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Die Tweedmouth Affare engl Tweedmouth Affair war ein von der konservativen Tageszeitung The Times ausgeloster politischer Zwischenfall im Vereinigten Konigreich im Marz 1908 Die Tweedmouth Affare ist nach Edward Marjoribanks 2 Baron Tweedmouth benannt der als britischer Marineminister eine ihrer Zentralfiguren war und erlangte vor allem als eine symbolische Wegmarke fur die fortschreitende Verschlechterung der deutsch britischen bilateralen Beziehungen in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg relative Bekanntheit Die Tweedmouth Affare ubte unmittelbaren Einfluss auf die britische und damit indirekt auch auf die deutsche Marinepolitik der folgenden Jahre zugunsten einer weiteren Hochschraubung der bereits angelaufenen Rustungsspirale in dem Sinne aus dass sie den Ausbau der britischen Flotte und insbesondere die Initiierung des Dreadnought Programms eines Rustungsprogramms das den Bau neuer einheitlich bewaffneter Grosskampfschiffe zum Inhalt hatte begunstigte Zudem trug die Angelegenheit dazu bei die bilateralen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Konigreich und dem Deutschen Reich sowie insbesondere das Ansehen des deutschen Kaisers Wilhelm II der in die Affare indirekt involviert war in der britischen Offentlichkeit zu verschlechtern In letzterem Zusammenhang wird die Affare haufig als eine Art Vorspiel zu der im Herbst desselben Jahres folgenden sogenannten Daily Telegraph Affare gesehen die den Kaiser erneut in den Mittelpunkt britischer Kritik ruckte Anlass der Tweedmouth Affare war ein als Tweedmouth Brief Tweedmouth letter beruhmt gewordenes politisches Dokument ein von dem deutschen Kaiser Wilhelm II verfasstes personliches Schreiben an den damaligen britischen Marineminister Baron Tweedmouth in dem der deutsche Monarch versuchte auf die britische Marinepolitik Einfluss zu nehmen Inhaltsverzeichnis 1 Die Vorgeschichte der Affare 2 Der Hergang der Affare 2 1 Der Brief Wilhelms an Tweedmouth 2 2 Under Which King Die Times bringt die Tweedmouth Affare ins Rollen 2 3 Das Presseecho der Times Kampagne 2 3 1 Die liberalen Zeitungen 2 3 2 Die konservativen Zeitungen 2 4 Das politische Echo des Times Artikels 3 Folgen der Tweedmouth Affare 4 Die Tweedmouth Affare im Urteil der Historiker 5 Dokumente 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseDie Vorgeschichte der Affare BearbeitenAnlass des Tweedmouth Briefes war die Diskussion des Marinehaushaltes im britischen Unterhaus in den Monaten Januar bis Marz 1908 In der Debatte scharten sich grosse Teile der regierenden Liberal Party um die Minister David Lloyd George und Lewis Vernon Harcourt 1 Viscount Harcourt die eine Reduktion des Flottenhaushaltes forderten um die so freiwerdenden Finanzmittel zugunsten von Wirtschaftsinvestitionen und einem Ausbau der Sozialgesetzgebung aufwenden zu konnen Gegen diese Forderung fuhrten die rechte Presse und die konservativen Abgeordneten das kurz zuvor im November 1907 verabschiedete neue deutsche Flottengesetz ins rhetorische Feld Der deutsche Kaiser der die britische Debatte als begeisterter Marineenthusiast aufmerksam verfolgte fuhlte sich durch diese Entwicklung und insbesondere durch die Bemerkung von Viscount Esher in der Times dass die Deutschen und insbesondere er der Kaiser uber die Entlassung des Admirals John Arbuthnot Fisher dem Reorganisator der britischen Flotte in den Jahren nach der Jahrhundertwende entzuckt sein wurden veranlasst aktiv zu werden und selbst in die Diskussion einzugreifen Der Hergang der Affare BearbeitenDer Brief Wilhelms an Tweedmouth Bearbeiten nbsp Tweedmouth in historischem KostumDie offentliche Debatte in Grossbritannien bewog Wilhelm II dazu einen unbesonnen Schritt zu unternehmen Ende Februar 1908 der genaue Tag ist heute nicht mehr eruierbar verfasste er einen neunseitigen handgeschriebenen Brief an Lord Tweedmouth der zu diesem Zeitpunkt das Amt des Ersten Lords der Admiralitat innehatte 1 Der Kaiser meinte auf dem Weg eines personlichen Briefes den englischen Marineminister noch einmal von seiner Friedensliebe und den rein defensiven Absichten der deutschen Seerustung uberzeugen zu mussen und so auf Tweedmouth Einfluss zugunsten eines abgespeckten Flottenetats ausuben zu konnen In diesem Sinne stellte er in seinem Brief ausdrucklich in Abrede dass Deutschland das Ziel verfolge durch seinen Flottenbau die britische Uberlegenheit zur See herauszufordern Tweedmouth geschmeichelt von der seltenen Ehre dass ihm als Minister eine derartige Aufmerksamkeit durch einen auslandischen Souveran zuteilwurde antwortete umgehend und legte mit Einverstandnis von Sir Edward Grey dem damaligen Aussenminister die neuen Naval Estimates die Entwurfe fur den Marineetat bei die selbst das Parlament zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Gesicht bekommen hatte Zudem ging Tweedmouth von der Ehre des Kaiserbriefes verzuckt und in eine Art kindliche Aufregung versetzt 2 mit diesem in seinem Freundeskreis und in seinen Londoner Clubs hausieren Die Folge war dass die Presse bald von der Angelegenheit erfuhr Mit Blick auf die abfalligen Ausserungen des Kaisers uber Lord Esher einen engen Freund des englischen Konigs und insbesondere aus Rucksicht auf Aussenminister Grey dessen Aussenpolitik sich auch bei den Konservativen grosser Zustimmung erfreute und der durch seine Genehmigung dem Kaiser die Naval Estimates zu schicken angreifbar geworden war erklarten sich die meisten Zeitungen in Ubereinstimmung mit Regierung und Opposition bereit die Sache diskret zu behandeln Der Tweedmouth Brief war das Resultat einer Taktik die Wilhelm II und Bernhard von Bulow schon seit einigen Jahren verfolgten Sie nutzten jede Gelegenheit privat oder offentlich die Briten davon zu uberzeugen dass das deutsche Marineprogramm keine feindseligen Absichten gegenuber Britannien enthalte obwohl die deutsche Botschaft in London immer wieder darauf hinwies dass gerade diese standigen Dementis den Verdacht und das Misstrauen nur verstarkten 3 Under Which King Die Times bringt die Tweedmouth Affare ins Rollen Bearbeiten Die rechte Tageszeitung Times beschloss schliesslich jedoch die Angelegenheit zur Unterstutzung der von ihr verfochtenen britischen Seerustung und als Warnung vor der Politik des deutschen Reiches auszunutzen Am 6 Marz veroffentlichte sie einen Brief ihres Korrespondenten Colonel Repington der unter der Schlagzeile Under Which King darlegte dass der Kaiser an Tweedmouth geschrieben hatte und diesen in deutschem Interesse habe beeinflussen wollen In einem flankierenden Leitartikel unterstutzten zudem der Verleger der Times Buckle und ihr Herausgeber Chirol Repingtons Attacke Sie argumentierten dass Wilhelm II sich die Muhe einen Brief an Tweedmouth zu schreiben niemals gemacht haben wurde wenn er etwas anderes als ausschliesslich deutsche Interessen im Sinn gehabt hatte Wenn Wilhelm II Grossbritannien irgendetwas mitzuteilen habe so ihre Argumentation das auf ein faires Rustungsabkommen hinauslaufe stunden ihm offizielle Kanale fur seine Kommunikation mit der britischen Regierung zur Verfugung Des Weiteren belehrten sie die Leser dass keine personliche Beziehung die Abweichung von regularen Methoden und die Zuflucht zur privaten Einflussnahme entschuldigen konnte Die Lektion die Grossbritannien aus diesem Zwischenfall zu ziehen habe sei klar If there was any doubt before about the meaning of German naval expansion none can remain after an attempt of this kind to influence the Minister responsible for our Navy in a discretion favourable to German interests an attempt in other word to make it more easy for German preparations to overtake our own Man unterstellte dem kaiserlichen Schreiben die Absicht Grossbritannien in Sicherheit zu wiegen damit die deutsche Hochseeflotte kraftemassig schneller aufholen mit der britischen Marine gleichziehen oder diese gar uberholen konnte um dann uber den geschwachten Gegner herzufallen Die Intention des Kaisers sei es fur diesen Plan eine gunstige Ausgangsposition zu schaffen indem er durch tuckische Besanftigungen wie den Tweedmouth Brief die Briten in Sicherheit wiegen und sie so dazu zu verleiten sich nicht fur den fur die Zukunft geplanten deutschen Angriff zu wappnen um sie spater einmal zu leichteren Opfern zu machen England sei nun so die Schlussfolgerung der Times dazu verpflichtet fur eine adaquate Aufrustung zu sorgen und berechtigt die Veroffentlichung des Briefwechsels zu fordern In der nun folgenden Woche hielt die Times die Diskussion im Gange indem sie in erster Linie Leserbriefe druckte die ihren Standpunkt teilten Das Presseecho der Times Kampagne Bearbeiten Der Angriff der Times brachte einige sensationelle Schlagzeilen hervor eine antideutsche Kampagne entstand in ihrem Kielwasser jedoch nicht Im Gegenteil fast alle Zeitungen klagten die Times an durch die Verletzung einer Privatkorrespondenz eine neue Panik schuren und so das bilaterale Verhaltnis unnotig truben zu wollen 4 Von funfzehn hauptstadtischen und provinziellen Zeitungen die sich in die von der Times losgetretene Debatte einschalteten unterstutzten nur zwei konservative Zeitungen der Evening Standard und der Newcastle Chronicle die Forderung der Times nach einer Veroffentlichung des Briefwechsels Der Chronicle nannte Wilhelm zwar so dangerous a personality in Europe dennoch hoben er und der Standard in ihrer Kritik eher auf den impulsive Charakter des Kaisers ab und unterstellten anders als die Times dem Monarchen keine arglistigen manipulativen Absichten Die ubrigen Zeitungen allen voran die radikalliberale Presse konzentrierten sich zuerst auf eine scharfe und vorbehaltlose Verurteilung der Times Obwohl die meisten Zeitungen konzedierten dass Wilhelm wieder eine seiner typischen Indiskretionen begangen habe und es kluger gewesen ware die traditionellen Wege der Diplomatie zu beschreiten zog niemand in Zweifel dass er in guter Absicht und im Sinne einer Verbesserung der deutsch britischen Beziehungen gehandelt hatte In der liberalen Presse zeigte sich die Hoffnung auf ein Rustungsbegrenzungsabkommen recht nachdrucklich Das Bild das aber auch von konservativen Organen hier vom Kaiser entworfen wurde war das eines wenn auch unkonventionellen so doch fahigen Staatsmannes der sich nie eines so billigen Tricks wie der Manipulation eines britischen Ministers bedienen wurde Die liberalen Zeitungen Bearbeiten Liberale Zeitungen deuten Wilhelms Aktion als einen Akt der Unbesonnenheit der leider von ubelwollenden Zeitgenossen zur Propagierung ihrer eigenen Ziele ausgenutzt werde Fur die Daily News gehorten deren Unterstellungen einfach in die Gosse den Ort fur all such gutter publications 5 Sie warf der Times die Ausschlachtung von Informationen die auf unstatthafte Weise erlangt worden waren sowie vollig unbegrundetes Spekulieren vor Der Versuch ein Kabinettsmitglied des Hochverrats und den Monarchen eines befreundeten Staates eines infamen Bestechungsversuchs anzuklagen sei glucklicherweise eine Seltenheit in der Geschichte des britischen Journalismus Die radikalliberale Wochenzeitung Nation klagte in besonderem Masse die Times betrugerischer Machenschaften bei der Ausschaltung politischer Gegner an There is a special cruelty and meanness in characterising a communication which was never intended to see the light The Times is no longer an organ of first rate importance in this country but in Germany it has a character for influence far beyond its true status here Daily Chronicle nannte den Kaiser einen unconventional Sovereign dessen Temperament zwar gezugelt gehore dem man aber keine boswilligen Absichten unterstellen durfe In Bezug auf den Wilhelm II unterstellten Beeinflussungsversuch meinte der Marinekorrespondent des Chronicle The Times in its vehement Teutophobia has magnified a slight incident an distorted it out of all resemblance to the acutal facts Auch die Westminster Gazette stimmte zu dass es nicht angebracht sei dass irgendein Souveran mit dem Minister einer anderen Macht korrespondiere Der deutsche Kaiser sei in seinen Methoden aber eben oft unkonventionell und wenn er mit der Tradition breche so konne man in keinem Fall annehmen dass er sich irgendeines machiavellistischen Angriffs auf die Unschuld und Unabhangigkeit seiner Nachbarn schuldig gemacht habe Das Naturell des Kaisers so die Nation sei wohlbekannt Er moge ein offener und impulsiver Redner und Schreiber sein dennoch sei offenkundig dass er sich seit vielen Monaten darum bemuhe die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Grossbritannien zu verbessern Der Daily Telegraph war uberzeugt dass der Kaiser bemuht sei ein freundliches und dauerhaftes Einverstandnis mit dem Vereinigten Konigreich zu begrunden und erkannt habe wie sehr ein Flottenabkommen diesem Ziel nutzen wurde We do not believe that the German Emperor could be guilty of so treacherous a machination against his country apart from the bucolic simplicity and gaucherie of the methods employed it is not improbable indeed that the use which is being made of the letter does the German Emperor a very grave injustice Die konservativen Zeitungen Bearbeiten Selbst konservative Blatter konnten den Ausfuhrungen der Times nicht folgen und nahmen den Kaiser in Schutz Die Morning Post vertrat die Ansicht dass der Kaiserbrief nur geschrieben worden sein konnte in consequence of a misapprehension natural enough of the peculiar position occupied by a British Minister 6 Man sollte es dabei bewenden lassen den deutschen Monarchen auf diplomatischem Wege mit der Natur ministerieller Verantwortung in Grossbritannien vertraut zu machen Ahnlich ausserten sich Yorkshire Post und Morning Leader Sie kritisierten Wilhelms Taktlosigkeit und Unklugheit schwachten diese Tadel aber gleichzeitig ab indem sie die Zurechtweisung durch ein Lob erganzten etwa indem sie Wilhelm einen fahigen Staatsmann hiessen um sie so konzilianter klingen zu lassen Sogar aus dem jingoistischen Lager hagelte es bittere Vorwurfe Die Daily Mail bezeichnete die Anschuldigungen der Times als neither more or less than a mare s nest und die gesamte Episode als Komodie 7 Der Star warf der Times eine Warmaking conspiracy vor mit der Absicht Hass zwischen Deutschland und England zu schuren Das politische Echo des Times Artikels Bearbeiten Auch im britischen Unterhaus kritisierte man den boshaften und reisserischen Ton des Times Artikel 8 Dabei wurde die Angelegenheit um den Tweedmouth Brief von den Parlamentariern mit grossem Takt behandelt Selbst die Opposition versuchte nicht parteipolitisches Kapital aus ihr zu schlagen Wenn oder sofern der Coup der Times den Versuch darstellte boses Blut zwischen beiden Nationen zu stiften scheiterte er vollig Die Frage warum die britische Presse im Marz 1908 auf den Manipulationsversuch Wilhelms so gelassen ja abwiegelnd reagierte erklart sich aus den politischen Rahmenbedingungen Die Friedensbeteuerungen wahrend seines Staatsbesuches in England 1907 und die Hoffnungen der Briten auf eine Abrustungsabsprache im Sommer waren noch zu fest verwurzelt wie bereits die zuruckhaltenden britischen Reaktionen auf die neuere deutsche Flottennovelle im November 1907 gezeigt hatte um sie durch einen von der Times hochgespielten Zwischenfall zunichtemachen zu lassen Bis zum Oktober 1908 mit dem Scheitern der Rustungsgesprache in Kronberg und der Daily Telegraph Affare trat dann eine grosse Ernuchterung ein Folgen der Tweedmouth Affare BearbeitenDie unmittelbare Konsequenz der Tweedmouth Affare war dass das deutsch britische maritime Wettrusten das eigentlich beendet werden sollte ab Fruhjahr 1908 sogar noch in gesteigerter Form fortgesetzt wurde Die Tweedmouth Affare war fur diese Entwicklung insofern mitverantwortlich als es der liberalen Regierung nach der Tweedmouth Affare und dem offentlichen Echo zunehmend schwer fiel sich den konservativen Forderungen nach weiterer Aufrustung zu widersetzen Schatzkanzler Asquith gab dementsprechend dem Oppositionsfuhrer Balfour im Marz 1908 die Zusage dass die Regierung ein Programm zum Bau von Dreadnought Grosskampfschiffen einleiten werde um die britische Uberlegenheit in dieser Schiffsklasse sicherzustellen Esher betonte den direkten Zusammenhang zwischen der Einmischung des Kaisers und der Durchsetzung weiterer Aufrustung im Parlament The Event of the past few days has been a success Which never would have been obtained but for the Kaiser s letter So good has come out of evil if evil it was 9 Auch Repington gab in seinen Memoiren an dass die Times ebendies durch ihre Vorgehensweise habe erreichen wollen Repington Vestigia S 291 und in einem Artikel vom 12 Marz nannte er Wilhelms Einmischung ein Tonkium das die Minister Eduards VII vom Irrweg des Pazifismus kuriert und zur vernunftigen Politik der Starke gefuhrt habe Im politischen Establishment Grossbritanniens intensivierte die Einmischung Wilhelms in innerbritische Angelegenheiten daruber hinaus das generelle Unbehagen gegenuber dem Kaiser und Deutschland 10 Die Tweedmouth Affare im Urteil der Historiker BearbeitenDer Historiker Rhodri Williams konstatierte in seinem Buch Defending the Empire dass der Tweedmouth Brief agitated public opinion against Germany and fuelled suspicion of German policy 11 In ahnlicher Weise ausserte sich der Historiker Paul Kennedy in seinem Standardwerk The Rise of the Anglo German Antagonism 12 Reinermann misst in seiner Studie zur Genese des englischen Wilhelmbildes der Tweedmouth Affare eine eher subkutane Bedeutung bei Wilhelm sei trotz der Affare in Grossbritannien 1908 zunachst eine uberaus populare Gestalt geblieben Die Angelegenheit sei erst in der Ruckschau unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges und der damit einhergehenden drastischen Negativierung des Wilhelmbildes nachtraglich in ein dunkles Licht geruckt worden Erst Jahre spater seien breite Teile der englischen Offentlichkeit die dem Kaiser trotz der Affare 1908 noch aufgeschlossen gegenubergestanden hatten unter dem Eindruck des Nachfolgenden zu einer dustereren Interpretation der Angelegenheit gelangt Dokumente BearbeitenDas Original des kaiserlichen Tweedmouth Briefes wird unter der Kennung MS Eng hist c264 im Archiv der Bodleian Library Abteilung Special Collections and Western Manuscripts der Oxford University aufbewahrt Siehe auch BearbeitenDaily Telegraph Affare Naval Scare von 1909Literatur BearbeitenR J Marjoribanks The Marjoribanks Journal 4 s l 1996 A J A Morris The Scaremongers The Advocacy of War and Rearmament 1896 1914 Routledge and Kegan Paul London 1984 Reinermann Lothar Der Kaiser in England Koln 2001 S 325 332 Dissertation Einzelnachweise Bearbeiten Morris Scaremongers S 141 ff The Marjoribanks Journal 4 1996 Bulow Denkwurdigkeiten Bd 2 S 353 ff Morris Radicalism S 134 Daily News 7 Marz Morning Post 7 Marz 1908 Daily Mail vom 7 Marz Manchester Guardian 7 Marz 1908 Esher Journals Bd 2 S 295 Morris Racidalism S 135 Marder Dreadnought Bd 1 S 142 Fisher Fear God Bd 2 S 163 Defending S 92 160 f S 443f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tweedmouth Affare amp oldid 222681433