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Jan Tomas Pesina z Cechorodu 19 Dezember 1629 in Pocatky 3 August 1680 in Prag war ein tschechischer katholischer Geistlicher Historiker und Schriftsteller Jan Vilimek Jan Tomas Pesina Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenEr stammte aus einer katholischen burgerlichen Familie Ab 1643 studierte er auf dem Jesuitenkolleg in Neuhaus ab 1648 in Prag Nach dem Studium legte er die Prufung des Meisters der Sieben Freie Kunste ab sowie die Bachelorprufung 1653 erfolgte die Priesterweihe und zwei Jahre spater erhielt er die Dekanstelle in Adlerkosteletz 1657 dann die Dekanstelle in Leitomischl 1658 wurde er zum bischoflichen Vikar in der Region Chrudim ernannt 1663 erfolgte die Wahl zum Domherren von Vysehrad und 1668 die Ernennung zum kaiserlichen Ratgeber und kurz darauf zum kaiserlichen Pfalzgrafen Werk BearbeitenPesina schrieb was fur wissenschaftliche Arbeiten seinerzeit ungewohnlich war einen Teil seiner Werke in tschechischer Sprache Tschechisch propagierte er auch in kirchlichen Kreisen und unterstutzte gleichzeitig die Heranziehung bohmischer Priester Seine ersten Arbeiten schrieb er bereits als Dekan in Kostelec Es handelte sich dabei um ein geschichtliches Werk uber die Entwicklung des Christentums in Bohmen Diese Schriften sind nicht erhalten geblieben 1663 veroffentlichte er sein erstes Geschichtsbuch uber Mahren Prodromus ein Vorganger seines spateren monumentalen Werks Moravopis Pesina zitierte in Moravopis zahlreiche Quellen deshalb stutzten sich tschechische Historiker darunter Frantisek Palacky bis ins 19 Jahrhundert auf dieses Werk 1 Pesina erstellte eine Landkarte in der er die Nationalitaten hervorhob Er forderte dass in Dorfern mit uberwiegend tschechischer Bevolkerung die Gottesdienste in der Landessprache gehalten werden sollen Er war einer der Ubersetzer des Martyrologium Romanum ins Tschechische das 1676 unter dem Titel Martyrologium aneb Passional Swate Rzimske Cyrkwe erschien Schriften BearbeitenMoravopis Funfbandiges Werk uber Mahren Ucalegon Germaniae Italiae et Poloniae Hungaria flama belli Turcici ardens Er schildert darin auch die Geschichte turkischer Eroberungskriege und warnt vor der turkischen Vorherrschaft Phosphorus septicornis Festschrift des Veitsdoms Thesaurus in lucem procractus S Mercurius Abhandlung uber Kunstgegenstande im Veitsdom Mars Moravicus sive bella horrida et cruenta quae Moravia hactenus passa fuit Der erste Teil dieser Chronik ist unter starkem Einfluss von Vaclav Hajek z Libocan und Jan Skala z Doubravky entstanden Der zweite Teil hat stark patriotischen Einschlag so sieht er die Schlacht am Weissen Berg als einen grossen Erfolg des tschechischen Volkes Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Pessina von Czechorod Johann Thomas In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 22 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 57 f Digitalisat Vaclav Vladivoj Zeleny Tomas Pesina z Cechorodu Prag 1884Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tomas Pesina z Cechorodu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur und andere Medien von und uber Tomas Pesina z Cechorodu im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Literatur von und uber Tomas Pesina z Cechorodu im Katalog der Deutschen NationalbibliothekFussnoten Bearbeiten Alexander Begert Bohmen die bohmische Kur und das Reich vom Hochmittelalter bis zum Ende des alten Reiches Studien zur Kurwurde und zur staatsrechtlichen Stellung Bohmens Matthiesen Husum 2003 ISBN 3 7868 1475 9 S 564 Normdaten Person GND 100382452 lobid OGND AKS LCCN no2013055814 VIAF 15115496 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pesina z Cechorodu TomasALTERNATIVNAMEN Pesina z Cechorodu Jan Tomas Pessina von Czechorod Johann ThomasKURZBESCHREIBUNG tschechischer Historiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 19 Dezember 1629GEBURTSORT PocatkySTERBEDATUM 3 August 1680STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tomas Pesina z Cechorodu amp oldid 204200005