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Strassenradsport Weltmeisterschaften 2007Veranstalter Union Cycliste InternationaleSportart StrassenradsportGastgeber Deutschland StuttgartAustragungszeitraum 25 30 September 2007Wettbewerbe 6 Salzburg 2006 Varese 2008 Die Strassenradsport Weltmeisterschaften 2007 fanden vom 25 bis 30 September in Stuttgart statt Zuvor hatte es dort schon 1991 eine Strassen Weltmeisterschaft gegeben Es wurden insgesamt sechs Entscheidungen in den Disziplinen Einzelzeitfahren und Strassenrennen sowie in den Klassen Frauen Manner und Manner U23 ausgefahren Bei Weltmeisterschaften treten die Fahrer nicht wie ublich fur ihre Sponsoren an sondern fahren in Nationalmannschaften Die starksten Nationen gerechnet nach einem Wertungsschema das die Erfolge bei den letzten internationalen Wettbewerben berucksichtigt durfen hierbei mit bis zu neun Fahrern starten Inhaltsverzeichnis 1 Strecken 1 1 Strassenrennen 1 2 Einzelzeitfahren 2 Wettbewerbe 2 1 Manner 2 1 1 Strassenrennen 2 1 2 Einzelzeitfahren 2 2 Frauen 2 2 1 Strassenrennen 2 2 2 Einzelzeitfahren 2 3 Manner U23 2 3 1 Strassenrennen 2 3 2 Einzelzeitfahren 3 Doping 4 Medaillenspiegel 5 Quellen 6 Siehe auch 7 WeblinksStrecken BearbeitenDie Rennen fanden auf Rundkursen im Westen Stuttgarts zwischen dem Messegelande am Killesberg und den Stadtteilen Stuttgart West Botnang und Feuerbach statt Start und Ziel befanden sich dabei am Messegelande Strassenrennen Bearbeiten Der Rundkurs der drei Strassenrennen war 19 1 Kilometer lang und hatte 405 Hohenmeter Er fuhrte zunachst am Kraherwald hinauf bevor eine Schleife uber die Lenzhalde und den Herdweg eingelegt wurde Letzterer stellte mit einer Lange von 600 Metern und einer Maximalsteigung von 13 Prozent den schwersten Anstieg dar Weiter ging es zum Botnanger Sattel hinauf wo die Rennfahrer eine weitere Schleife fuhren Diese fuhrte die Botnanger Strasse hinab und uber Herder und Rotenwaldstrasse wieder hinauf zum hochsten Punkt der Strecke am Fusse des Birkenkopfs dann die Geisseichstrasse wieder hinab zum Botnanger Sattel Von hier ging es nach Botnang hinab und durch das Tal des Feuerbachs in den gleichnamigen Stadtteil Nach der Stuttgarter Strasse war ein Schlussanstieg von 80 Hohenmetern uber Tunnel Siemens Maybach und Stresemannstrasse zuruck zum Messegelande zu bewaltigen Im Strassenrennen der Manner wurde der Kurs 14 Mal umrundet bei den Frauen sieben Mal im U23 Rennen neun Mal Einzelzeitfahren Bearbeiten In den Einzelzeitfahren entfielen die beiden Schleifen uber Lenzhalde Herdweg und die Herderstrasse und in Feuerbach anderte sich die Streckenfuhrung etwas sie verlief durch Grazer Strasse Oswald Hesse Strasse Rudiger Heide und Alarichstrasse Beim U23 Rennen kam zusatzlich eine Stichstrecke hinzu die hin und zuruck gefahren wurde dabei handelte es sich um Geisseich Rotenwald und Wildparkstrasse bis zur Auffahrt an der Vaihinger Landstrasse Beim Rennen der Manner verlangerte sich diese Stichstrecke bis zur Auffahrt an der Bergheimer Steige Die jeweilige Runde wurde zweimal durchfahren so dass sich fur die Frauen eine Lange von 25 1 Kilometern mit 415 Hohenmetern ergab bei den U23 Mannern waren es 38 1 Kilometer und 670 Hohenmeter und bei den Mannern 44 9 Kilometer und 713 Hohenmeter Wettbewerbe BearbeitenManner Bearbeiten Strassenrennen Bearbeiten Platz Athlet Land Zeit1 Paolo Bettini ITA 6 44 43 h 39 642 km h 2 Alexander Kolobnew RUS gl Zeit3 Stefan Schumacher GER gl Zeit4 Frank Schleck LUX gl Zeit5 Cadel Evans AUS gl Zeit6 Davide Rebellin ITA 0 06 min7 Samuel Sanchez ESP 0 08 min8 Philippe Gilbert BEL gl Zeit9 Fabian Wegmann GER gl Zeit10 Martin Elmiger SUI gl Zeit Lange 267 4 km 14 Runden a 19 1 km Start Sonntag 30 September 10 30 Uhr MESZ Einzelzeitfahren Bearbeiten Platz Athlet Land Zeit1 Fabian Cancellara SUI 55 41 min 48 375 km h 2 Laszlo Bodrogi HUN 0 52 min3 Stef Clement NED 0 58 min4 Bert Grabsch GER 1 12 min5 Sebastian Lang GER 1 17 min6 Wladimir Gussew RUS 1 47 min7 Jose Ivan Gutierrez ESP 1 56 min8 Andrei Misurow KAZ 2 02 min9 Wassil Kiryjenka BLR 2 03 min10 Bradley Wiggins GBR 2 11 min Lange 44 9 kmStart Donnerstag 27 September 12 30 Uhr MESZIm 44 9 Kilometer langen Einzelzeitfahren verteidigte der Schweizer Fabian Cancellara seinen im Vorjahr errungenen Titel mit einer Zeit von 55 41 Minuten 48 375 km h Auf den weiteren Podiumsplatzen folgten der Ungar Laszlo Bodrogi mit 52 Sekunden Ruckstand und der uberraschend starke Niederlander Stef Clement weitere sechs Sekunden zuruck Die beiden deutschen Starter Bert Grabsch und Sebastian Lang verpassten mit den Platzen 4 und 5 knapp die Medaillenrange sorgten aber fur ein starkes Mannschaftsergebnis Frauen Bearbeiten Strassenrennen Bearbeiten Platz Athletin Land Zeit1 Marta Bastianelli ITA 3 46 34 h 35 406 km h 2 Marianne Vos NED 0 06 min3 Giorgia Bronzini ITA gl Zeit4 Swetlana Bubnenkowa RUS gl Zeit5 Noemi Cantele ITA gl Zeit6 Emma Johansson SWE gl Zeit7 Marina Jaunatre FRA gl Zeit8 Oenone Wood AUS gl Zeit9 Alex Wrubleski CAN gl Zeit10 Emma Pooley GBR gl Zeit Lange 133 7 km 7 Runden a 19 1 km Start Samstag 29 September 9 Uhr MESZ Einzelzeitfahren Bearbeiten nbsp Die Start und Ziellinie wahrend des Einzelzeitfahrens der Frauen Platz Athletin Land Zeit1 Hanka Kupfernagel GER 34 43 min 43 432 km h 2 Kristin Armstrong USA 0 24 min3 Christiane Soeder AUT 0 42 min4 Amber Neben USA 1 03 min5 Christine Thorburn USA 1 11 min6 Priska Doppmann SUI 1 17 min7 Jeannie Longo Ciprelli FRA 1 22 min8 Emma Pooley GBR 1 33 min9 Karin Thurig SUI 1 35 min10 Li Meifang CHN 1 38 min Lange 25 1 kmStart Mittwoch 26 September 13 Uhr MESZIm 25 1 Kilometer langen Einzelzeitfahren der Frauen sicherte Hanka Kupfernagel dem Gastgeber die erste Goldmedaille der Weltmeisterschaft Nachdem sie bereits als zehnte der insgesamt 49 Starterinnen auf die Strecke gegangen war dauerte es fast zwei Stunden bis sie den Gewinn des Titels feiern konnte Kupfernagel war an allen Zwischenzeitmesspunkten die Bestzeit gefahren musste bis zur endgultigen Entscheidung jedoch bis zum Ende warten da die Favoritinnen als letzte auf die Strecke gegangen waren Die Deutsche siegte schliesslich mit einer Zeit von 34 43 Minuten 43 432 km h vor der Titelverteidigerin Kristin Armstrong die 24 Sekunden Ruckstand hatte sowie der geburtigen Deutschen aber fur Osterreich startenden Christiane Soeder Besonders stark prasentierten sich die US Amerikanerinnen die die Platze 2 4 5 belegten sowie die Schweizerinnen Priska Doppmann und Karin Thurig auf dem sechsten und neunten Platz Die zweite deutsche Starterin Charlotte Becker erreichte das Ziel als 18 Manner U23 Bearbeiten Strassenrennen Bearbeiten Platz Athlet Land Zeit1 Peter Velits SVK 4 21 22 h 39 461 km h 2 Wesley Sulzberger AUS gl Zeit3 Jonathan Bellis GBR gl Zeit4 Tom Leezer NED gl Zeit5 Danilo Wyss SUI gl Zeit6 Jonas Aaen Jorgensen DEN gl Zeit7 Dominic Klemme GER gl Zeit8 Florian Vachon FRA gl Zeit9 Witalij Buz UKR gl Zeit10 Andrei Seiz KAZ gl Zeit Lange 171 9 km 9 Runden a 19 1 km Start Samstag 29 September 13 30 Uhr MESZ Einzelzeitfahren Bearbeiten Platz Athlet Land Zeit1 Lars Boom NED 48 58 min 46 906 km h 2 Michail Ignatjew RUS 0 09 min3 Jerome Coppel FRA 0 46 min4 Michael Christensen DEN 1 10 min5 Adriano Malori ITA 1 11 min6 Edvald Boasson Hagen NOR 1 13 min7 Tanel Kangert EST 1 14 min8 Aleksandr Pliuskin MDA 1 17 min9 Branislau Samojlau BLR 1 27 min10 Francis De Greef BEL 1 30 min Lange 38 1 kmStart Mittwoch 26 September 9 Uhr MESZDas 38 1 Kilometer lange Einzelzeitfahren fur das 70 Fahrer gemeldet hatten die allesamt das Ziel erreichten dominierte der Niederlander Lars Boom Nachdem der spatere Zweitplatzierte Michail Ignatjew an der ersten Zwischenzeitmessung nach 11 7 Kilometern die beste Zeit gefahren war ubernahm Boom die Rennfuhrung und erfuhr sich einen kleinen Vorsprung den er bis ins Ziel verteidigen konnte Boom erreichte das Ziel mit einer Zeit von 48 58 Minuten 46 906 km h und sicherte sich seinen ersten Weltmeistertitel Der Vorjahreszweite Michail Ignatjew gewann mit neun Sekunden Ruckstand erneut die Silbermedaille und der Franzose Jerome Coppel gewann wie 2006 Bronze mit 46 Sekunden Ruckstand Die beiden deutschen Starter Marcel Kittel und Stefan Schafer enttauschten mit den Platzen 18 und 24 und jeweils mehr als zwei Minuten Ruckstand auf den Sieger Doping BearbeitenBereits im Vorfeld gab es Kritik an der Strassen Radweltmeisterschaft in Stuttgart weil der amtierende Strassen Radweltmeister Paolo Bettini die UCI Ehrenerklarung zum Doping nicht ohne Vorbehalt unterschrieben hatte und der italienische Radsportverband ihn trotzdem nominierte Nachdem das Organisationskomitee der WM eine einstweilige Verfugung beim Landgericht beantragt hatte Bettini den Start zu verweigern diese jedoch nicht erlassen wurde konnte er schliesslich starten Tatsachlich hatte Bettini die Erklarung mit Vorbehalten unterschrieben Wortlich heisst es in seiner Erklarung Es wird dementsprechend erklart die vorgenannte Ehrenerklarung vor dem Hintergrund der Bedenken und innerhalb der oben angefuhrten Grenzen unterzeichnet zu haben 1 Ein weiterer Starter der in der Kritik stand war der Spanier Alejandro Valverde der von seinem Verband nominiert wurde obwohl sein Name in den Ermittlungsunterlagen zum Dopingskandal um den Doping Arzt Fuentes auftauchen soll Dieser Fall wurde bis zuletzt vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt und endete mit einer Starterlaubnis fur den Spanier Eine Entscheidung uber einen Start des Australiers Allan Davis ebenfalls mutmasslicher Kunde von Fuentes sollte am 28 September vor dem CAS getroffen werden 2 Medaillenspiegel BearbeitenPlatz Land Gold Silber Bronze Gesamt1 Italien nbsp Italien 2 1 32 Niederlande nbsp Niederlande 1 1 1 33 Deutschland nbsp Deutschland 1 1 24 Schweiz nbsp Schweiz 1 1Slowakei nbsp Slowakei 1 16 Russland nbsp Russland 2 27 Australien nbsp Australien 1 1Ungarn nbsp Ungarn 1 1Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 1 110 Frankreich nbsp Frankreich 1 1Osterreich nbsp Osterreich 1 1Grossbritannien nbsp Grossbritannien 1 1Quellen Bearbeiten Bettini brands UCI anti doping pledge as extortion Bettini Erklarung Memento des Originals vom 23 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot in reuters com radsportnews net WM im Dopingsumpf Memento vom 5 Mai 2007 im Internet Archive Siehe auch BearbeitenUCI Bahn Weltmeisterschaften 2007Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strassen Radweltmeisterschaft 2007 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite zur Weltmeisterschaft 2007 Memento vom 13 Oktober 2007 im Internet Archive Strassenradsport Weltmeisterschaften Kopenhagen 1921 Liverpool 1922 Zurich 1923 Paris 1924 Apeldoorn 1925 Mailand 1926 Nurburgring 1927 Budapest 1928 Zurich 1929 Luttich 1930 Kopenhagen 1931 Rom 1932 Montlhery 1933 Leipzig 1934 Floreffe 1935 Bern 1936 Kopenhagen 1937 Valkenburg 1938 1939 1945 Zurich 1946 Reims 1947 Valkenburg 1948 Kopenhagen 1949 Moorslede 1950 Varese 1951 Luxemburg 1952 Lugano 1953 Solingen 1954 Frascati 1955 Ballerup 1956 Waregem 1957 Reims 1958 Zandvoort Rotheux 1959 Sachsenring 1960 Bern Douglas 1961 Salo 1962 Ronse 1963 Sallanches 1964 Lasarte Oria 1965 Nurburgring 1966 Heerlen 1967 Imola Montevideo 1968 Zolder Brunn 1969 Leicester 1970 Mendrisio 1971 Gap 1972 Barcelona 1973 Montreal 1974 Yvoir 1975 Ostuni 1976 San Cristobal 1977 Nurburgring 1978 Valkenburg 1979 Sallanches 1980 Prag 1981 Goodwood 1982 Altenrhein 1983 Barcelona 1984 Giavera del Montello 1985 Colorado Springs 1986 Villach 1987 Ronse 1988 Chambery 1989 Utsunomiya 1990 Stuttgart 1991 Benidorm 1992 Oslo 1993 Agrigento 1994 Bogota 1995 Lugano 1996 San Sebastian 1997 Valkenburg 1998 Verona 1999 Plouay 2000 Lissabon 2001 Zolder 2002 Hamilton 2003 Verona 2004 Madrid 2005 Salzburg 2006 Stuttgart 2007 Varese 2008 Mendrisio 2009 Melbourne 2010 Kopenhagen 2011 Limburg 2012 Florenz 2013 Ponferrada 2014 Richmond 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