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Trossenfurt ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Oberaurach im Suden des unterfrankischen Landkreises Hassberge TrossenfurtGemeinde OberaurachKoordinaten 49 56 N 10 40 O 49 925833333333 10 66 307 Koordinaten 49 55 33 N 10 39 36 OHohe 307 m u NHNEinwohner 657 31 Dez 2020 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 97514Vorwahl 09522Trossenfurt Ortsdurchfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Kirchliche Verhaltnisse 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer Ort liegt im Tal der oberen Aurach im nordlichen Steigerwald Nachbarorte sind Eltmann 6 1 km und Weisbrunn 2 5 km im Norden Kirchaich 1 8 km im Osten Hummelmarter 2 9 km im Suden und Tretzendorf 0 9 km im Westen Der hochste Punkt des Ortes befindet sich auf 341 m u NHN Kapelle auf dem Kirchberg der niedrigste auf etwa 303 m u NHN an der Aurachbrucke Conrad Vetter Strasse 36 bzw 45 Geschichte Bearbeiten nbsp Historische Karte von Trossenfurt aus dem Jahr 1847Das nordostliche Gebiet des Steigerwaldes wurde bis zur Mitte des 8 Jahrhunderts von Slawen bewohnt 2 Mit Unterstutzung dieser slawischen Siedler entstand vermutlich im 8 9 Jahrhundert die Rodung Trossenfurt fruher auch Trosenfurt Der Ortsname beinhaltet wahrscheinlich den slawischen Vornamen Droz Drez vgl Nachbarort Tretzendorf und Trosdorf bei Bischberg 3 Die Bodenverhaltnisse erlaubten nur mittelmassigen Getreide und etwas Hopfenbau die Mehrheit der Bewohner lebte fruher vom Holzhandel Aus einem 1865 von Conrad Vetter gegrundeten kleinen Steinmetzbetrieb entwickelte sich begunstigt durch den Bauboom der Grunderzeit rasch ein grosses Unternehmen Deutsche Steinwerke AG das noch in Eltmann existiert Conrad Vetter eroffnete um Trossenfurt und Tretzendorf bedeutende Steinbruche aus Sandstein Seit dem 1 Mai 1978 gehort Trossenfurt zur neugebildeten Gemeinde Oberaurach 4 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenUrsprunglich bildete Trossenfurt einen Teil der Grosspfarrei Eltmann wie aus einem Dokument von 1423 hervorgeht 5 Es scheint zu dieser Zeit aber schon Losungsbestrebungen von der Mutterkirche gegeben haben da 1425 der Kapelle zu Trossenfurt Taufstein und Friedhof bestatigt wurden was normalerweise nur Pfarrkirchen vorbehalten war 6 Doch auch noch 1520 gehorten Trossenfurt und Tretzendorf zur Pfarrei Eltmann 7 1650 waren beide Dorfer Filialen der Pfarrei Oberschleichach 8 wurden 1671 vorubergehend wieder zur Pfarrei Eltmann und bald darauf erneut zur Pfarrei Oberschleichach gezahlt Mit der Fuhrung von Kirchenmatrikeln wurde 1687 begonnen 1802 wurde in Trossenfurt eine Kaplanei eingerichtet jedoch bereits 1805 wieder aufgehoben Erst 1922 wurde der Ort zur Kuratie erhoben nunmehr mit Oberschleichach als Filialkirche Seit 2009 gehoren beide Gemeinden zusammen mit Limbach und der Pfarrei Eltmann und zugehorigen Ortschaften zur Pfarreiengemeinschaft Main Steigerwald mit Pfarrsitz in Eltmann Da die Reformation auf Trossenfurt keine Auswirkungen hatte blieb das Dorf bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts rein katholisch Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem Zuzug einiger evangelisch lutherischer Glaubensangehoriger die von der Pfarrei Trabelsdorf betreut werden Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Baudenkmaler in Oberaurach sind fur Trossenfurt zwolf Baudenkmale aufgefuhrt darunter nbsp St Jacobus in TrossenfurtKatholische Kirche St Jacobus der AltereAus Sandstein gefertigter Saalbau mit Satteldach Chorturm mit halbrunder Apsis und Zwiebelhaube mit Laterne erbaut in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Chor im 15 Jahrhundert das Langhaus wurde von 1730 bis 1750 verandert und 1922 bzw 1975 erweitert Conrad Vetter Str 36Fruher Brauerei und Gasthof Zettelmaier eingeschossiger Sandsteinbau mit Mansardenwalmdach aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Scheune und Stall ein und zweigeschossig aus Sandsteinquadern mit Satteldach 19 Jahrhundert Remise mit Satteldach und Bodenraum aus dem 19 20 Jahrhundert Kegelbahn mit offenem Satteldach auf Holzstandern und Kopfbau aus Sandsteinquadern aus dem 19 Jahrhundert Die Brauerei wurde 1870 gegrundet und gehorte 1876 Georg Buttner 1920 Michael Buttner 1950 55 Konrad Zettelmaier und 1960 Georg Zettelmaier 9 1959 wurden 30 Einzel und Doppelzimmer mit fliessendem Wasser angepriesen 10 Die Brauerei wurde 1963 geschlossen 11 die Gaststatte noch bis etwa 1990 betrieben Die Brauerei Roppelt An der Steige 2 steht zwar nicht unter Denkmalschutz befindet sich aber seit 1889 in Familienbesitz und lasst sich bis 1701 zuruckverfolgen 12 Raiffeisenstrasse 5Von Conrad Vetter 1897 erbaute Villa im Renaissance Stil inmitten einer Parkanlage mit altem Baumbestand eingeschossiger Bau aus Sandsteinquadern mit Risaliten Eckerker und Mansardenwalmdach auf der Nordseite zweigeschossiger Satteldachflugel aus Sandsteinquadern KapelleFur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges auf dem Kirchberg 1952 erbautPersonlichkeiten BearbeitenGislar Stieber 1891 1956 Benediktinerpater und Abt des Klosters NiederaltaichLiteratur BearbeitenJoseph Anton Eisenmann Carl Friedrich Hohn Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern Band II 1832 Paul Schoffel Pfarreiorganisation und Siedlungsgeschichte im mittelalterlichen Mainfranken In Mainfrankische Heimatkunde 2 Wurzburg 1950 S 7 39 Johann Ludwig Klarmann Der Steigerwald in der Vergangenheit Gerolzhofen 1909 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 1 Mitteldeutschland 1914 Walter Radl Ortsnamen im Landkreis Hassfurt Heimatbogen des Bezirksschulamts Hassfurt 3 1963 Alexander Tittmann Hassfurt der ehemalige Landkreis Munchen 2003 Veroffentlichung der Kommission fur bayerische Landesgeschichte Teil Franken Reihe I Heft 33 Weblinks BearbeitenOffizielle Homepage der Gemeinde Oberaurach Denkmalliste des bayerischen Landesamtes fur DenkmalpflegeEinzelnachweise Bearbeiten Zahlen und Daten Gemeinde Oberaurach Abgerufen am 2 April 2022 Johann Ludwig Klarmann Der Steigerwald in der Vergangenheit S 26 28 Walter Radl Ortsnamen im Landkreis Hassfurt S 30 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 760 Diozesanarchiv Wurzburg Sign S 2 f 32 Diozesanarchiv Wurzburg Sign S 2 f 30 f Schoffel Pfarreiorganisation S 15 Diozesanarchiv Wurzburg Dekanat Gerolzhofen VR 1650 f 20 f Archivierte Kopie Memento des Originals vom 2 Januar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klausehm de http archiv preussische allgemeine de 1959 1959 09 26 39 pdf bierdeckelsammler net Memento vom 30 Januar 2010 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wuerzburgwiki deOrtsteile von Oberaurach Dankenfeld Fatschenbrunn Hummelmarter Kirchaich Kotzmuhle Neuschleichach Nutzelbach Oberschleichach Tretzendorf Trossenfurt Unterschleichach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trossenfurt amp oldid 227284499