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Der Truppenubungsplatz Sud auch Truppenubungsplatz Mielec genannt wurde Anfang 1940 im Gebiet der polnischen Landkreise Debica Mielec und Tarnobrzeg im Generalgouvernement errichtet Seine Errichtung steht im Zusammenhang mit dem Aufbau von insgesamt drei grossen Truppenubungsplatzen der deutschen Wehrmacht im besetzten Polen Diese Ubungsplatze sind der Truppenubungsplatz Nord bei Mielau der Truppenubungsplatz Mitte bei Radom und der Truppenubungsplatz Sud bei Mielec Das Ubungsgebiet umfasste eine Flache von mehreren hundert Quadratkilometern und war einer der grossten Truppenubungsplatze der deutschen Wehrmacht Das Ubungsgelande war in einen Ubungsplatz der Luftwaffe Luftwaffenubungsplatz Gorno und einen Ubungsplatz des Heeres unterteilt Der Ubungsplatz des Heeres diente insbesondere zum Uben des grossflachigen Gefechts der verbundenen Waffen mit starken Panzerverbanden Innerhalb des Heeresubungsplatzes gab es zwei grosse Kasernenkomplexe das Lager I bei Mielec sowie das Lager II im Gebiet des heutigen Ortes Nowa Deba jeweils mit Gleisanschluss Die Ubungsanfluge der Luftwaffe erfolgen jeweils von zwei Fliegerhorsten der Umgebung dem Fliegerhorst Mielec und dem Fliegerhorst Reichshof Im Zusammenhang mit dem direkt sudwestlich anschliessenden SS Truppenubungsplatz Heidelager kam es auf dem Gelande 1943 1944 zu Startversuchen mit V2 Raketen Das Gelande diente als Ausweichstandort fur das bei einem britischen Luftangriff zerstorte Peenemunder Versuchsgelande Fur die Einrichtung des Ubungsplatzes mussten Tausende von Polen ihre Hauser raumen In welchem Umfang Zwangsarbeiter bei der Errichtung des Platzes zum Einsatz kamen ist bis heute nicht abschliessend geklart Das Gebiet des Truppenubungsplatzes Nord umfasste grosse Flachen in den folgenden Amtsbezirken Landkreis Debica Landkreis Mielec Landkreis TarnobrzegAm 1 Juli 1943 erfolgte der Zusammenschluss dieser Amtsbezirke und aller ihrer Gemeinden innerhalb des Truppenubungsplatzes Sud zum Heeresgutsbezirk Deba Literatur BearbeitenWladyslaw Gora Wojna i okupacja na ziemiach polskich 1939 1945 Wydawnictwo Ksiazka i Wiedza Warszawa 1984 ISBN 83 05 11290 XWeblinks BearbeitenLink zu einer historischen Landkarte des Ubungsplatzes Sudteil Stand 1944 Link zu einer historischen Landkarte des Ubungsplatzes Nordteil Stand 194450 429166666667 21 847777777778 Koordinaten 50 25 45 N 21 50 52 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Truppenubungsplatz Sud amp oldid 197558553