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Leopold Lowenstein 1 Dezember 1843 in Gailingen am Hochrhein 16 Dezember 1923 in Mosbach war Rabbiner Historiker und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLeopold Lowenstein war Sohn des Rabbiners Jakob Lowenstein geboren am 17 August 1799 in Bruchsal gestorben am 27 Juli 1869 in Tauberbischofsheim und der Regina geborene Ettlinger geboren 1806 in Karlsruhe gestorben 1880 Er wuchs mit zwolf Geschwistern auf Der Vater war zur Zeit seiner Geburt Bezirksrabbiner in Gailingen Lowenstein besuchte das Matthias Grunewald Gymnasium in Tauberbischofsheim und danach das Lyzeum in Karlsruhe Von 1862 bis 1865 studierte er an der Universitat Wurzburg folgende Facher Neuere Geschichte Philosophie Literaturgeschichte und Padagogik Gleichzeitig besuchte er die Talmudschule des orthodoxen Rabbiners Seligmann Bar Bamberger Er wurde zum Dr phil promoviert 1865 wurde er Lehrer an der israelitischen Schule in Eisenstadt im Burgenland und war gleichzeitig Schuler der Jeschiwa von Rabbiner Esriel Hildesheimer 1866 67 war er Lehrer an der Hoheren israelitischen Burgerschule Hamburg und ab 1868 bis 1870 Lehrer in Gustrow Nachdem Leopold Lowenstein 1871 72 Lehrer in Tauberbischofsheim war nahm er 1872 die Stelle des Rabbiners in seinem Geburtsort Gailingen an Von 1886 bis zu seinem Tod war er Bezirksrabbiner fur die Bezirksrabbinate Mosbach Merchingen und Wertheim Vor 1907 arbeitete er nebenberuflich fur die Redaktion der judischen Wochenzeitschrift Der Israelit Von 1920 bis zu seinem Tod war er Konferenzrabbiner das heisst Mitglied der Religionskonferenz im Oberrat der Israeliten Badens Lowenstein heiratete 1873 Sophie geborene Weihermann geboren 1849 in Feuchtwangen gestorben 1921 in Mosbach Aus dieser Ehe stammen neun Kinder darunter der als Joe Loe tatige Gebrauchsgrafiker Joel Lowenstein Leopold Lowenstein starb am 16 Dezember 1923 und wurde auf dem judischen Friedhof Mosbach bestattet Auszeichnungen Bearbeiten1891 Ritterkreuz 1 Klasse des Zahringer Lowenordens 1923 Ehrenburger der Stadt MosbachWerke Auswahl Bearbeiten1899 bis 1904 Herausgeber der Blatter fur judische Geschichte und Literatur Mainz Digitalisat seit 1901 Mitarbeit an der Jewish Encyclopedia New York Geschichte der Juden am Bodensee und Umgebung Nach gedruckten und ungedruckten Quellen Gailingen 1879 Digitalisat Geschichtliche und bibliographische Notizen In Magazin fur die Wissenschaft des Judenthums 16 1889 Nr 4 S 259 262 Geschichte der Juden in der Kurpfalz nach gedruckten und ungedruckten Quellen dargestellt Beitrage zur Geschichte der Juden in Deutschland Bd I Frankfurt a M 1895 Digitalisat Nathanael Weil Oberrabbiner in Karlsruhe und seine Familie In Beitrage zur Geschichte der Juden in Deutschland Bd 2 Frankfurt a M 1898 Digitalisat Geschichte der Juden von der babylonischen Gefangenschaft bis zur Gegenwart fur Schule und Haus Frankfurt a M 1903 Licht und Schattenseiten aus der Geschichte der Juden in Wertheim Baden Baden 1907 Zur Geschichte der Juden in Furth 3 Teile in 1 Band Nachdruck der Ausgabe Frankfurt 1909 1913 Hildesheim 1974 Festpredigten von Grossherzoglichen Bezirksrabbiner Dr L Lowenstein in Mosbach Herausgegeben aus Anlass seines 25jahrigen Bezirksjubilaums durch die dankbaren Gemeinden seines Rabbinatsbezirks Mosbach Merchingen Wertheim Adelsheim 1912 Digitalisat Mafteaḥ ha haskamōt index approbationum Frankfurt a M 1923 Digitalisat Literatur BearbeitenBerthold Rosenthal Heimatgeschichte der badischen Juden seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart Buhl 1927 Reprint Magstadt bei Stuttgart 1981 S 342 ISBN 3 7644 0092 7 Joachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Balduin Herter Mosbach im 3 Reich 4 Heft Die Judengemeinde von Mosbach 1297 bis 1940 Mosbach 2008 S 93 99 S 100 105 ausfuhrliche Bibliographie der Werke von Leopold Lowenstein Esriel Hildesheimer Mordechai Eliav Das Berliner Rabbinerseminar 1873 1938 Hentrich amp Hentrich Berlin 2008 ISBN 978 3 938485 46 0 S 183 Michael Brocke Hrsg Julius Carlebach Hrsg Carsten Wilke Katrin Nele Jansen Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 2 Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 K G Saur Munchen 2009 ISBN 978 3 598 44107 3 S 410 412 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leopold Lowenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Digitalisierte Werke von Leopold Lowenstein in der Bibliothek des Leo Baeck InstitutsNormdaten Person GND 10410340X lobid OGND AKS LCCN n84111816 VIAF 76746791 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenstein LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Rabbiner Historiker und AutorGEBURTSDATUM 1 Dezember 1843GEBURTSORT Gailingen am HochrheinSTERBEDATUM 16 Dezember 1923STERBEORT Mosbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Lowenstein amp oldid 233134052