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Tokaj 1 ist ein Weinbaugebiet im Sudosten der Slowakei Es hat nach slowakischer Auffassung 908 oder wie mit Ungarn vereinbart und von der Europaischen Union anerkannt 565 ha Grosse Der Grossteil der gesamten Tokajer produzierenden Region liegt im Weinbaugebiet Tokaj Hegyalja rund 5860 ha auf ungarischem Staatsgebiet 2 Im Jahre 2002 erklarte die UNESCO Tokaj Hegyalja als Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe Die Slowakei bereitet auch einen Antrag zur Aufnahme des Tokajska an die UNESCO vor 3 Lage des Weinbaugebietes Tokaj in der Slowakei rot Inhaltsverzeichnis 1 Streit um die Abgrenzung 2 Produkte 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksStreit um die Abgrenzung BearbeitenNur ein kleiner Teil des traditionellen Tokajer Gebietes liegt heute auf slowakischem Territorium Das alte Tokajer Weingebiet reichte von Abaujszanto bis Satoraljaujhely Neustadt am Zeltberg und enthielt die drei Dorfer Kistoronya Szoloske und Kisujhely angeblich nicht Die im Konigreich Ungarn uber grossen Einfluss verfugende ungarische adlige Familie Andrassy hatte ein Grundstuck in diesem Gebiet weswegen gemass der ungarischen Tageszeitung Nepszabadsag die heute slowakischen Dorfer erst mit dem Weingesetz von 1908 zum Tokajer Gebiet kamen 4 Durch den Vertrag von Trianon von 1920 wurden die drei Dorfer rund 4 des historischen Tokajer Weingebiets Bestandteil der Tschechoslowakei 4 5 Wahrend der Verhandlungen uber den EU Beitritt im Jahr 2004 vertrat Ungarn den Standpunkt nur die im Weingesetz von 1908 festgelegten Gebiete seien Bestandteil des historischen Tokajer Weingebiets 5 Die Flache des 1919 20 der Tschechoslowakei zugesprochenen Gebiets verteilt auf die drei Dorfer war ursprunglich 175 Hektar gross Die Slowakei wollte hingegen eine Flache von etwa 900 Hektar und sieben Dorfer als Teil des Weingebiets registrieren lassen Ungarn lehnte dies ab Landwirtschaftsminister Imre Nemeth einigte sich aber um die Verhandlungen uber den EU Beitritt fortfuhren zu konnen mit seinem slowakischen Kollegen auf 565 5 ha 5 Beide Lander verstandigten sich dass der Tokajer ein historisches Kulturerbe ist fur das beide Lander gemeinsam verantwortlich sind 6 Als Teil des Vertrages hatte die Slowakei zugesagt die in Ungarn geltenden Qualitatsvorschriften anzuwenden was jedoch bis 2009 nicht geschehen ist 7 Im Fruhjahr 2009 verlangte die Slowakei entgegen der Vereinbarung abermals die Erweiterung der Appellation auf 908 ha 6 Produkte Bearbeiten nbsp Tokaj Weinkeller mit HolzfassernDie Dessertweine als bekannteste Produkte des Weinbaugebietes umfassen zwei Weinarten Die erste ist der Tokajer Samorod n er ungarisch Szamorodni eine Bezeichnung die aus dem Polnischen stammt und wie gewachsen bedeutet in slowakischer Sprache Samorodne Der Wein wird aus Trauben hergestellt die nur zu einem relativ geringen Teil von Edelschimmel befallen sind so dass sich eine Auslese nicht lohnt daher die Bezeichnung wie gewachsen Es gibt ihn in den Geschmacksrichtungen trocken und suss Die zweite ist der Tokajer Ausbruch ung aszu asszu sl vyber asu Fur diesen werden jedem Fass Goncer Fass zu 136 l Jungwein 3 bis 6 Butten ung puttony sl putna zu 25 kg Maische von gesondert ausgelesenen mit Edelschimmel befallenen Beeren zugegeben drei Butten mind 60 g Liter Restzucker vier Butten mind 90 g Liter Restzucker funf Butten mind 120 g Liter Restzucker sechs Butten mind 150 g Liter RestzuckerNach der Vergarung und Lagerung mindestens 4 8 Jahre je nach Buttenzahl in kleinen Holzfassern in speziellen unterirdischen Kellern entstehen so edelsusse Weine mit bis zu 18 Volumenprozent Alkoholgehalt und einem hohen Zuckeranteil die entsprechend der zugefugten Butten als 3 bis 6 buttiger ung puttonyos sl putnovy Aszu bezeichnet sind Edelstes Erzeugnis ist die Aszu Esszencia sl vyberova esencia Das ist der Saft der sich wahrend der Lagerung der mit Edelschimmel befallenen Beeren am Boden sammelt ca 140 ml pro 25 kg und mind 450 g Liter Zucker diese Zahlen variieren je nach Wetter Weitere Weinarten sind Tokajer Lindenblattriger ung Harslevelu sl Lipovina Furmint sowie Gelber Muskateller ung Sarga Muskotaly sl Muskat zlty Siehe auch BearbeitenWeinbau in der SlowakeiEinzelnachweise Bearbeiten http ec europa eu agriculture markets wine e bacchus index cfm event detailPEccgi amp language EN amp eccgiId 5805 Hugh Johnson Steven Brook Der grosse Johnson Die Enzyklopadie der Weine Weinbaugebiete und Weinerzeuger der Welt Hallwag Munchen 2009 ISBN 978 3 8338 1621 5 S 452ff Frieder Monzer Slowakei Unterwegs zwischen Donau Tatra und Beskiden Trescher Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 89794 129 8 S 298 a b Csak a csoda teheti tokajiva a szlovakok borat In Nepszabadsag 21 April 2008 abgerufen am 22 Februar 2010 ungarisch a b c Tokeharc In Magyar Nemzet 19 April 2008 abgerufen am 14 Januar 2010 ungarisch a b Der Tokajer Krieg Tokaji a szlovakok is teljesitsek a vallalasaikat In Nepszabadsag 18 Dezember 2009 abgerufen am 14 Januar 2010 ungarisch Weblinks BearbeitenPrager Zeitung online Slowakei Willkommen auf der Kleinkarpatischen Weinstrasse Bericht vom 10 Mai 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tokajska vinohradnicka oblast amp oldid 222340590