www.wikidata.de-de.nina.az
Treben ist eine Wustung bei Dehlitz Saale im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Treben Wustung Reste der inneren UmwallungTreben Wustung Slawische GrabstellenVom ehemaligen Dorf hat sich nur noch die aus dem 12 Jahrhundert stammende Kirche erhalten die auf einer Anhohe oberhalb der Mundung der Rippach in die Saale steht Erhalten sind auch einige slawische Grabstellen aus Braunkohlenquarzit Die Siedlung war durch zwei Walle geschutzt deren innerer Wall noch teilweise erhalten ist Der aussere Wall wurde durch Ackerbau eingeebnet Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft des Namens 2 Geschichte 3 Die Kirche 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft des Namens BearbeitenDer Name Treben auch dribani tribani oder trebani geht moglicherweise auf das slawische Wort treba zuruck das Opfer bedeutet Die nahe liegenden Worte trebiniku oder trebiniki bedeuten Heiligtum und Altar Moglicherweise hat sich auf der Hohe uber der Rippacheinmundung in die Saale eine slawische Opferstatte befunden Ernst Eichler und Hans Walther deuten treba hingegen als roden Das scheint angesichts der Verhaltnisse bei der prasorbischen Einwanderung ziemlich naheliegend 1 Geschichte BearbeitenFruheste Spuren einer Besiedelung stammen aus der jungeren Steinzeit Funde von Gefassen Steinaxten und Pfriemen aus Rehknochen deuten darauf hin dass die ersten Siedler noch Jager waren und keinen Ackerbau betrieben Weitere Funde von Scherben und einer Rollenkopfnadel stammen aus der spaten Bronzezeit Sie befanden sich in etwa 70 bis 100 Zentimetern Tiefe im Erdreich Im 9 Jahrhundert liessen die Karolinger an beiden Ufern der Saale Wallburgen errichten eine davon war Treben Urkundlich nachgewiesen ist dass Otto II im Jahr 979 mit seinem Hof in Treben weilte Im Jahr 1108 ubereignet Heinrich V dem Bischof von Meissen neun Mansen in Treben 1287 fiel das Dorf dem Klarissen Kloster in Weissenfels zu Nach Treben waren u a Kleben Losau und Nellschutz eingepfarrt 1555 zog der letzte Pfarrer von Treben mitsamt dem Kuster in ein eigenes Haus in Porsten Die Felder des 1555 verlassenen Dorfes wurden 1594 an die umliegenden Orte veraussert Die Kirche Bearbeiten nbsp Kirche von SudenIn einer Urkunde des Jahres 1041 wird erstmals die Parochie Treben erwahnt was bedeutet dass zu dieser Zeit dort eine Pfarrkirche stand Die im romanischen Stil erbaute Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Anderungen erfahren die romanischen Fenster sind aber noch in den Wanden zu erkennen 1739 wurde die Kirche restauriert Die Kirche hat auf der Westseite eine wohl in spaterer Zeit in den Turm hineingebaute Tur hinter der man etwa 70 Zentimeter in die Tiefe steigen muss um das Niveau des Kirchenbodens zu erreichen Ungewohnlich fur Dorfkirchen dieser Bauart ist der spatgotische Flugelaltar von Steffan Hermsdorf in seiner Grosse und in der kunstlerischen Qualitat Die Figuren haben einen Bezug zum Klarissenkloster in Weissenfels oder zum Bistum Merseburg Literatur BearbeitenJohannes Burkhardt Otto Kustermann Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Merseburg Hendel Halle Saale 1883 S 233 234 Joachim Zaumseil Die Wustung Treben nordostlich von Weissenfels In Saale Unstrut Jahrbuch 10 2005 1 ISSN 1431 0791 S 153 Mike Sachse Die Burgwallanlage der Wustung Treben In Weissenfelser Heimatbote N F 1 1992 3 ZDB ID 1285297 1 S 12 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Treben Wustung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Eichler Hans Walther Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen mittlerer Saale und Weisser Elster Berlin 1984 S 312 51 229442698333 12 017229795556 Koordinaten 51 13 46 N 12 1 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treben Wustung amp oldid 233134444