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Veliuona deutsch veraltet Welohnen ist ein litauisches Stadtchen miestelis am Ufer der Memel Administrativ ist es Zentrum des gleichnamigen Amtsbezirks seniunija in der Rajongemeinde Jurbarkas VeliuonaWappen WappenStaat Litauen LitauenBezirk TaurageRajongemeinde JurbarkasGegrundet 1291 erstmals erwahnt als Junigeda Koordinaten 55 5 N 23 16 O 55 082222222222 23 271111111111 Koordinaten 55 5 N 23 16 OFlache Ort 0 14 km Einwohner Ort 883 2001 Bevolkerungsdichte 6 307 Einwohner je km Zeitzone EET UTC 2 Telefonvorwahl 370 370 447Postleitzahl LT 74054 Website Offizielle Seite der Gemeindeverwaltung lit Veliuona Litauen VeliuonaLage in LitauenVeliuona im 19 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Regionalpark Panemuniai 3 Personlichkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenVeliuona blickt auf eine lange bewegte Geschichte zuruck Archaologische Grabungen bestatigen eine Besiedlung bereits in der Steinzeit Die erste schriftliche Erwahnung geht auf die von Peter von Dusburg verfassten Chronik des Preussenlandes zuruck erwahnt den Ort unter der Bezeichnung Junigeda und ist auf das Jahr 1291 datiert Seit 1315 erscheint der Ort unter der Bezeichnung Veliuona nach dem Flusschen das an dieser Stelle in die Memel mundet Der Name Veliuona wiederum geht vermutlich auf die Gottin des Totenreiches Velione zuruck Veliuona liegt wie viele andere Siedlungen der Gegend geschutzt auf dem etwa 30 m hohen Steilufer der Memel und war Anfang des 14 Jhs eine befestigte Siedlung auf zwei Burgbergen Sie bildete Ende des 13 und im 14 Jh die Grenze des Machtbereichs der Litauer und des Deutschen Ordens Wahrend die flussabwarts gelegene Georgenburg 1343 1403 und die Bayerburg 1337 1344 Festungen der Ordensritter waren wurde Veliuona von den Litauern gehalten Wiederholt wurde die Burg von den Ordensrittern angegriffen 1313 1319 fast jahrlich 1 die Angriffe im August 1348 im April 1364 und im August 1367 fuhrten zur Zerstorung der Burg Stets wurde sie von den Litauern wieder aufgebaut zum dritten Mal allerdings erst im Sommer 1411 siehe unten Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen soll der litauische Grossfurst Gediminas 1341 vor der Bayerburg den Tod gefunden haben und auf der Burg von Veliuona bestattet worden sein weswegen einer der beiden Burghugel Gediminasgrabhugel lit Gedimino kapo kalnas genannt wird in anderen Quellen wird der Ort Raudone als Gediminas Sterbeort genannt Mit dem Sieg der vereinten litauischen und polnischen Heere gegen den Deutschen Orden in der Schlacht von Tannenberg 1410 wurde die Grenze befriedet und Grossfurst Vytautas liess hier 1411 eine neue Burg errichten Diese Burg wurde zu einem wichtigen Treffpunkt der litauischen Grossfursten mit den Ordensmeistern So wurde hier im Mai 1423 der im September 1422 geschlossene Frieden von Melnosee 2 ratifiziert Im Schutz der Burg entwickelte sich ein kleines Stadtchen fur das Vytautas 1418 1421 eine Kirche auf dem Steilufer errichten liess Fur einige Jahre zu Beginn des 16 Jhs wurden Veliuona die Stadtrechte verliehen und 1579 existierte hier eine der ersten Schulen Litauens Die heutige Kirche Maria Himmelfahrt wurde von 1636 bis 1644 errichtet Seit dem 16 Jahrhundert existiert in Veliuona auch ein Gutsbesitz Die Gutsherren im 19 Jahrhundert eine Familie Saleski auch Zaleski liessen von 1818 bis 1820 das heute noch bestehende holzerne Herrenhaus im klassizistischen Stil errichten Der Gutshof der nach dem Ende der kommunistischen Epoche wieder an die letzten Eigentumer die Familie Vakselis zuruckgegeben wurde beherbergt heute ein Heimatmuseum nbsp Blick vom Hochufer auf die Memel nbsp Ansicht von Veliuona nbsp Kirche Maria Himmelfahrt in Veliuona nbsp Kapelle und Mausoleum der Familie Zaleski aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts auf dem Friedhof von Veliuona nbsp Herrenhaus VeliuonaRegionalpark Panemuniai BearbeitenVeliuona befindet sich im Regionalpark Panemuniai Personlichkeiten BearbeitenLadislaus Zaleski 1852 1925 katholischer Erzbischof Apostolischer Delegat von Indien und Lateinischer Patriarch von Antiochien Einzelnachweise Bearbeiten http www piliakalniai lt piliakalnis php piliakalnis id 122 http www piliakalniai lt piliakalnis php piliakalnis id 122Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Veliuona Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www muziejai lt Jurbarkas Veliuonos istorijos muziejus en htm engl http www jurbarkas lt index php 264466695 engl http www piliakalniai lt piliakalnis php piliakalnis id 122 lit Normdaten Geografikum GND 7532449 0 lobid OGND AKS VIAF 245440438 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veliuona amp oldid 228391882