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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter U 1231 Begriffsklarung aufgefuhrt U 1231 war ein deutsches U Boot vom Typ IX das von der Kriegsmarine wahrend des Zweiten Weltkrieges unter anderem als Wetterboot im Westatlantik eingesetzt wurde U 1231 vorheriges nachstes alle U Boote Typ IX C 40Feldpostnummer 43 319Werft Deutsche Werft AG HamburgBauauftrag 14 Oktober 1941Baunummer 394Kiellegung 31 Marz 1943Stapellauf 18 November 1943Indienststellung 9 Februar 1944Kommandanten Kapitan zur See Hermann Lessing Helmut WickeEinsatze Zwei UnternehmungenVersenkungen Keine VersenkungenVerbleib am 13 Februar 1946 von der Sowjetischen Marine ubernommen am 13 Januar 1968 verschrottet Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Einsatze 2 1 Widrige Umstande 2 2 Wetterboot 3 Verbleib 3 1 Kapitulation 3 2 Operation Cabal 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenMit Kriegsbeginn wurde die Deutsche Werft AG in Hamburg Finkenwerder in das U Boot Bauprogramm miteinbezogen Die Kriegsmarine beauftragte die Werft mit dem Bau von U Booten des Typs IX nach Planen der Bremer Deschimag Werft Die modernen Einrichtungen der Deutschen Werft sollten eine jahrliche Produktion von 24 Booten dieses Typs gewahrleisten Diese Vorgaben konnten nie erfullt werden Bis Kriegsende lieferte die Deutsche Werft AG 24 Boote des Typs IX und nochmals 41 Modelle des weiterentwickelten Typ IX C 40 Ein U Boot dieser Klasse war 76 8 m lang und hatte 4 7 m Tiefgang Es verfugte uber sechs Torpedorohre davon zwei im Heck und fuhrte 22 Torpedos mit Zwei Dieselmaschinen von MAN erbrachten uber Wasser eine Geschwindigkeit von 18 3 kn Bei Unterwasserfahrt wurde ein IX C 40 Boot durch zwei Elektromaschinen zu einer Geschwindigkeit von bis zu 7 3 kn angetrieben Da der erste Kommandant des Bootes zwei Jahre lang eine Fliegerstaffel gefuhrt hatte trug U 1231 deren Abzeichen ein Seepferdchen am Turm 1 Einsatze BearbeitenU 1231 lief am 15 Oktober in Norwegen aus um in der Mundung des Sankt Lorenz Stromes zu operieren Der Kommandant Kapitan Lessing war zu dieser Zeit der alteste deutsche U Bootkommandant im aktiven Dienst 2 Als das Boot das Zielgebiet erreichte war nicht nur der Geleitzugverkehr in dieser Gegend bereits eingestellt worden es herrschte auch noch ausnehmend schlechtes Wetter Kommandant Lessing meldete einen Frachter und ein Sicherungsfahrzeug angegriffen zu haben was allerdings wegen Versagen der Torpedos erfolglos geblieben sei Zu Beginn des Dezember plante er sein Operationsgebiet auf die Kuste vor Halifax zu verlegen Widrige Umstande Bearbeiten Sobald U 1231 sein Operationsgebiet erreichte hatte die Besatzung mit widrigen Umstanden zu kampfen Aufgrund der niedrigen Temperaturen vereiste der Schnorchel und die Torpedos versagten Als das Boot durch die Cabotstrasse in Richtung der Kuste von Nova Scotia fuhr meldete der Leitende Ingenieur Kommandant Lessing einen geringeren Treibstoffbestand als tatsachlich vorhanden war Lessing entschied sich dafur auf Heimatkurs zu gehen wendete aber wieder als der Irrtum nach drei Tagen bemerkt wurde Wetterboot Bearbeiten U 1231 begegnete nur wenigen Schiffen und es gelangen Kommandant Lessing auch weiterhin keine Versenkungen Stattdessen erhob er Wetterdaten Grundlage solcher Einsatze war die Tatsache dass die Wetterlage in Europa massgeblich von den meteorologischen Vorgangen im arktischen Raum abhangt Die Aufgaben eines Wetterbootes lag im Ermitteln von Temperaturen sowie dem Vornehmen von Wetterbeobachtungen aus denen momentaner und erwarteter Wetterstand zur Unterstutzung weiterer operativer Planung der Kriegsmarine abgeleitet werden konnten Am 5 Februar lief U 1231 in Flensburg ein Verbleib BearbeitenUnter dem neuen Kommandanten Helmut Wicke lief U 1231 im April 1945 zunachst von Kiel nach Horten von dort nach Kristiansand und von hier letztlich zur Unternehmung aus die vor der US amerikanischen Ostkuste stattfinden sollte Kapitulation Bearbeiten Kommandant Wicke ergab sich als er von der Kapitulation erfuhr britischen Streitkraften und lief Loch Eriboll an dem Sammelplatz der deutschen U Boote die sich in diesem Seegebiet ergeben hatten Von hier aus fuhr das Boot zunachst zum Loch Alsh und lief schliesslich im nordirischen Hafen Lisahally ein wo es als N 26 der britischen Marine unterstellt wurde Diese sprach es im August der USA zu welche es letztlich im November der Sowjetunion als Kriegsbeute zuteilte Operation Cabal Bearbeiten Grossbritannien die Sowjetunion und die USA hatten sich darauf geeinigt einen Teil der in Schottland gesammelten deutschen U Boote nicht zu versenken sondern zu gleichen Teilen untereinander aufzuteilen Die Uberfuhrung von zehn dieser Boote vom irischen Lisahally in den baltischen Hafen Liepaja wurde als Operation Cabal bezeichnet U 1231 erreichte den Ostseehafen aus eigener Kraft und wurde am 13 Februar 1946 unter dem Namen N 26 der Baltischen Flotte zugeordnet Bis 1968 wurde es unter verschiedenen Bezeichnungen zu unterschiedlichen Ausbildungs und Schulungszwecken genutzt und am 13 Januar ausgesondert abgebrochen und in Riga verschrottet Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1999 ISBN 3 453 16059 2 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 171 C Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 1999 S 753 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1001 U 1250U 1001 U 1002 U 1003 U 1004 U 1005 U 1006 U 1007 U 1008 U 1009 U 1010 U 1013 U 1014 U 1015 U 1016 U 1017 U 1018 U 1019 U 1020 U 1021 U 1022 U 1023 U 1024 U 1025 U 1051 U 1052 U 1053 U 1054 U 1055 U 1056 U 1057 U 1058 U 1059 U 1060 U 1061 U 1062 U 1063 U 1064 U 1065 U 1101 U 1102 U 1103 U 1104 U 1105 U 1106 U 1107 U 1108 U 1109 U 1110 U 1131 U 1132 U 1161 U 1162 U 1163 U 1164 U 1165 U 1166 U 1167 U 1168 U 1169 U 1170 U 1171 U 1172 U 1191 U 1192 U 1193 U 1194 U 1195 U 1196 U 1197 U 1198 U 1199 U 1200 U 1201 U 1202 U 1203 U 1204 U 1205 U 1206 U 1207 U 1208 U 1209 U 1210 U 1221 U 1222 U 1223 U 1224 U 1225 U 1226 U 1227 U 1228 U 1229 U 1230 U 1231 U 1232 U 1233 U 1234 U 1235Listen Deutscher U Boote U 1 U 250 U 251 U 500 U 501 U 750 U 751 U 1000 U 1001 U 1250 U 1251 U 1500 U 1501 U 4870 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 1231 amp oldid 239002838