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Tischeishockey oder Tisch Eishockey in der Schweiz Tischhockey ist ein in vielen Landern Europas und Nordamerikas besonders in typischen Eishockeynationen wie Russland und Kanada populares Spiel Ahnlich dem bekannten Tischfussball spielen zwei Spieler an einem mechanischen Spielgerat das eine Mannschaftssportart nachempfindet TischeishockeyspielSeit Mitte des 20 Jahrhunderts gab es eine Reihe unterschiedlicher Fabrikate aus Kanada den USA Russland Tschechien und Finnland Schwedische Spieler waren es aber die begannen auf dem Modell der einheimischen Marke Stiga grosse Turniere wie Weltmeisterschaften zu organisieren Spatestens mit Grundung des Weltverbandes International Table Hockey Federation ITHF setzte sich dieses Fabrikat international durch Inhaltsverzeichnis 1 Das Spiel 2 Die ITHF 3 Das Regelwerk im Einzelnen 4 Internationale Meisterschaften 5 Deutschland Osterreich und Schweiz 5 1 Deutschland 5 2 Osterreich 5 3 Schweiz 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDas Spiel BearbeitenTischeishockey ist mit Tischfussball vergleichbar Die Sportart Eishockey wurde dabei auf einen kleinen Tisch ubertragen der ca 1 m lang 0 5 m breit und 20 cm hoch ist Das Spiel wird von zwei Spielern gespielt Wie beim Eishockey ist es das Ziel in einer vorgeschriebenen Zeit mehr Tore zu schiessen als der Gegner Im Gegensatz zum Tischfussball wird jede einzelne der insgesamt 12 Spielfiguren mit einer eigenen Stange gesteuert Die Stangen verlaufen unter der Spielflache entlang bestimmter Spuren Ihre Enden sind an der Langsseite des Tisches herausgefuhrt so dass man die Stangen und damit auch die Spieler vor und zuruckbewegen kann Durch Drehen der Stangen kann man die Spielfiguren um ihre eigene Achse drehen und so mit dem Schlager der Figuren den Puck spielen Damit lassen sich eine Vielzahl von Moves und Kombinationen ausfuhren Tischeishockey ist ein extrem schnelles Spiel bei dem man eine gute Koordination und Reaktion benotigt Die ITHF BearbeitenSiehe Hauptartikel ITHFIm Rahmen der WM 2005 in Riga Lettland wurde die ITHF der internationale Tischeishockeyverband ins Leben gerufen Die Aufgaben der ITHF sind die Verbreitung des Tischeishockeys in aller Welt und die Veranstaltung internationaler Turniere wie z B der Weltmeisterschaften oder der Turniere der seit 2005 ausgetragenen World Table Hockey Tour Des Weiteren wurde 2006 erstmals ein international gultiges Regelwerk ausgearbeitet Ausserdem ist die ITHF fur die offizielle Weltrangliste Worldranking verantwortlich in der alle nach ITHF Regeln gespielten Turniere eingetragen werden Zudem sind in der Weltrangliste auch alle bekannten Turniere und Spielserien seit Beginn des organisierten Tischeishockeys verzeichnet Das Regelwerk im Einzelnen Bearbeiten nbsp Moment vor dem Bully nbsp GoalieWo Tischeishockey primar als Spiel betrachtet wird gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Regelvorstellungen z B wie lange ein Spiel dauert und wann ein Tor gultig ist Oft orientiert man sich dabei am Eishockey Im organisierten Tischeishockey gibt es aber gewisse sich vom Eishockey deutlich unterscheidende Grundregeln Ein Spiel dauert genau 5 Minuten Die Zeit lauft auch weiter wenn der Puck nicht im Spiel ist Bully Fallenlassen des Pucks nach jedem Tor oder jeder Spielunterbrechung uber dem Mittelkreis Nach einem Bully mussen mindestens drei Sekunden vergehen bevor ein Tor erzielt werden darf Der Mittelsturmer darf nicht direkt nach einem Bully ein Tor schiessen der Puck muss zunachst eine andere Spielfigur oder die Bande beruhrt haben Eine Spielfigur darf den Puck nicht langer als funf Sekunden behalten ohne einen Pass oder einen Schuss ausgefuhrt zu haben Ein Tor zahlt nur wenn der Puck im Tor bleibt Seit 2006 gibt es ein offizielles Regelwerk 1 der ITHF Internationale Meisterschaften BearbeitenSeit 1989 finden alle zwei Jahre Weltmeisterschaften im Tischeishockey statt Die Teilnehmerzahlen steigen seither standig Europameisterschaften finden seit 2006 ebenfalls im Zweijahrestakt statt Seit der WM in Riga ist die ITHF offizieller Ausrichter von Welt und Kontinentalmeisterschaften Art Jahr Ort Sieger Anzahl der TeilnehmendenWM 1989 Stockholm Schweden Schweden nbsp Mikael Kratz 42 7 Nationen EM 1990 Lund Schweden Schweden nbsp Jorgen Sundqvist 63 9 Nationen EM 1992 Brunn Tschechoslowakei Schweden nbsp Mikael Kratz 75 5 Nationen WM 1992 Brunn Tschechoslowakei Schweden nbsp Jacob Lindahl 32 5 Nationen WM 1993 Paris Frankreich Schweden nbsp Anders Ekestubbe 61 9 Nationen WM 1995 Stockholm Schweden Schweden nbsp Jacob Lindahl 66 8 Nationen WM 1997 Helsinki Finnland Schweden nbsp Hans Osterman 61 9 Nationen WM 1999 Wilhelmshaven Deutschland Schweden nbsp Stefan Edwall 71 15 Nationen WM 2001 Pilsen Tschechische Republik Schweden nbsp Hans Osterman 100 16 Nationen WM 2003 Zurich Schweiz Schweden nbsp Daniel Wallen 102 19 Nationen WM 2005 Riga Lettland Schweden nbsp Hans Osterman 132 22 Nationen EM 2006 Skalica Slowakei Russland nbsp Alexey Zakharov 111 17 Nationen WM 2007 Moskau Russland Finnland nbsp Roni Nuttunen 117 19 Nationen EM 2008 Riga Lettland Finnland nbsp Ahti Lampi 103 10 Nationen WM 2009 Budapest Ungarn Finnland nbsp Roni Nuttunen 131 16 Nationen EM 2010 Overum Schweden Finnland nbsp Ahti Lampi 82 9 Nationen WM 2011 Turku Finnland Russland nbsp Oleg Dmitrichenko 105 17 Nationen EM 2012 Riga Lettland Russland nbsp Maksim Borisov 106 13 Nationen WM 2013 Stavanger Norwegen Lettland nbsp Atis Silis 121 23 Nationen EM 2014 Riga Lettland Russland nbsp Maksim Borisov 122 14 Nationen WM 2015 Sankt Petersburg Russland Russland nbsp Maksim Borisov 108 16 Nationen EM 2016 Tallinn Estland Lettland nbsp Edgars Caics 124 15 Nationen WM 2017 Liberec Tschechische Republik Lettland nbsp Edgars Caics 146 25 Nationen EM 2018 Eskilstuna Schweden Russland nbsp Maksim Borisov 128 17 Nationen WM 2019 Minsk Belarus Russland nbsp Maksim Borisov 115 16 Nationen WM 2021 Tallinn Estland Russland nbsp Janis Galuzo 110 12 Nationen EM 2022 Kranj Slowenien Lettland nbsp Edgars Caics 119 15 Nationen Deutschland Osterreich und Schweiz BearbeitenDeutschland Bearbeiten 1993 nahmen erstmals deutsche Spieler aus Hamburg Bonn und Wilhelmshaven an den Weltmeisterschaften teil Im selben Jahr wurde 1993 in Konigswinter die 1 Deutsche Meisterschaft ausgetragen 1995 wurde der Deutsche Tischeishockey Verband DTEV gegrundet Hohepunkt der deutschen Tischeishockeyszene war die Ausrichtung der WM 1999 in Wilhelmshaven bei der erstmals uber 70 Teilnehmer im offenen Bewerb am Start waren Osterreich Bearbeiten 1994 nahmen erstmals osterreichische Spieler an einem internationalen Turnier in Wilhelmshaven teil In der Folgezeit entwickelte sich eine kleine Spielergemeinschaft die die ersten osterreichischen Turniere austrug 1997 nahmen dann erstmals osterreichische Spieler an den Weltmeisterschaften teil Seit 1999 werden regelmassig Meisterschaften in Osterreich ausgetragen Schweiz Bearbeiten Seit 1993 sind Schweizer Spieler bei den Weltmeisterschaften vertreten Hohepunkt des Schweizer Tischhockeys war die Ausrichtung der WM 2003 in Zurich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tischeishockey Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internationaler Verband Deutscher Verband Schweizerischer VerbandEinzelnachweise Bearbeiten offizielles Regelwerk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tischeishockey amp oldid 226585002