n-Tridecan (auch Tridekan) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der höheren Alkane, genauer der Tridecane.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | n-Tridecan | |||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C13H28 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit benzinartigem Geruch | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 184,37 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||||
Dichte | 0,76 g·cm−3 | |||||||||||
Schmelzpunkt | −5 °C | |||||||||||
Siedepunkt | 235 °C | |||||||||||
Dampfdruck | < 0,5 mbar (20 °C) | |||||||||||
Löslichkeit | praktisch unlöslich in Wasser | |||||||||||
Brechungsindex | 1,425 (20 °C) | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Tridecan kann durch Isolierung von n-Paraffinen (C9–C17) aus Kerosin und Gasölfraktionen gewonnen werden.
Vorkommen Bearbeiten
Tridecan wird von der Baumwanze Cosmopepla bimaculata als Hauptbestandteil ihres Verteidigungssekretes eingesetzt. Auch Nymphen des Gemeinen Ohrwurms produzieren diese Substanz als Teil ihres Wehrsekrets.
Eigenschaften Bearbeiten
Tridecan ist eine wenig flüchtige, farblose Flüssigkeit mit benzinartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.
Verwendung Bearbeiten
Tridecan wird in der organischen Synthese, als Lösungsmittel (zum Beispiel für Lacke) und als Destillationshilfsmittel verwendet.
Sicherheitshinweise Bearbeiten
Die Dämpfe von Tridecan können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 85–95 °C, Zündtemperatur 220 °C) bilden.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Eintrag zu TRIDECANE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 629-50-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Januar 2014. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Tridecane, ≥99 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Januar 2014 (PDF).
- Eintrag zu n-Tridecane in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 29. Januar 2014.
- Krall, Brian S.; Bartelt, Robert J.; Lewis, Cara J.; Whitman, Douglas W. (1999). Chemical Defense in the Stink Bug Cosmopepla bimaculata. Journal of Chemical Ecology 25 (11): 2477–94(18). doi:10.1023/A:1020822107806
- Tina Gasch & Andreas Vilcinskas (2014) The chemical defense in larvae of the earwig Forficula auricularia. Journal of Insect Physiology 67:1–8. doi:10.1016/j.jinsphys.2014.05.019.
- H.B. Awbi: Air Distribution in Rooms Ventilation for Health and Sustainable Environment. Elsevier, 2000, ISBN 978-0-08-043017-1, S. 153 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Eula Bingham, Barbara Cohrssen: Patty’s Toxicology, 6 Volume Set. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-0-470-41081-3 (books.google.com).