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Jedidia genannt Tia ben Jakob Nathanael Weil hebraisch ידידיה טיאה בן יעקב נתנאל וייל 2 Oktober 1721 in Prag 10 Oktober 1805 in Karlsruhe war Oberlandesrabbiner in Baden und rabbinischer Gelehrter Portrat des Rabbiners Tia Weil aus dem 19 Jahrhundert in der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz Leben BearbeitenTia Weil entstammte einer der altesten schwabischen Rabbinerdynastien die bis zu Jakob Weil zuruckreicht Weil war ein Sohn des Rabbiners Nathanael Weil Seine Mutter Feigele war die Nichte des Frankfurter Oberrabbiners Abraham Brod Er wuchs in Prag auf und studierte an der Jeschiwa seines Vaters Weil heiratete 1744 Gitel Eger aus einer angesehenen Prager Familie Auf Grund der Judenvertreibung durch Maria Theresia Edikt vom 31 Marz 1745 mussten sie 1745 Prag verlassen und blieben vorubergehend in Metz bei dem ihm von Prag bekannten Talmudisten Jonathan Eybeschutz dessen Schuler Weil dort war Als er 1748 nach Prag zuruckkehren konnte fuhrte Tia Weil die Jeschiwa seines Vaters fort Vorubergehend nahm er auch eine Rabbinerstelle in der bohmischen Gemeinde Votice an 1770 erhielt er in der Nachfolge seines 1769 verstorbenen Vaters das Amt des Oberlandesrabbiner fur die Markgrafschaft Baden Baden und die Markgrafschaft Baden Durlach in Karlsruhe Dort setzte er seine Lehrtatigkeit fort und Karlsruhe wurde neben Furth zum zweiten suddeutschen Zentrum der rabbinischen Studien Zu seinen Lebzeiten erschien 1790 als einzige Veroffentlichung ein Kommentar zur Haggada Die Sammlungen seiner unveroffentlichten Schriften werden zurzeit in Jerusalem ediert Von seinen Sohnen wurden Abraham Weil 1754 1831 und Nathan Weil 1756 1829 ebenfalls Rabbiner Literatur BearbeitenBirgit Klein R Jedidja genannt Tia Weil 1721 1805 Herausragender Rabbiner und Gelehrter Badens im Ubergang zur Moderne In Judisches Leben in Baden 1809 bis 2009 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0827 8 S 45 55 Leopold Lowenstein Nathanael Weil Oberlandrabbiner in Karlsruhe und seine Familie In Beitrage zur Geschichte der Juden in Deutschland Bd 2 Frankfurt a M 1898 S 23 31 Berthold Rosenthal Heimatgeschichte der badischen Juden seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart Buhl 1927 Reprint Magstadt bei Stuttgart 1981 ISBN 3 7644 0092 7 S 223 224 226 237 Eintrag WEIL Tia In Michael Brocke und Julius Carlebach Herausgeber bearbeitet von Carsten Wilke Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1 Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen bohmischen und grosspolnischen Landern 1781 1871 K G Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 24871 7 S 886 887 Carsten Wilke Nathanael Weil In Judisches Leben in Baden 1809 bis 2009 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0827 8 S 224 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tia Weil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in Jewish EncyclopediaNormdaten Person GND 1012796779 lobid OGND AKS LCCN n80068726 VIAF 6232363 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weil TiaALTERNATIVNAMEN Weill Jedidiah TiahKURZBESCHREIBUNG Oberlandesrabbiner in Baden und rabbinischer GelehrterGEBURTSDATUM 2 Oktober 1721GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 10 Oktober 1805STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tia Weil amp oldid 232859462