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Tullio Eugenio Regge 11 Juli 1931 in Turin 23 Oktober 2014 in Orbassano 1 war ein italienischer Physiker der vor allem in der theoretischen Elementarteilchenphysik arbeitete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen 3 1 Popularwissenschaftliche Werke im Italienischen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach einer Jugend in den Nachkriegsjahren in der er in Gefahr schwebte ins kriminelle Milieu abzurutschen graduierte er 1952 an der Universitat Turin in Physik Von 1954 bis 1956 setzte er sein Studium an der University of Rochester in New York fort promovierte dort und ging 1958 1959 ans Max Planck Institut fur Physik nach Munchen zu Werner Heisenberg 1960 entwickelte er den Regge Kalkul eine diskrete Version der Allgemeinen Relativitatstheorie Auf diesem Gebiet arbeitete er auch seit den 1950er Jahren mit John Archibald Wheeler zusammen Untersuchung der Schwarzschild Singularitat 1957 Seit 1961 war er Professor fur Theoretische Physik in Turin In den 1960er Jahren arbeitete er vor allem in Princeton und am dortigen Institute for Advanced Study dessen Mitglied er ab 1964 war 1979 kehrte er endgultig nach Italien zuruck Er wurde Professor am Polytechnikum Turin Nach 1979 war Regge mehrmals Gastwissenschaftler am CERN 2 3 Regge war auch politisch aktiv Von 1989 bis 1994 war er Abgeordneter im Europaischen Parlament Mit seinem Freund Edoardo Amaldi war er Mitglied der italienischen Gesellschaft zur Untersuchung paranormaler Phanomene CICAP Er schrieb regelmassig in italienischen Zeitungen 4 z B in Le Scienze der italienischen Ausgabe von Scientific American Er war Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei und seit 1975 auch der Accademia Nazionale delle Scienze 1982 wurde er zum Mitglied der American Philosophical Society gewahlt 5 1964 erhielt er den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik 1967 den Francesco Somaini Preis fur Physik 1979 den Albert Einstein Award 6 1996 die Dirac Medaille ICTP und 2001 den Pomerantschuk Preis 1970 war er eingeladener Sprecher auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza Thema Feynman integrals and S Matrix Werk BearbeitenAm bekanntesten ist seine Arbeit in der analytischen S Matrix Theorie der starken Wechselwirkungen Bei Betrachtung im ins Komplexe erweiterten Drehimpulsraum konnte man fur die Hadron Resonanzen die Regge Polen entsprachen Beziehungen zwischen den Massen und Drehimpulsen aufstellen sie konnten auf Regge Trajektorien angeordnet werden Regge Theorie Die Idee des Programms war die S Matrix aus Symmetrieargumenten und analytischer Fortsetzung zu konstruieren Es galt in den 1960er Jahren als hoffnungsvolle Alternative zur konventionellen Quantenfeldtheorie Sie erlebte damals einen Boom ahnlich der Stringtheorie in den 1980er Jahren Ausserdem untersuchte Regge damals die mathematische Struktur der Feynmanintegrale In den 1990er Jahren beschaftigte er sich wieder verstarkt mit der Gravitationstheorie Quantengravitation gruppentheoretischer Zugang Veroffentlichungen BearbeitenIntroduction to complex angular momentum Il Nuovo Cimento Series 10 Bd 14 1959 S 951 Bound states shadow states and the Mandelstam representation Nuovo Cimento Bd 18 1960 S 947 Feynman integrals algebraic topology methods and Feynman relativistic amplitudes in Les Houches Lectures 1964 Relativity groups and topology Feynman integrals International Congress of Mathematicians 1970 Nizza S Matrix and Feynmanintegrals in Klauder Magic without magic 1972 Group manifold approach to unified gravity in Stora deWitt Hrsg Relativity groups and topology II Les Houches Lectures 1984 Vittorio deAlfaro Regge Potential scattering North Holland Amsterdam 1965 Elementary course in General Relativity CERN 1983 Popularwissenschaftliche Werke im Italienischen Bearbeiten mit Primo Levi Dialogo Einaudi 1987 Lettera ai giovani sulla scienza Rizzoli 2004 mit Peruzzi Giulio Spazio tempo e universo Passato presente e futuro della teoria della relativita UTET Libreria 2003 L universo senza fine Breve storia del Tutto passato e futuro del cosmo Mondadori Mailand 1999 Infinito Mondadori Mailand 1996 Regge Ruth Williams Discrete structures in gravity In J Math Phys 2000 englisch arxiv gr qc 0012035Literatur BearbeitenMisner Thorne Wheeler Gravitation Freeman 1972 Darstellung des Regge Kalkuls Geoffrey Chew S Matrix theory of strong interactions 1961 auch mit reprints von Regge Collins An Introduction to Regge Theory and High Energy Physics Cambridge University Press 1977 ISBN 0 521 21245 6 Frautschi Regge poles and S Matrix theory 1963 R J Eden Regge poles and elementary particles Report Progress Physics Bd 34 1971 S 1971 Weblinks BearbeitenBiografie mit Foto italienisch Tullio Regge in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Addio a Tullio Regge genio della fisica Faces amp Places Tullio Regge 1931 2014 CERN Courier Februar 2015 S 39 40 abgerufen am 29 Juli 2019 Regge Tullio Author profile INSPIRE HEP abgerufen am 29 Juli 2019 z B in La Stampa u a Le meraviglie del reale 1987 Gli eredi di Prometeo L energia nel futuro 1993 Non abbiate paura Racconti di fantascienza 1999 Member History Tullio Regge American Philosophical Society abgerufen am 5 November 2018 Institute for Advanced Study Faculty and Members 1930 1980Normdaten Person GND 171366182 lobid OGND AKS LCCN n80117384 NDL 00453875 VIAF 93353527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Regge TullioALTERNATIVNAMEN Regge Tullio Eugenio vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Physiker und Politiker MdEPGEBURTSDATUM 11 Juli 1931GEBURTSORT TurinSTERBEDATUM 23 Oktober 2014STERBEORT Orbassano Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tullio Regge amp oldid 200932316