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Die Trierer Bucht auch Trierer Bitburger Mulde oder Trierer Bitburger Triasbucht ist ein mesozoisches Becken in das mehrfach das Meerwasser eingedrungen war und besonders durch Ablagerungen von Keuper Muschelkalk und Buntsandstein bekannt ist 1 Bekannt sind vor allem die Felsen am linken Moselufer in Trier u a der Kockelsberg Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Geologie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenAls in der Trias der Superkontinent Pangaa zerbrach entstanden aufgrund der verstarkten tektonischen Aktivitat im Bereich des Nordatlantik neue Beckengrenzen 1 Es entwickelte sich ein flacher Kustenbereich Zu dieser Zeit war die Trierer Bucht durch eine Schwelle vom Germanischen Becken getrennt Die Sedimente im Bereich der Triasbucht liegen daher in einer besonderen Randfazies vor Der ehemalige Beckenrand im Westen und am Nordwestrand ist noch heute erkennbar Nach einem kurzzeitigen Versanden des Meeresarmes kam es im Jura abermals zu einem Meeresvorstoss 1 Dabei wurde die Sedimentation aus der Triaszeit uberlagert und vor allem der sudwestliche Teil der Trierer Bucht uberflutet 1 Im Bereich des Rheinischen Schiefergebirges ragte eine Insel hervor 1 Fossilien der im Jura Meer lebenden Tiere sind bis heute im Gestein erhalten 1 Lange Zeit gab es die Vermutung dass es sich bei der Trierer Bucht um die Uberreste eines mesozoischen Meerbusen handele 2 Insbesondere von franzosischen Geologen wurde diese Theorie lange vertreten da sie eine Verbindung zum Pariser Becken vermuteten Seit Mitte des 20 Jahrhunderts ist jedoch unumstritten dass bei der Variszischen Faltung eine Art Eifelgraben entstand In dieser Zeit stellte wie oben bereits erwahnt die Eifelregion eine Halbinsel im mit dem Nordatlantik verbundenen Trias Meer dar 1 Eine Verbindung zum Pariser Becken bestand nicht Geologie BearbeitenDie Trierer Bucht ist insbesondere durch Muschelkalk und Buntsandstein gepragt 1 Bekannt sind vor allem die Felsen am linken Moselufer in Trier die den Sudrand der Eifel bilden und die Luxemburger Schweiz Die schlusselformige Lagerung des mesozoischen Gesteins in der Trier Bitburger Mulde ist durch Verwerfungen gestort 3 In den Sedimenten sind hauptsachlich Muschelkalk und Keuper der sich im Zentrum befindet enthalten Der Buntsandstein befindet sich fast ausschliesslich am Rand der Bucht Die bekanntesten derartigen Buntsandstein Vorkommen sind im Meulenwald zu finden 3 Die Trierer Bucht setzt sich nach Sudwesten in Form der Lothringer Furche und Richtung Nordosten in Form des Bitburger Beckens fort 2 Sie ist Teil des Naturraumes Trier Bitburger Gutland Literatur BearbeitenLandesamt fur Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz Hrsg 2005 Geologie von Rheinland Pfalz Stuttgart Landesamt fur Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz Hrsg 2011 Geologische Karte der Trierer Bucht 1 50 000 Mainz Landesamt fur Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz amp Landesamt fur Umwelt Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Hrsg 2010 Hydrogeologische Kartierung Bitburg Trier Mainz H Wolfgang Wagner et al 2012 Trier und Umgebung Sammlung geologischer Fuhrer Bd 60 3 Auflage Borntrager StuttgartEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Mesozoische Buchten auf www heimat pfalz de a b Eckart Schroder Die Trierer Bucht als Teilstuck der Eifeler Nord Sud Zone In Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 1 September 1952 S 209 215 doi 10 1127 zdgg 103 1952 209 schweizerbart de abgerufen am 27 Mai 2021 a b Uni Trier zur Trierer Bucht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trierer Bucht amp oldid 229277408