der religiosen Kunst nachliess Deshalb sollten mit der Grundung des Vereins fur Christliche Kunst auch die Interessen der freischaffenden Kunstler vertreten und unterstutzt werden Da auf Diozesanebene seit 1857 bereits der Diozesan Kunstverein Freising wirkte sollte der neu gegrundete Verein zunachst ein Munchner Zweigverein des Diozesan Kunstvereins sein Die Unterordnung unter den Diozesanverein wurde auch in der Vereinssatzung festgeschrieben 3 Ein Mitglied des Munchner Domkapitels erhielt satzungsgemass Sitz und Stimme zur Vertretung des Diozesan Vereins im Ausschuss des Vereins fur Christliche Kunst Von 1865 bis zur Auflosung des Diozesan Kunstvereins 1877 oblag dieses Amt dem Domkapitular und Generalvikar Michael Rampf dem spateren Bischof von Passau Der am Grundungstag gewahlte Ausschuss bestand u a aus folgenden Mitgliedern Akademieprofessor Johann von Schraudolph 1 Vorsitzender Glasmaler Joseph Scherer 2 Vorsitzender Domkapitular K von Prentner war Kassier Zum Grundungsausschuss gehorten ausserdem die Kunstmaler Hugo Barthelme Alexander Strahuber Julius Frank Wilhelm Hauschild Augustin Palme sowie die Bildhauer Joseph Knabl und Johann Petz Nach Bekanntgabe der Vereinsgrundung traten zahlreiche hochgestellte Personlichkeiten dem Verein bei u a der spatere Prinzregent Luitpold von Bayern Erzbischof Gregor von Scherr der Speyerer Bischof Nikolaus von Weis und der Augsburger Bischof Pankratius von Dinkel Ausserdem Gelehrte Universitatsprofessoren und hohe Staatsmanner unter ihnen die Staatsminister Theodor von Zwehl und Karl von Schrenck der Abt von St Bonifaz und spatere Bischof von Speyer Daniel Bonifaz von Haneberg sowie der Astronom Johann von Lamont Die Diozesen Speyer und Wurzburg ermunterten einflussreiche Kleriker zum Eintritt in den neu gegrundeten Verein Im November 1861 bestand der Verein aus insgesamt 420 Mitgliedern Im selben Jahr veranstaltete der Verein eine Ausstellung im Glaspalast auf der insgesamt 436 Kunstobjekte von Vereinskunstlern gezeigt wurden Aus finanziellen Grunden konnten seit 1877 keine Ausstellungen mit Werken der Mitglieder gezeigt werden Nachdem der bisherige 1 Vorsitzende 1866 zuruckgetreten war folgten der Akademieprofessor Alexander Strahuber als 1 Vorsitzender und Wilhelm Hauschild als 2 Vorsitzender Nach Strahubers Tod 1882 wurde Wilhelm Hauschild 1 Vorsitzender und Julius Frank 2 Vorsitzender Zu weiteren Veranderungen im Vorstand kam es 1883 Julius Frank stieg zum 1 Vorsitzenden auf 2 Vorsitzender wurde Max Furst Ab 1906 war Franz Wolter 1 Vorsitzender Derzeitiger Vorsitzender ist der Theologe Ludwig Modl 4 1906 wurde der Verein in das ortliche Vereinsregister eingetragen Seit 1910 gibt er ein Jahrbuch heraus Die Bande I bis VII Jahrbuch des Vereins fur Christl Kunst in Munchen e V erschienen zwischen 1910 und 1929 Nach kriegsbedingter Unterbrechung nahm der Verein erst 1949 wieder seine Aktivitaten auf Hierzu gehoren Vortrage Seminare und kunsthistorische Fahrten Die Herausgabe des Jahrbuchs wurde erst 1974 mit Band VIII fortgesetzt Seit 2007 ist der Verein eine gemeinnutzige Einrichtung mit der Rechtsnorm eines Fordervereins Derzeit zahlt der Verein uber 430 Mitglieder Geschaftssitz ist Munchen Siehe auch BearbeitenDeutsche Gesellschaft fur christliche KunstLiteratur BearbeitenMax Furst Der Verein fur christliche Kunst in den ersten funfundzwanzig Jahren seines Bestandes In Verein fur christliche Kunst in Munchen Hrsg Festgabe zur Erinnerung an das 50jahr Jubilaum Lentner sche Hofbuchhandlung Munchen 1910 S 32 48 Else Scheipl Geschichte des Vereins fur Christliche Kunst in Munchen 1860 bis 1990 Munchen 1995 ISBN 3 927457 03 5 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten z B seit 1852 der Kunstverein der Diozese Rottenburg Stuttgart z B 1847 die Mayer sche Hofkunstanstalt und 1841 der Verein zur Verbreitung religioser Bilder Die Bezeichnung Munchner Zweigverein wurde nach 1862 nicht mehr verwendet Vereinshomepage Memento des Originals vom 18 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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