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Die Ursulinenkirche St Corpus Christi Fronleichnamskirche in Koln ist die barocke ehemalige Klosterkirche des Ursulinenordens und die Schulkirche der benachbarten Ursulinenschule Ursulinenkirche St Corpus Christi in Koln 2006 nach Abriss der ostlichen Nachbargebaude Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Ursprunge dieser Kirche liegen im Jahr 1639 als die Ursulinen in Koln ihre erste Niederlassung in Deutschland grundeten Das Kloster diente als Internat und Schule fur junge Madchen Als Architekt wurde 1706 Matteo Alberti ausgewahlt drei Jahre spater am 30 April 1709 wurde der Grundstein gelegt Die Fertigstellung dauerte weitere drei Jahre Am 16 Oktober 1712 weihte der damalige Kolner Weihbischof Johann Werner von Veyder die Kirche sowie deren Altare 1 In der Planung wie in der Ausgestaltung der Kirche liess sich Matteo Alberti von Saalkirchen seiner venezianischen Heimat anregen Die Kirche gilt als bedeutendste Leistung der Architektur in Koln im 18 Jahrhundert die im venezianischen Stil erbaut wurde 2 Der tonnengewolbte Saalbau hat eine turmflankierte Sudfassade und eine halbkreisformige Nordapsis Die Gliederung der Hauptfassade erfolgt durch eine ionische Pilasterordnung mit bekronendem Segmentbogengiebel Zwei Engelfiguren verehren die Eucharistie Hinweis auf den Namen der Kirche Die Ausstattung des Innenraums zeigt ionische Pilaster auf hohen Sockeln sowie ein Kranzgesims auf hohem Architrav Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden sowohl die Kirche als auch die anderen zum Orden gehorenden Gebaude unter anderem durch Bombentreffer stark beschadigt Das Dach und das Gewolbe sowie die Innenausstattung der Kirche wurden vollig zerstort Von der einst reichen barocken und historischen Ausstattung blieb nur das Stuckrelief am Triumphbogen weitgehend unbeschadet erhalten Damit die Kirche schnellstmoglich wiedereingedeckt und die Schaden im Inneren behoben werden konnten organisierten die Schulerinnen und die Ordensschwestern mehrere Basare 3 Der Wiederaufbau dauerte bis 1963 Nachdem das Erzbistum Koln die Kirche von den Ursulinen ubernommen hatte wurde sie zwischen 1997 und 2007 in mehreren Etappen erneut saniert 4 2003 erhielt die Ursulinenkirche den barocken 1703 geschaffenen Hochaltar der kriegszerstorten Altstadt Pfarre St Kolumba nbsp Ursulinenkirche nbsp Portal nbsp Innenraum mit dem St Kolumba Altar nbsp KanzelOrgel Bearbeiten nbsp Ahrend Orgel von 2002Seit dem Einbau der Orgel von Jurgen Ahrend im Jahre 2002 wird die Ursulinenkirche auch von der benachbarten Musikhochschule Koln als Ubungs und Konzertraum genutzt Im Stil der norddeutschen Barockorgel erbaut verfugt das Instrument uber 19 Register die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind Die Disposition lautet wie folgt 5 I Hauptwerk C e3Principal 8 Hohlflote 8 Viola di Gamba ab c 8 Octave 4 Spitzflote 4 Nasat 3 Octave 2 Mixtur III II Brustwerk C e3Holzgedackt 8 Quintadena 8 Holzprincipal 4 Octave 2 Waldflote 2 Sesquialtera IIDulcian 8 Pedal C e1Subbass 16 Octavbass 8 Posaunenbass 16 Trompetenbass 8 Koppeln II I I PEinzelnachweise Bearbeiten Erhardus Winheim Sacrarium Agrippinae Hoc est Designatio Ecclesiarum Coloniensium Praecipuarum Reliquiarum Quorundam itidem Antiquitatum memorabilium hinc inde partim ex pervestustis Monumentis partim relatione Virorum fide dignissimorum in gratiam tam Ubio Germanorum quam pietatis Causa ad Urbem Convolantium Steinhaus Koln 1736 S 315 Festschrift der Ursulinenschule Koln 2014 S 299 ff Festschrift der Ursulinenschule Koln 2014 S 173f und S 196 Festschrift der Ursulinenschule Koln 2014 S 304 f Orgel der Ursulinenkirche Koln abgerufen am 8 Juli 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ursulinenkirche St Corpus Christi Cologne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 946388888889 6 9602777777778 Koordinaten 50 56 47 N 6 57 37 O Normdaten Geografikum GND 4716103 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursulinenkirche St Corpus Christi amp oldid 232946135