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Valentin Abel OSB nach 1500 in Lainbach bei Landl 1575 in Admont war ein salzburgischer romisch katholischer Geistlicher und von 1545 bis 1568 Abt der Benediktinerabtei St Blasius zu Admont Wappen von Valentin Abel Valentinus Admontensis Abbas Leben und Wirken BearbeitenValentin Abel entstammte einer burgerlichen Familie sein Vater betrieb in Lainbach eine Muhle Nachdem er zuvor als Admonter Stiftskammerer tatig gewesen war lehnte er seine Wahl zum Abt zunachst mit der Begrundung ab dass er da er sein Studium wegen des Bauernkriegs von 1525 habe unterbrechen mussen des Lateinischen ganzlich ungewohnt sei und ihn zudem sein schwindelsuchtiger Kopf und sein schwaches Gedachtnis fur das Amt ungeeignet mache Aus Gottes Berufung doch ganz allerdings gegen seinen Willen nahm er schliesslich die Wahl an Dennoch hatte er wie ihm Jakob Wichner attestierte uber einen nicht geringen Fonds damaliger humanistischer Bildung verfugt so korrespondierte er mit Gelehrten und war bemuht sich in der Literatur seiner Zeit allseitig zu orientieren 1 Valentin Abel tendierte offensichtlich bereits zum Zeitpunkt seiner Wahl zum Luthertum das er als er 1548 als Reformationskommissar fur die Steiermark bestellt wurde begunstigte Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Stifts sah sich Valentin Abel 1560 zur Verpfandung der niederbayrischen Propstei Elsendorf veranlasst nachdem er bereits 1551 endgultig auch auf die dem Stift Admont inkorporierte Pfarrei St Rupert in Trofaiach verzichtet hatte Zur Besserung der wirtschaftlichen Lage des Stifts intensivierte er den Bergbau in Oppenberg und Schladming und errichtete Schmelzhauser Zugleich begann unter ihm eine intensive Bautatigkeit an den Admonter Stiftsgebauden sowie an den Schlossern Admontbichl und St Martin 1551 erwarb er die oberhalb von Admont gelegene Kaiserau die er als stiftische Meierei ausbaute Unter ihm erfolgte auch ein teilweiser Neubau des Admonter Hofrichterhauses sein am westlichen Giebel des Hofrichterhauses angebrachtes Wappen zeigt ein rechtsspringendes Einhorn das ihm 1545 durch Konig Ferdinand I als Symbol der koniglichen Rechtsprechung verliehen worden war Fur die Stiftskirche Admont stiftete er eine Marmorkanzel mit dem Kanzelfuss angefugtem Altar der wegen seiner alttestamentarischen Darstellungen als Lutherischer Altar bezeichnet wurde und von dessen Kanzel aus Georg Stromayr ein aus Kloster Mondsee entwichener Monch mit Duldung des Abtes die lutherische Lehre verkundete Auf Anordnung einer kaiserlichen und erzbischoflichen Kommission unter Fuhrung des spateren Seckauer Bischofs Georg Agricola legte Valentin Abel schliesslich 1568 sein Abbatiat nieder Seinen Lebensabend verbrachte er ausserhalb der Klausur im stiftischen Amtshaus Literatur BearbeitenJakob Wichner Geschichte des Benediktinerstiftes Admont vom Jahre 1466 bis auf die neueste Zeit Graz 1880 S 131 187 digitalisat Rudolf List Stift Admont 1074 1974 Festschrift zur Neunhundertjahrfeier Oberosterreichischer Landesverlag Ried im Innkreis 1974 S 232 240 Einzelnachweise Bearbeiten Jakob Wichner Kloster Admont und seine Beziehungen zur Wissenschaft und zum Unterricht Graz 1892 S 68 VorgangerAmtNachfolgerAmandus HuenerwolfAbt von Admont 1545 1568Laurentius LombardoPersonendatenNAME Abel ValentinKURZBESCHREIBUNG salzburgischer romisch katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM um 1500GEBURTSORT Lainbach bei LandlSTERBEDATUM 1575STERBEORT Admont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Abel Geistlicher amp oldid 224590397