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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ulrich von Wurttemberg Begriffsklarung aufgefuhrt Ulrich von Wurttemberg nach 1340 23 August 1388 in der Schlacht bei Doffingen war der Sohn von Graf Eberhard II von Wurttemberg und Elisabeth von Henneberg Schleusingen Entwurf zum Denkmal Graf Ulrichs Sohn des Greiners Federzeichnung aquareliert von Hans Steiner um 1578 Ulrichstein bei Doffingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Graf Eberhard von Wurttemberg verbannt seinen Sohn Ulrich von seiner Tafel Gemalde von Ary Scheffer 1851 Darstellung einer Szene aus dem Jahre 1378 im Stuttgarter Schloss als Eberhard der Greiner wie von Martin Crusius in den Annales Suevici geschildert das Tischtuch zerschnitt um seinen Unmut wegen der Niederlage seines Sohnes in der Schlacht bei Reutlingen zum Ausdruck zu bringenIm Jahre 1362 heiratete Ulrich Elisabeth von Bayern 1329 1402 Tochter von Kaiser Ludwig IV Aus dieser Ehe ging der spatere Graf Eberhard III von Wurttemberg hervor Verschiedene Quellen gehen noch von weiteren Sohnen mit den Namen Heinrich und Ulrich sowie von einer Tochter aus Nach dem Tod seines Onkels Ulrich IV im Jahr 1366 regiert er Wurttemberg offensichtlich gemeinsam mit seinem Vater Eberhard II Beide entkamen 1367 wahrend eines Aufenthalts im Wildbad vermutlich Wildbad oder Teinach einem Attentat durch den Grafen Wolf von Eberstein In der Zeit danach richtete Eberhard seine Politik stark gegen die einer weiteren Vergrosserung Wurttembergs im Weg stehenden Reichsstadte aus 1372 kam es bei Altheim zu einer ersten fur Wurttemberg siegreichen Schlacht gegen die Stadte Am 14 Mai 1377 befand sich Ulrich gemeinsam mit einer grosseren Anzahl von Rittern auf der Burg Achalm als Soldner aus der Freien Reichsstadt Reutlingen einen Plunderungszug auf wurttembergisches Gebiet unternahmen Ulrich griff sie auf ihrem Ruckmarsch unterhalb der Achalm an Schlacht bei Reutlingen Ulrichs Mannschaft zog sich nach hohen Verlusten wobei mehr als 60 Ritter gefallen waren auf die Achalm zuruck Auch Ulrich der nur mit Muhe entkommen konnte wurde in der Schlacht verwundet Als Ulrich halbwegs genesen bei seinem Vater Eberhard im Stuttgarter Schloss erschien war dieser immer noch wutend auf seinen Sohn Es soll sich folgende von Ludwig Uhland in dramatischen Worten geschilderte Szene zugetragen haben Da fasst der Greis ein Messer und spricht kein Wort dabei Und schneidet zwischen beiden das Tafeltuch entzwei So endet Uhlands Ballade Die Schlacht bei Reutlingen Ary Scheffer hat diese literarische Szene 1851 in einem Gemalde dargestellt welches sich im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam befindet 1 Bereits 1380 kurz nach seiner Grundung trat Ulrich dem Lowenbund einer Vereinigung des Adels gegen die Stadte bei Ulrich wurde dadurch zu einer Art Bindeglied zwischen der Grafschaft Wurttemberg und dem in einer Frontstellung zu den Stadten stehenden Niederadel Am 23 August 1388 erreichten die militarischen Auseinandersetzungen Wurttembergs und weiterer Adliger mit dem 1376 gegrundeten Schwabischen Stadtebund in der Schlacht bei Doffingen ihren Hohepunkt Die Vorhut des adligen Heeres wurde von Ulrich gefuhrt Diese wurde im Verlauf der Schlacht nahezu aufgerieben und Ulrich fiel Nach dem Eintreffen der Hauptarmee die von seinem Vater gefuhrt wurde konnte Wurttemberg die Schlacht gewinnen Friedrich Schiller thematisierte den Tod Ulrichs in seinem Gedicht Graf Eberhard der Greiner von Wirtemberg welches in der Anthologie auf das Jahr 1782 veroffentlicht wurde Auch durch Ludwig Uhland ist Ulrichs Tod in Verszeilen in der Ballade Die Doffinger Schlacht verewigt worden In Ulrichs 500 Todesjahr wurde bei Doffingen ein Gedenkstein zu seinen Ehren errichtet Literatur BearbeitenGerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Band 1 Das Haus Wurttemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig 6 Auflage Landhege Schwaigern 2014 ISBN 978 3 943066 34 0 S 181 188 Eugen Schneider Ulrich Graf von Wurttemberg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 235 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulrich von Wurttemberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Durch zeitgenossische Berichte ist die Begebenheit mit dem zerschnittenen Tischtuch nicht belegt Die bisher alteste nachweisbare Schilderung dieser Szene findet sich in den von Martin Crusius 1595 in Latein verfassten Annales Suevici die 1733 von Johann Jacob Moser unter dem Titel Schwabische Chronick ins Deutsche ubersetzt wurden Normdaten Person GND 142700029 lobid OGND AKS VIAF 160366450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich von WurttembergKURZBESCHREIBUNG Grafensohn in WurttembergGEBURTSDATUM nach 1340STERBEDATUM 23 August 1388STERBEORT Schlacht bei Doffingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Wurttemberg amp oldid 232926357