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Titmaringhausen ist ein Ortsteil der Stadt Medebach im Hochsauerlandkreis mit 174 Einwohnern Stand Februar 2021 TitmaringhausenStadt MedebachKoordinaten 51 15 N 8 39 O 51 253333333333 8 6566666666667 504 Koordinaten 51 15 12 N 8 39 24 OHohe 504 mFlache 7 69 km Einwohner 174 28 Feb 2021 1 Bevolkerungsdichte 23 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 59964Vorwahl 05632Sankt Antonius KircheSankt Antonius Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage des Ortes 2 Geschichte 3 Politik 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage des Ortes BearbeitenTitmaringhausen liegt etwa 10 Kilometer nordlich der Kernstadt Medebach am Fuss des Kahle Pon 774 Meter in einer Lage von etwa 500 650 Metern uber NN in einem engen Talkessel der von drei Seiten von hohen Bergen umgeben ist Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wird der Ort in einer Urkunde von 1280 Uber den Ort herrschten lange Zeit die Edelherren von Buren Noch 1654 ist vom burenschen Zwinghof zu Titmaringhausen die Rede Um 1450 war der Ort zeitweise eine Wustung wurde aber in den nachsten Jahrzehnten wieder besiedelt Anfang des 16 Jahrhunderts bestand Titmaringhausen aus 10 steuerpflichtigen Hofen 1548 wurde Titmarckhusen als Ort bezeichnet der in der Freigrafschaft Dudinghausen lag und zum Amt Medebach gehorte 2 1623 wurde eine kleine Kapelle erbaut Die Toten wurden noch bis 1926 in der benachbarten Pfarrei zu Deifeld begraben wozu Titmaringhausen als Filiale gehorte 1802 fiel der Ort mit dem Herzogtum Westfalen an die Landgrafschaft Hessen Darmstadt 3 Ab 1816 gehorte Titmaringhausen zu Preussen Zuerst gehorte es zum Kreis Medebach danach als Teil des Amtes Medebach zum Kreis Brilon Nach dem Urkataster von 1831 hatte das Dorf 28 Hauser mit etwa 270 Einwohnern Seit 1830 gab es ein erstes Schulgebaude in Titmaringhausen welches aber bereits 1856 wegen anhaltender Reparaturen wieder abgerissen und durch ein neues Fachwerkgebaude ersetzt wurde 1904 wurde nochmals eine neue Schule erbaut die bis 1969 als Schule genutzt wurde Als am 20 Marz 1945 ein Munitionszug in Willingen nach einem Tieffliegerangriff explodierte flogen Granaten und Splitter bis nach Titmaringhausen ohne zu Schaden zu fuhren 4 Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erreichten die ersten amerikanischen Soldaten mit ihren Panzern am 29 Marz 1945 den Ort Als sie aber feststellten dass sie aus dem engen Talkessel in dem das Dorf liegt das Gebirge in Richtung Brilon nicht uberwinden konnten kehrten sie zuruck in Richtung Dudinghausen Soldaten der Waffen SS versuchten am 30 Marz ohne Erfolg im Dorf den Volkssturm zu organisieren Am 2 April besetzten amerikanische Infanterie das Dorf Die US Soldaten hoben Stellungen aus und brachten Panzer in Stellung da ein Durchbruch deutscher Verbande aus westlicher Richtung befurchtet wurde Bereits am 5 April zogen die US Truppen weiter Wahrend dieses Krieges starben 14 Einwohner als Soldaten der Wehrmacht Bis 1969 gehorte der Ort zum Amt Medebach und hatte bei einer Flache von 7 69 km 229 Einwohner 1961 Davon waren 214 katholisch und 15 evangelisch Von den Erwerbspersonen waren 66 4 in Land und Forstwirtschaft 22 7 im produzierenden Gewerbe und der Rest in sonstigen Berufssparten beschaftigt 5 Am 1 Juli 1969 wurde die Gemeinde Titmaringhausen im Rahmen der kommunalen Neugliederung in die Stadt Medebach eingegliedert 6 Politik BearbeitenOrtsvorsteher ist Franz Imohl Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Fresenhof ist ein altes Bauernhaus aus dem Jahr 1708 mit einem Speicher aus dem Jahr 1658 Die St Antonius Kirche wurde 1623 als Kapelle erbaut Literatur BearbeitenWilhelm Rave Hrsg Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 45 Kreis Brilon bearbeitet von Paul Michels Munster 1952 S 209 Hans Classen Medebach Grafschaft und Orke Druckerei Bing Korbach 1985Einzelnachweise Bearbeiten Ortsteile Abgerufen am 27 September 2022 Alfred Bruns Hallenberger Quellen und Archivverzeichnisse Munster 1991 S 67 Manfred Schone Das Herzogtum Westfalen unter hessen darmstadtischer Herrschaft 1802 1816 Olpe 1966 S 172 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 Bigge 1955 S 41f 217 Statistische Rundschau fur den Landkreis Brilon Dusseldorf 1967 S 62 65 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 89 Weblinks Bearbeitenhttp www medebach touristik de service infos ortsteile titmaringhausen http www titmaringhausen de Stadtteile von Medebach Berge Deifeld Dreislar Dudinghausen Kustelberg Medelon Oberschledorn Referinghausen Titmaringhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titmaringhausen amp oldid 238616414